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„1339 – 1941. Jüdisches Leben in und um Schweich.“
Ein Ausstellungsprojekt in Trägerschaft des Dekanates Schweich-Welschbillig.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausstellung mit Zeitzeugenprojekt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom 24. Januar bis zum 21. Februar 2010 wurde in der als Kulturstätte wiedereröffneten Synagoge in Schweich die Ausstellung „Jüdisches Leben in und um Schweich 1339 – 1941“ gezeigt.
Auf zehn Tafeln werden Informationen zur Geschichte jüdischen Lebens in und um Schweich von seinen ersten Spuren bis zu seinem Verschwinden durch die nationalsozialistischen Gewalttaten sowie zur Wiedereröffnung der Synagoge als Kulturstätte gezeigt. Es sind auch Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu sehen und zu hören, die von Jugendlichen der Schweicher Schulen geführt wurden. Ältere Schweicher Bürgerinnen und Bürger erzählen von ihren Erinnerungen an die Reichspogromnacht 1938 in Schweich und ihrem Zusammenleben mit den jüdischen Nachbarn.
Die Ausstellung wurde am 24.01.2010 von Frau Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland und Präsidentin der Israelischen Kultusgemeinde München und Oberbayern eröffnet.
Konzept mit Dauerausstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konzipiert wurde die Ausstellung von Hermann Erschens MA, Leiwen und René Richtscheid MA vom Emil-Frank-Institut in Wittlich. Zugrunde liegen ihre eigenen Forschungen sowie Forschungen des ehemaligen Schweicher Hauptschulkonrektors Georg Wagner. Nach dem 21. Februar 2010 hat die Ausstellung ihren Platz auf der Empore der Synagoge gefunden. Dort steht sie Schulklassen sowie Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung und kann außerdem von Schulen, Ortsgemeinden und Pfarrgemeinden zur Realisierung eigener Projekte ausgeliehen werden.
Weiterführung/Fortsetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ausstellung ist eingebettet in ein langfristiges Gesamtkonzept: Alljährlich sollen auch nach dem Jahr 2010 anlässlich des Holocaust-Gedenktages in der Synagoge in Schweich Veranstaltungen stattfinden, die das Gedächtnis der Opfer bewahren und die bleibende Bedeutung der damaligen Ereignisse für unsere Gegenwart verdeutlichen. Diese Veranstaltungen wollen auch mit dem jüdischen Glauben und Denken vertraut machen und die bleibende Verbundenheit zwischen Judentum und Christentum ins Bewusstsein rufen. Gleichzeitig geht es darum, im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus die Verantwortung für Menschenwürde und Menschenrechte wach zu halten und zu schärfen.
Verantwortlich für das Projekt ist das Dekanat Schweich – Welschbillig, die Gesamtleitung haben Dekanatsreferentin Beate Barg und Pastoralreferent Matthias Schmitz, den jugend- und schulbezogenen Teil des Projektes leitet Pastoralreferent Roland Hinzmann.
Die beteiligten Institutionen und Personen:
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verbandsgemeinde Schweich
Stadt Schweich
Dekanat Schweich - Welschbillig
Jüdische Kultusgemeinde Trier
KEB-Fachstelle Trier
Volkshochschule Schweich
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Schweich
Emil-Frank-Institut Wittlich
Deutsch-Israelische Gesellschaft Trier
Pfarrgemeinde St. Martin Schweich
Evangelische Kirchengemeinde Ehrang, Pfarrbezirk Schweich
Levana Förderschule Schweich
Kinder- und Jugendbüro der Verbandsgemeinde Schweich
Offener Jugendtreff der Stadt Schweich
Jugendarbeit & Schulpastoral im Dekanat Schweich – Welschbillig
Hermann Erschens, Leiwen
Maria Wagner-Feller, Schweich
Josef Schmitt, Schweich
Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“.
Finanzielle Unterstützung leisten darüber hinaus:
- Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Trier
- Sparkasse Trier
- Volksbank Trier
- Gewerbeverband Schweich
Weblinks
Synagoge Schweich
Jüdischer Friedhof Schweich
Stadt Schweich
Dekanat Schweich-Welschbillig
Bistum Trier
Emil-Frank-Insitut Wittlich