Als ich einmal in einem Buchladen war, und mich umschaute, kam der Verkäufer zu mir. Er zeigte auf ein hinteres Regal und meinte: „Vor der Erfindung der Wikipedia war das Regal voll mit Lexika.“ Da ist man erstmal erstaunt, denn das hintere Regal war leer. Ich erinnere mich, als ich das letzte Mal in einem Lexikon las: vieles kurz und knapp verfasst, manches findet man gar nicht. Da hat man es mit der Wikipedia leichter, ist sie doch ausführlich und vielfältig. Ich möchte nicht wissen, wie sehr die Wikipedia mein Wissen geprägt hat. Muss man dem hinteren Regal wirklich nachtrauern, dass es leer ist? Ich weiß nicht. Die Wikipedia hat etwas, was die Lexika nicht haben: Gemeinschaft. In der Wikipedia können wir einen Artikel verfassen und verbessern, dessen Thematik uns begeistert, wir können diskutieren, und ja, leider streitet man auch. Zum Beispiel in Löschdiskussionen und Löschprüfungen: der Ton ist rau, manchmal fühlt man sich überlegen, manchmal angegriffen. Dabei wollen wir doch alle für eine gemütliche Stimmung sorgen, ein tolles Kollegium sein, und trotzdem gibt es Autoren, die man nicht so mag, da darf man aber nicht so nachtragend sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass man nur in den Wiki-Kondolenzlisten sieht, dass Gemeinschaft und Fürsorge dann doch bei Wikipedia klappt. Fangen wir an, einander ein wenig herzlicher zu begegnen, dann wird Wikipedia spaßiger als sie ohnehin schon ist - und man geht am Ende des Tages mit einem Lächeln ins Bett, weil man weiß, die anderen Wikipedianer tun es bei herzlichem Umgang auch. Förkle
Namensgebend ist das Balzner Förkle. Nun stellt sich die Frage, was das "Balzner Förkle" überhaupt ist. Gerne darf man raten, die Auflösung gibt es unten: ist es ein Vogel? ein Flugzeug? ein Ferkel?
Auflösung: Nein, es ist... (bitte ausklappen)
Da ich mich sehr gerne für Liechtenstein interessiere, durchstöberte ich den Wikipedia-Artikel von Balzers, als ich beim Wappen ankam, war mir die Bezeichnung «Förkle» unglaublich sympathisch - ein Begriff der Mundart, es klingt geheimnisvoll und ein wenig unschuldig. Hoffentlich ist damit ein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit erkennbar - und nein, ich habe mit Heugabeln nichts zu tun.
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