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Erich Eibl (* 25. März 1945 in Neukirchen bei Eger), zählt zu den bekanntesten österreichischen Karikaturisten.
Beruflicher Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eibl verbrachte seine Kindheit in Göllersdorf im Weinviertel. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Stockerau. Im Jahre 1961 nach Wien übersiedelt, wurden seine Portraitkarikaturen von Heumarkt-Freistilringern in der Kronen Zeitung veröffentlicht. Es folgten politische Karikaturen und Zeichnungen für österreichische und deutsche Medien (u.a. in „Neues Österreich“, „Tageszeitung“, „Die Furche“, „Volksblatt“, „Stern“ und „Wochenpresse“). Von 1964 bis 1970 zeichnete Eibl als politischer Karikaturist für das „Volksblatt“. Während dieser Zeit widmete sich Eibl auch dem Studium an der Akademie der bildenden Künste (Malerei) in Wien.
1970 erschienen seine ersten Titelzeichnungen und Illustrationen in den Wirtschaftsmagazinen „profil“ und „Trend“, wo er ab 1971 als Grafiker arbeitete.
1973 ließ sich Eibl für einen schöpferischen Aufenthalt in New York für ein halbes Jahr karenzieren. Nach Wien zum Trend-Profil-Verlag zurückgekehrt prägte er die Magazine „Trend“ und „profil“ als Art Director und es erschien im Profil der erste Eibl-Cartoon; die Cartoon-Seite hielt sich über viele Jahre. Eibl war als Karikaturist und Konzeptionist für zahlreiche Magazine, Zeitungen und Werbeagenturen tätig. Eine seiner Stärken waren Portraitkarikaturen.
Bis zum Ende seiner aktiven Berufslaufbahn erschienen seine Zeichnungen in „Der Spiegel“, „The New York Times“, „Oberösterreichische Nachrichten“, „Gewinn“, „Die Presse“, „Kronen Zeitung“, „auto touring“, in Schulbüchern, weiteren wirtschaftsorientierten Zeitschriften sowie solchen mit sozialer Ausrichtung etc. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Seine Zeichnungen finden sich in zahlreichen Privatarchiven und im Karikaturenmuseum in Krems (Landesmuseum St. Pölten).
Würdigungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Peter Michael Lingens über Erich Eibl: „Die Menschen, die er zeichnet, sind nie böse und nur selten schuld an ihrem Unglück. Viel eher sind sie Opfer einer tragischen-komischen Situation. … Erich Eibl ist der rare Fall eines selbst noch in seiner schärfsten Kritik barmherzigen Karikaturisten. Und das hat etwas mit dem Menschen Erich Eibl zu tun.“
Alfred Worm über Erich Eibl: „Erich Eibl ist kein Wadlzwicker und verzichtet daher auf dieses Recht [gemeint ist das Recht des Karikaturisten zu ätzen, zu beißen und zu verzerren]: Er spottet nicht, und er beleidigt niemanden. Die Figuren, die er pinselt, sind wie er selbst: amabile – liebenswert.“ Und weiter: „.. er ist tolerant; freundlich zu jedermann und bescheiden.“
Bruno Kreisky zu Erich Eibl: „Ich kenne Leute, die haben eine ausgeprägte Intelligenz. Sie manifestiert sich in der Weise, daß sie sich manche Karikaturen ziemlich lange ansehen und immer auf etwas Neues kommen. Und das bewundere ich, so auch bei Ihnen. Man kommt immer auf etwas Neues.“
Privatleben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eibl lebt zusammen mit seiner Ehefrau Anneliese in Wien und ist Vater einer Tochter. Er gilt als profunder Kenner und Sammler historischer Opernaufnahmen. Daneben umfasst seine Sammelleidenschaft insbesondere Hörspiele. Er ist häufiger Besucher der Wiener Staatsoper, klassischer Konzerte, Liederabende und Schauspielhäuser, liebt Reisen nach Nah und Fern, ausgedehnte Museumsbesuche, Filmklassiker, Kino, gutes Essen und seinen Garten.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einige Buchpublikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cartoons und andere Zeichnungen von EIBL, Verlag Orac, Wien, 1982, ISBN 3-85368-912-4
- Politik & Doof Cartoons, Verlag Orac, Wien, 1985, ISBN 3-7015-0009-6
- Pinselstiche Cartoons, mit einem Vorwort von Bruno Kreisky, Verlag Orac, Wien, 1988, ISBN 3-7015-0158-0
Einige Buchillustrationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drei Löffel und ihre Abenteuer von Hans Krischanitz | 1978 | Verlag Swoboda |
Humor kennt keine Grenzen -
Felix Dvorak erzählt Witze aus aller Welt |
1980 | Orac Verlag |
Gastritis Blues -
die Unfähigkeit zum Glücklichsein v. Hannes Vogler |
1983 | Hannibal Verlag |
Wir Tennisnarren von Peter Michael Lingens | 1985 | Orac Verlag |
3 auf Draht von Robert Klement | 1986 | Jugend&Volk |
TENNIS-TYPEN-SPIEGEL von Helmut Hauer | 1988 | Orac Verlag |
KI LE MA ZE SCH - Pfoten weg! Hrsg. Andrea Bogad-Radatz, Irene Kunze | 1991 | Breitschopf Verlag |
TAROCK -
Ein Wegweiser durch das königliche Spiel |
1991 | Dr. Friedrich Flensdrovsky |
ECKHAUS-Geschichten v. Beppo Beyerl | 1992 | Neuer Breitschopf Verlag |
Video-Haie küsst man nicht! Von Robert Klement | 1996 | Dachs Verlag |
Dorflesebuch - Erinnerungen an mein Dorf
von Hannes Farnleitner |
1996 | Österreichischer Wirtschaftsverlag |
Hilfe! Fernsehvampire! von Robert Klement | 1997 | Hölder-Pichler-Tempsky Verlag |
Erlebnisreise "Geschichte" von Robert Klement | 2001 | GS-Multimedia Verlag Gerhard Suchy |
Spötter im Frack – Skurriles aus dem Orchestergraben/ in deutscher und japanischer Sprache | 2001 | Bibliophile Edition |
So schaut's aus in Österreich von Peter Orthofer | 2004 | Axel Jentzsch bei Linde Verlag Wien |
FRANZ - ich war ein toller Hund -Gesellschaftliche Seitenblicke des Dackels Franz von Sepp Tatzel | 2004 | Bibliophile Edition |