Benutzer:Fanzhh/Liste von Tierkrankheiten
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Hier sehen Sie eine Liste über die Tierkrankheiten von A bis C. Außerdem noch von E und H. Beachten Sie: Die Tierkrankheiten mit D und F sind nicht auf unserer Liste vorhanden.
A-C Tierkrankheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tierkrankheiten | Erreger | Vorkommen und Übertragung | Bekämpfung |
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Afrikanische Schweinepest (ASP) | - virusbedingte Infektionskrankheit - komplexes DNA-Virus |
- stammt aus Afrika - endemisch in afrikanischen Ländern und Sardinien - Ausbrüche in ganz Europa - von Lederzecken auf Haus- und Warzenschweine übertragen - Zecken spielen keine Rollen in Europa, ASV kann sich in empfänglicher Schweinepopulation schnell verbreiten - Blut ist hochinfiziert - auch indirekt über Samen ansteckend, tierische Erzeugnisse, tierische Rohstoffe oder Speiseabfälle |
- kein Impfstoff zur Verfügung - Therapieversuche an erkrankten Tieren verboten - umfassende Sensibilisierung und Information der Öffentlichkeit zur Vermeidung der Einschleppung - Durchführung eines Monitorings |
Aujeszkysche Krankheit (Pseudowut) | - | - fast alle Säugetierarten empfänglich - infizierte Schweine bleiben lebenslang latent infiziert - Deutschland zurzeit frei von der AK (Ausnahme: Schwarzwild) - bleibt lange in Fleisch infektiös |
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Aviäre Influenza (klassische Geflügelpest) | - induziertes Krankheitsbild variiert sehr stark - Menschen sind für manche aviären Influenzaviren sehr empfänglich (z.B. H5N1) |
- in Wildvogelpopulationen sind Infektionen mit AIV weltweit verbreitet - fast alle Vogelarten können sich infizieren - Infektionen sind sehr ansteckend - verbreiten sich in Vogelpopulation sehr schnell |
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Tierkrankheiten | Erreger | Vorkommen und Übertragung | Bekämpfung |
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Balantidiose | - einzelliger Parasit (Balantidium coli) - verursacht Darminfektion in der Nähe von Schweinehaltungen |
- im Dickdarm von Tieren (besonders Schweinen) und Menschen(selten, hauptsächlich in den Tropen und Subtropen) - in Europa können in Europa über 50 Prozent Saugferkel befallen sein - Vermehrungsform: Trophozoit durch Längsteilung vermehrt - Dauerform (Zyste) wird vom Wirt ausgeschieden (bleibt im feuchten Milieu infektiös) |
- |
Besnoitiose | - einzelliger Parasit (Besnoitia Besnoiti) bei Rindern | - Rind ist ein Zwischenwirt - Endwirt noch nicht idenfiziert - genaue Übertragung unklar - Übertragung von Rind zu Rind ebenso wie Übertragung durch Fluginsekten wird noch diskutiert |
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Blauzungen-Krankheit | - Virus (gehört zum Genus Orbivirus der Familie Reoviridae) - 27 [[Serotypen bekannt |
-kommt weltweit in subtropischen und tropischen Gebieten vor - Übertragung über blutsaugende Insekten/Mücken (Gnitzen) - Schafe, Rinder, Ziegen betroffen - Hirsche und Rehe empfänglich - Menschen nicht empfänglich - infizierte (nicht erkrankte) Tiere können Virämie über eine Woche aufweisen → bilden so Virusreservoir |
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Botulismus | - Stäbchenbakterium - Botulinum-Neurotoxin (BoNT) löst schon in geringen Dosen akute Erkrankung aus und gehört zu dem giftigsten biologischen Substanzen - führt zu Lähmung der queer gestreiften Skelettmuskulatur |
- Umweltkeim - im Boden, in Sedimenten von Gewässern, in Darmflora gesunder Tiere oder des Menschen |
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Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE) | - gehört zu den übertragbaren spongiformen Enzephalopathien - durch fehlgefaltetes Protein ausgelöst - infektiös, neurodegenerative Prioniererkrankung des Rindes |
- erstmals in Großbritannien nachgewiesen - durch unzureichend erhitztes Wiederkäuerfette u. -proteine → durch gesetzl. Regelungen verboten - atypische BSE tritt auch spontan bei älteren Tieren auf → mit erneutem Auftreten muss gerechnet werden | |
Bovine Virusdiarrhoe (BVD) | - gehört zum Genus Pestivirus innerhalb der Familie Flaviviridae - kommen in 2 verschiedenen Biotopen vor: 1) nicht-zythopathogene Viren replizieren in der Zellkultur ohne morphologische Veränderungen 2) zythopathogene Viren führen zur Apootose und Lyse der Zelle |
- BVDV-Viren sind weltweit verbreitet - Tiere können sich durch natürliche Bedingungen infizieren - Rinder, Schafe, Ziegen, Wildwiederkäuer, Schweine können sich infizieren - Übertragung erfolgt horizontal (orosanal) über Körpersekrete oder vertikal als diaplazentare Infektion |
- durch Untersuchung aller neugeborenen (wenn positiv auch deren Müttern) - Tiere müssen beseitigt werden |
Bovines Herpesvirus Typ 1 Infektionen (BHV-1) | - tritt in verschiedenen Subtypen auf - immunologisch nicht unterscheidbar - Differenzierung über Genomanalysen möglich → hat keine Relevanz für Bekämpfung und Diagnose |
- durch direkten Kontakt von Tier zu Tier | - |
Tierkrankheiten | Erreger | Vorkommen und Übertragung | Bekämpfung |
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Chlamydiosen der Säugetiere | - Erreger der Chlamydiose gehören zu den Gattungen Chlamydophila und Chlamydia - zusammen neun verschiedene Spezies umfassen - hierbei handelt es sich um obligat intrazellulär lebende Bakterien |
- sind weit verbreitet und können eine Vielzahl von Lebewesen infizieren - Infektion von Mensch und Tier erfolgt hauptsächlich durch das Einatmen von erregerhaltigem Staub oder durch den Kontakt mit erregerhaltigen Ausscheidungen |
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E-H Tierkrankheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tierkrankheiten | Erreger | Vorkommen und Übertragung | Bekämpfung |
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Echinokokkose (Hunde-/Fuchsbandwurm) | - 4-7 mm langer Bandwurm, welcher Hunde, Füchse oder Wölfe befällt - Zwischenwirte sind regelhaft Wiederkäuer - auch Säugetiere (z.B. Schwein, Pferd, Kamel), oder der Mensch kann infiziert werden |
- ist weltweit verbreitet - Erreger ist in der Schafhaltung assoziiert - kommt vor allem in Mittelmeerländern oder auf dem Balkan vor - in Deutschland ist die Infektion vorwiegend von Reisetätigkeit und Migration importiert - die Infektion erfolgt durch den Verzehr von finnenhaltigem Fleisch |
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Enzootische Leukose der Rinder | - durch das Bovine Leukämievirus (BLV) wird die Erkrankung hervorgerufen - es handelt sich dabei um das Genus Delta-Retrovirus aus der Familie der Retroviren |
- tritt bei allen Rinderrassen und vereinzelt beim Schaf auf - in Europa gelang durch erfolgreiche Bekämpfungsprogramme die Krankheitsfälle zu reduzieren - Übertragung erfolgt hauptsächlich über direkten Kontakt und iatrogen oder selten auch intrauterin |
- durch viele wirtschaftliche Schäden wird versucht in Europa das BLV auszurotten - die Bekämpfung erfolgt nach der Rinder-Leukose-Verordnung - Impfungen sind in Deutschland verboten - jedoch gilt Deutschland mittlerweile als Rinderleukose-frei |
Enzootischer Campylobacter-Abort des Rindes | - es handelt sich um gramnegative, bewegliche Schraubenbakterien - wachsen bei reduzierter Sauerstoffspannung optimal - eigentlicher Ereger Campylobacter fetus ssp. (subspezies) venerealis - Ursache seuchenhafter Aborte bei Tierarten (z.B. Rind und Schwein) |
- besonders an die Rinder Schleimhäute des Genitaltraktes adaptiert - besiedelt die Bullen Präputialschleimhaut - besiedlung kann lebenslang anhalten - über den Deckakt kommt es zu der Übertragung auf weibliche Rinder - der Erreger parasitiert auf der Vaginalschleimhaut - künstliche Besamung und Deckhygiene verringert die Seuche in Deutschland weitgehend getilgt |
- in Deutschland ist die Deckseuche vor allem durch die künstliche Besamung oder die Überwachung der Besamungsbullen getilgt - Infizierte und verdächtige Tiere dürfen nicht mehr zur Zucht verwendet werden |
Equine Infektiöse Anämie | - ist eine Viruserkrankung - Lentivirus aus der Familie der Retroviren |
- | - eine effiziente Bekämpfung ist in der Regel nicht möglich |
Tierkrankheiten | Erreger | Vorkommen und Übertragung | Bekämpfung |
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Giardiasis | - einzelliger Parasit der im Darm von Menschen, Säugetieren und Reptilien lebt - die 4-kernigen Zysten bilden die "Überlebensform" - in feuchter und kühler Umgebung sind sie mehrere Monate lebens- und infektionsfähig - in trockenem Umfeld nur wenige Tage |
- ist weltweit verbreitet - Übertragung kann fäkal-oral über Trinkwasser oder Nahrungsmittel übertragen werden - kann auch durch Schmierinfektionen an Handtüchern, Spielzeug, etc. weitergegeben werden - durch Zystenverschleppungen von Fliegen und Schaben wird auch gesprochen - Tierkontakte durch Katzen- oder Hundekot können auch zur Erkrankung führen |
- zur Bekämpfung wird vor allem Metronidazol eingesetzt, alternativ können Albendazol, Mebendazol, Secnidazol, Tinidazol, Furazolidon oder Quinacrin eingesetzt werden |
Tierkrankheiten | Erreger | Vorkommen, Übertragung und Geschichte | Bekämpfung |
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Hämorrhagische Krankheit der Kaninchen (Chinaseuche) | - ist im Blut, im Knochenmark, in allen Organen und in sämtlichen Ausscheidungen nachweisbar - somit kann die Infektion über direkten Kontakt oder indirekt über Stechinsekten und Fliegen erfolgen - eine indirekte Übertragung über dem Virus behaftete Gegenständen (Futter, Kleidung, Käfiginventar) ist möglich - Virus bleibt in der Umwelt bei Zimmertemperaturen über drei Monate ansteckend |
- 1984 trat die bis dahin nicht bekannte Erkrankung erstmals bei Angorakaninchen in China auf - hat sich weltweit verbreitet - bereits 1986 wurde der Symptomkomplex in Westeuropa beobachtet - das Virus wurde vermutlich durch Zuchttiere, importiertes Kaninchenfleisch oder Kaninchenwolle eingeschleppt - kam 1988 erstmals in Deutschland vor - kommt aktuell (Stand 2023) auf der gesamten Nordhalbkugel mit Ausnahme des Balkans und des Baltikums sowie in Australien und Neuseeland (Südhalbkugel) vor - In Mittelamerika und Südamerika sind bislang keine Erkrankungen aufgetreten - Südasien, Südostasien und weitere Teile Afrikas (ausgenommen Tunesien, Ghana und Benin) sind RHD-frei |
- gilt als unheilbar (Stand 2023) - die Krankheit wird am effektivsten durch eine jährlich wiederholende Impfung Bekämpft |
Quelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1. https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/tierkrankheiten_a_z/index.htm Liste Tierkrankheiten (gelesen am 06.12.2022)
2. https://www.orpha.net/consor/cgi-bin/Disease_Search.php?lng=DE (gelesen am 03.01.2023)
3. https://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page (gelesen am 17.01.2023)