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Die Aortenruptur ist eine Zerreißung der Hauptschlagader(Aorta), meist durch verschiedene Unfallmechanismen, also Traumen, verursacht. Sie führt unweigerlich in fast allen Fällen zum Tod des Patienten.
Formen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es lassen sich verschiedene Formen der Aortenruptur unterscheiden.
Die gedeckte Aortenruptur ist die Form bei der die zerissene Hauptschlagader durch umgebendes Gewebe gedeckt, also abgedichtet wird. Ein Austritt von Blut aus dem Gefäß selbst ist somit nur erschwert, bisweilen unmöglich. Als konkrete Strukturen lassen sich hierzu bzw. mediastinale Pleura, Adventitia identifizieren. Patienten mit dieser Form der Aortenruptur gelangen in etwa 20 von 100 Fällen lebend in einem Krankenhaus.[1]
Die freie Aortenruptur beschreibt das Zerreißen der Hauptschlagader ohne eine wesentliche Schutzbarriere, wie bei der gedeckten Form. Das Blut kann hier in Folge des Herzzyklus, pulsartig aus der Aorta austreten und zu massiven Einblutungen in die jeweilige Körperhöhle führen. Diese Form der Ruptur wird somit selten überlebt.
Die traumatische Form bezeichnet eine Ruptur aufgrund eines Unfallmechanismus, bei dem die Aorta aufgrund von außen einwirkenden Kräften(sher stark) zerreißt. Typisch sind hier Stürze aus großer Höhe, Sturz vom Pferd bzw. auch der Aufprall auf ein Fahrzeuglenkrad bei einem Frontalaufprall. Beachtet werden muss hier, dass sehr große Kräfte von Nöten sind, um die Aorta zum zerreißen zu bringen.
Spontan auftretende Aortenrupturen sind seltener als die traumatischen Rupturen. Meist werden Sie durch Erkankungen des Bindegwebes(etwa Ehlers-Dahnlos Syndrom, Marfan-Syndrom oder durch arteriosklerotische Veränderungen am Gefäß selbst ausgelöst.[2]
Epidemiologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brundage et al. (1998) berichteten über eine Inzidenz von 12,7% bei Fußgängern, die in Verkehrsunfällen involviert waren.[3]
Lokalisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verteilung der Aortenrupturen auf den Verlauf der Hauptschlagader(Aorta) ergeben den Schluss, dass durch bindegewebige Verbindungen zwischen Aorta und Nachbarstruktur, bevorzugte Punkte an Ihrem Verlauf auffindbar sind, die schnell zum einreißen neigen. Diese sind:
- Sinus valsavae - Isthmus aorticus - Hiatus aorticus
Diese Angaben gelten für den Teil der Aorta, der sich im Brustkorb befindet.[4]
Verletzungsmechanismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Aortenruptur besteht grundsätzlich Unklarheit über die Entstehung der bezeichneten verletzung. Grundlegend klar ist der mechanismus jedoch beschrieben mit einem Dezelerations-Kompressions-Mechanismus.
Zum einen kommt es zu einer
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berchthold, R., Bruch, H.-P.(Hrsg), Trentz, O.(Hrsg.): Berchthold Chirurgie mit Student-Consult Zugang, 6. Auflage, ISBN: 978-3-437-44481-4 - Hepp, Wolfgang; Kogel, H.: Gefäßchirurgie, 2. Auflage, 2006, ISBN: 978-3-437-21841-5
- ↑ Berchtoldt et al, 2008, S. 677
- ↑ http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000001766/11_bock8.pdf?hosts=
- ↑ http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=97864526x&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=97864526x.pdf
- ↑ Hepp W., Kogel, 2006, S. 198