Benutzer:Flatdoodle2009

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Herkunft und Rassegeschichte

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Der Flatdoodle wurde ab 2009 nach jahrelanger Beratung von Frau Helga Fleig von der Tierpsychologin Michaela Daum mit weiteren Genetikern wie Dr. Wachtel in Deutschland entwickelt. Das Ziel war ein flexibler, vielseitiger, wesensfester und sehr intelligenter Hund, der Gespür für die Stimmungen seiner Umwelt mitbringt.

Ein robuster, verträglicher Assistenz- und Familienhund ist das Ziel.


Ursprünglich gezüchtet aus Flat Coated Retriever und Pudel.

Erster Wurf mit der Hündin "Zhara van het Bevershof" (Flat Coated) und dem Großpudelrüden "Moldick´s Falco".

Zweiter Wurf aus der Tochter von Zhara x "Almanza Take a Day off", beides Flat Coated und beides Therapiehunde.

Diese Tochter "Clara Cosma of natural breed & Work" war die Mutter und Begründerin der Harlekin-Linie.

Aus ihrem ersten Wurf "Clara" x "Jolly Jolker Pierot vom Annenhof" ist die Tochter "Zha van Falmo´s Itzewitz" heute Urgroßmutter und erfreut sich mit 12 Jahren immer noch bester Gesundheit.


Weitere Mutterlinien Flat Coated Retriever:

"de Croc de Mignon", Swallowsflight", "van het Bevershof", "vom Repetal", "Almanza", "Flatterhaft"


Vaterlinie Flat Coated Retriever:

"Swallowsflight", "Almanza"


Diese Flat Coated Linien sind ausnahmslos "Field Trailer" - sprich aus Linien, die hochkonzentriert UND ruhig arbeiten. Keine nervösen Flat-Linien, sondern in sich ruhende Hunde mit großem Willen, zu gefallen - "will to please".


Mutterlinien Großpudel:

"Lovely Fellows", "Chateau de Fontainebleau"


Reine Großpudel-Harlekin Linien. Der Harlekin Pudel (schwarz-weiß, silber-weiß, blue-weiß, rot-weiß, braun-weiß), zum Teil nicht VDH anerkannt nur wegen der Farbe, ist der vom Charakter ausgeglichenste und anhänglichste Pudel.

Was wenige wissen, Pudel unterscheiden sich im Temperament nicht nur in der Größe sondern auch in der Farbe. Großpudel (GP) sind im allgemeinen mehr in sich ruhend in den Farben schwarz, weiß, black&tan und Harlekin. Auch die Mittel- oder Kleinpudel in diesen Farben sind gelassener.

Aprikot - heute "fawn" bezeichnet, und braun hat mehr Temperament.

Der braune GP und der silberne GP haben auch mehr Schutztrieb.

Der braune Mittelpudel nicht, er ist ein totaler Clown. Der silberne Mittelpudel hat auch Schutztrieb.


Vaterlinien Pudel folgende Groß- und Mittelpudel:

"of black&white Hearts", "Funny Fellows, "von der Drachenschlucht", "vom Annenhof", "of Chester", "vom Taubenberg", "von der Henneburg", "vom Naturparadies"

und noch einige Harlekin-, Braun&tan-, Braun-, Aprikot-Linien, die nicht genannt werden möchten.


Vaterlinie American Cockapoo:

"Surprise", "Siedlung-Onesima", und nicht zu nennende

Der American Cockapoo wird vorsichtig in 3 Linien eingekreuzt, um die kleinste Variante des Flatdoodle zu züchten. Das ginge zwar auch mit Zwergpudel, doch das Zuchtziel ist ja ein knochenstarker Kleinhund mit komfortablem Gewicht, gutem Gebiss (apportieren) und ausreichend Fundament. Durch Zwergpudel würde der Flatdoodle für seine angestrebte Arbeit als Assistenz- und robuster Familienhund zu zart.


Auch die sprichwörtliche Kinderfreundlichkeit soll hierdurch noch beim Flatdoodle verstärkt werden.


Alles ausnahmslos in ihrer Rasse gekörte, genetisch und röntgenologisch gekörte Hunde.


Darum entstand der Zwingername "Zha (ra) van Falmo´s (Moldick´s Falco) - also " Zha van Falmo´s" und steht für gut durchdachte Zucht und Qualität.

Wesen und Charakter

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Der Flatdoodle ist ein normal bewegungsfreudiger, sehr flexibler, anpassungsfähiger, anhänglicher und intelligenter Hund. Er verträgt keine Härte in der Ausbildung, ungerechte Behandlung macht ihn schüchtern. Ängstlichkeit ist ein Zuchtfehler, anerzogen oder nicht. Er will immer gefallen und alles richtig machen. Er ist für viel Blödsinn zu haben - es darf nur nicht in stumpfe Langweiligkeit ausarten. (Joggen/Radfahren). Für lange Strecken in hohem Tempo ist er nicht geeignet.

Er ist gutmütig und treu, charmant und flößt Vertrauen ein. Er mag es jedoch nicht, als Streichelobjekt für jedermann auf der Straße missbraucht zu werden. Mag er nicht, weicht er aus.

Seine Anhänglichkeit ist sprichwörtlich. Er liebt Menschen allen Alters und Zustandes. Er folgt seinem Besitzer überall hin. Man muss ihn nicht dauernd bespaßen, das macht er schon von allein. Auch kann er sich gut mal selbst beschäftigen und denkt sich eigene Spiele aus.

Mit anderen Hunden ist er sehr verträglich, das Zusammenleben mit Katzen oder Kleintieren schnell erlernt.

Da das Zuchtziel Assistenzhund war und ist, hat seine Anhänglichkeit nichts mit Kontrolle zu tun, sondern ist erwünscht hinein gezüchtet. Denn was nützt einem Epileptiker/Diabetiker, wenn der Hund ihm nicht überall hin folgt? So ist der Flatdoodle zu einem sehr anhänglichen Begleiter gezüchtet worden, der aufgrund seines sensitiven Wesens einfach gerne in der Nähe ist und da ist, wenn man ihn braucht. Ohne zu drängeln.

Da er immer gefallen will, sollte der Besitzer darauf achten, dass er nicht überfordert wird. Gerade als Schulhund braucht er auch seine Pausen.

Alleinsein ist ihm genauso anzuerziehen wie jeder anderen Rasse.

Und wie bei fast jeder anderen Rasse ist auch unerwünschter Jagdtrieb durch falsches Apportiertraining oder falsches Reizangeltraining möglich.

Aussehen des Flatdoodle

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Als junge Zuchtform kommt er in den "Zha van Falmo´s" Linien noch in unterschiedlichem Aussehen vor.

F1 und F1b - nur noch sehr selten

F1bb und Fc - sehr lockig durch hohen Pudelanteil, oft zu scheren und Haare in den Ohren wie der Pudel

Seit 2018 Multigen F1 und F2 - mittellanges, welliges Fell, nicht haarend und keine Haare mehr in den Ohren.


Der Flatdoodle ist ein leichtfüßiger, eleganter Hund mit gutem Fundament. Er darf sowohl Quadrat- als auch Rechteckhund sein.

Er soll ein großes, rundes, waches Auge haben. Der Kopf hat keinen starken Stopp, elegant doch nicht schmal.

Gut angesetzte Hängeohren und einen starken Fang. Nasenschwamm kräftig. Scherengebiss.

Der Hals soll muskulös in einen geraden, starken Rücken übergehen. Rute möglichst gerade, Sichel in der Übergangszuchtform kein Fehler.

Die Bauchlinie gut hochgezogen, Brust breit und tief. Schmale Lendenpartie und gut ausgeprägte Hüften. Muskulös und dennoch schlank.

Beine gerade, kräftiger Knochenbau und mit sehr guter Winkelung. Proportional groß geformte Pfoten, Durchtrittigkeit ist ein Fehler.


Größen:

Standard - ab 60cm, bis max. 30kg

kleiner Standard - 50 - 56cm, 18-22kg

Medium - 40 - 48cm, 10-15kg

Mini gibt es nicht!


Fell:

langhaarig, von lockig bis wellig


Farben:

Es sind alle Farben und Schattierungen erlaubt, von weiß bis schwarz. Gute Pigmentierung erforderlich. Bei Merle darf nur mit Nicht-Merle, auch nicht verdecktes Merle verpaart werden!

Schwarz, black&tan, braun&tan, braun, sable, creme, weiß, fawn, rot, gescheckt in allen Schattierungen, blue, silber und sonstige Farben.

Der Flatdoodle hat keine Farbeinschränkung. Es wird Wert auf Gesundheit, Charakter und Eignung gelegt.


Erziehung und Haltung

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Der Flatdoodle ist ein leicht zu erziehender Hund und überrascht erfahrene Hundebesitzer mit seiner Unkompliziertheit. Komplette Anfänger haben hier einen Hund, der sehr schnell lernt - natürlich auch unerwünschtes.

Er ist ein Hund, der gerne alles mitmacht. Quadrathunde sind auch durchaus für Agilty geeignet, der Rechtecktyp hat zu viel Gewicht auf der Vorderhand für Sprünge und enge Wendungen.

Apportieren ist seine Leidenschaft, schmusen auch. Beim Wandern, Reiten und Walken geht er sehr gerne mit, obwohl er kein Laufhund ist (weder Retriever noch Pudel sind Laufhunde für große Strecken).

Joggen und Radfahren sind nichts für den Flatdoodle. Er hat keine großen Ambitionen, lange Strecken in hohem Tempo zu laufen, ohne das er zwischendurch mal was tun darf. Das ist ihm viel zu langweilig.

Ein Flatdoodle ist mit normalen Spaziergängen durchaus zufrieden, spielt sehr gerne mit Hundekumpeln, die nicht raufen. Raufen mag der Flatdoodle nicht so gerne.

Er stellt sich auf das hündische Gegenüber ein, sollte es schwächer oder kleiner sein. Das gilt auch für Kinder.

Der Flatdoodle ist gerne an der Seite seiner Menschen. Länger als 4-5 Std. sollte man ihn nicht alleine lassen. Auch Ausgrenzungen wie alleine in der Garten sperren oder viele Raumverbote im Haus verträgt er nicht, dann leidet er sehr.


Weder der Flat Coated Retriever noch der Pudel sind gierige Fresser. Das hat der Flatdoodle von seinen Ahnen geerbt. Abwiegen nach Angaben auf Futtersäcken ist unnötig. Hat er viel Bewegung, frisst er die Schüssel leer und möchte mehr. Hat er weinig Bewegung, lässt er Futter in der Schüssel zurück.


Gesundheit und Lebenserwartung

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Bisher wurde durch die Auswahl ausnahmslos untersuchter Eltern darauf geachtet, alle Erbkrankheiten der beiden Rassen nach heutigen Untersuchungsmethoden auszuschließen.

Dennoch können trotz aller Sorgfalt Krankheiten in Einzelfällen nicht ausgeschlossen werden:

Patellaluxation

Tagesblindheit

Spondylose im Alter

Schilddrüsenunterfunktion

kam in Einzelfällen vor


Ohrenentzündung bei schlechter Pflege


Ursprünglich entstand der Flatdoodle durch einen "Unfall" 2002. Zhara hatte immer eine "trockene Hitze/weiße Hitze" und vergnügte sich mit einem GP.

Da das "abspritzen" damals zu große Risiken barg, kam dieser Wurf und wurde mit Hilfe von meinem Kollegen Michael Grewe überwiegend vermittelt an Kynos-Stiftung, Seh-Hund Berlin und Maya Nowottni. Ein Rüde wurde Schulhund an der Konrad-Adenauer-Schule Vallendar, Besitzerin Rektorin Bea Kamrad.

Von damals ehemals 10 Welpen wurden

7 Hunde 13

2 Hunde 14

1 Hund 16 Jahre


Aufgrund der Begeisterung der Assistenzhunde-Ausbilder dieser "Unfallhunde" überlegte ich mehrere Jahre, ob ich zugunsten des Flatdoodle den VDH verlasse. Das tat ich 2009 - und bereue es nicht.

Da nun meine älteste 12 geworden ist, sich bester Gesundheit erfreut und immer noch mit in die Konrad-Adenauer-Schule will, gehe ich laut persönlicher Erfahrung von normaler Lebenserwartung aus.

Alles weitere muss beobachtet, dokumentiert und analysiert werden. Wie bei jeder neuen Kreuzung, die auf dem Weg zum Rassehund ist.


Pflege des Flatdoodle

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Je nach Generation ist der Pflegeaufwand sehr hoch.

F1 - 3mal die Woche bürsten meist ausreichend, ca. alle 12 Wochen scheren

F1b - täglich bürsten, scheren alle 8 Wochen

F1bb - täglich bürsten, scheren alle 8 Wochen

Fc - täglich bürsten, scheren alle 8 Wochen

Multigen - 3mal die Woche meist ausreichend, nach Bedarf scheren


Besonders achten muss man darauf, dass alle Doodle und somit auch der Flatdoodle sehr schlecht trocknen. Sie dürfen nicht mit Handtüchern gerubbelt werden, das führt zu Verfilzungen. Es gibt Hundehandtücher im Zoohandel, die wie Fensterleder sind. damit wird der Hund ohne rubbeln trocken.


Gebadet mit Hundeshampoo soll der Flatdoodle wie auch andere Hunde natürlich so selten wie möglich, außer er hat sich in "Hundeparfum" gewälzt.


Aktivitäten und Training

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Der Flatdoodle ist ein leicht zu trainierender Hund. Dennoch ist Welpen- und Hundeschule natürlich ein Muss! Soziale Kontakte und Lernen unter Ablenkung ist wie bei allen Hunden wichtig. Unbedingt zu Trainern, die §11 haben! Hundetrainer ohne §11 sind nicht überprüft, hier kann ein weicher Hund wie der Flatdoodle schnell psychischen Schaden nehmen. Denn trotz Intelligenz - er ist ein Spätentwickler und sollte Zeit für seine Entwicklung haben.

Ansonsten ist er unkompliziert. Schlechtes Wetter - kleine Runde? Ok, chillen mit kuscheln ist auch schön. Walken trotz schlechtem Wetter? Ja klar, er geht gern mit.

Wanderurlaub in den Bergen mit Familie? Gern, er trägt auch im Hunderucksack sein Wasser, Futter und Schüssel. Den Enkeln den Ball holen? Nichts lieber als das!

Oder im kleinen Fußballtor stehen und den Torwart machen? Jo, doch nur, wenn man nicht extra auf ihn zielt!


Härte und Ungerechtigkeit verträgt er nicht. Er braucht einen souveränen Mensch an seiner Seite.

Abwechslung liebt er, Drill verwirrt ihn.

Hundekontakt freilaufend braucht er.

Jagen bei falschem Training möglich.

Anhänglich und verschmust.

Eng an seine Menschen gebunden.

Kein Schutztrieb.


So intelligent, dass er auch schnell Fehler lernen kann!

Hektik verträgt er nicht, dann braucht er eine Rückzugsmöglichkeit

Schlecht trocknendes Fell

Hoher Pflegeaufwand

Vermenschlichung verträgt er nicht


Zu wem passt er?

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Ob alt oder jung - Einfühlungsvermögen und Aneignung von Hundewissen sind Voraussetzung

Idealer Arbeitsbegleiter- ob Therapie oder beim Forstwirt, im Büro oder Schule, in der Praxis, Kanzlei oder Hospiz

Familienhund

Der Flatdoodle passt zu Menschen, die ihrem Hund zuliebe darauf achten, dass er trotz allem ein Hund ist.