Benutzer:Flominator/Fragen

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Hier sammle ich Fragen, die mir die WP bisher noch nicht beantworten konnte. Falls du Antworten oder Lösungsansätze hast, darfst du sie gerne unter den entsprechenden Absatz schreiben.

Ja Es ist beides When Johnny Comes Marching Home. --Flominator 00:58, 27. Dez. 2009 (CET)
Warum sollten sie? I.A. glaube ich nicht, dass Nudeln Serotonin enthalten, ausser der Teig sei mit Tomaten rot gefärbt worden, oder sie würden mit einer Walnuss-Sauce serviert (wobei dann die Sauce das Serotonin enthielte). So oder so erhöht aber die Aufnahme von serotoninhaltigen Speisen nicht den Serotoninspiegel in Gehirn. Vgl. Serotonin#Stimmung und Diskussion:Serotonin#Aufnahme durch Nahrung ???. Lupo 12:19, 28. Apr. 2010 (CEST)
Laut [1] enthalten sie es zwar nicht, aber bringen das Material Kohlenhydrate mit, die für die Erzeugung benötigt werden. --Flominator 09:09, 12. Nov. 2010 (CET)
Weizen enthält viel Tryptophan (eine Vorstufe des Serotonins. --41.66.96.61 00:57, 17. Jan. 2024 (CET)

Ist Kralle von Inspektor Gadget eine Parodie auf Blofeld aus James Bond?

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  • beide sieht man meist nur von hinten
  • beide haben eine Katze auf dem Schoß

Kann man im Gleisbett überleben, wenn ein Zug darüber fährt?

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Anscheinend ja. Scheint gar nicht mal so selten vorzukommen: 2008, nochmals 2008, 2010. Wobei es sich in allen Fällen anscheinend um Lokalzüge handelt, die zudem eine Notbremsung einleiteten. Ich bezweifle, dass man das überlebt, wenn man von einem ungebremsten Zug, Schnellzug, oder gar ICE überrollt wird. Lupo 12:38, 28. Apr. 2010 (CEST)
Bei schnelleren Zügen saugt der dynamische Auftrieb den Körper leider nach oben.-41.66.96.61 00:48, 17. Jan. 2024 (CET)

Warum bleibt ein Kanister Benzin unter einer Wolldecke im Sommer stundenlang eiskalt?

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  • Mein Ansatz: Leichtbenzin hat einen tiefen Siedepunkt und beginnt somit unter der Decke im Kanister zu verdunsten, wobei die verbleibende Flüssigkeit abkühlt. Siehe Verdampfungswärme#Verdunstungswärme. Deshalb fühlt sich auch Reinigungsbenzin auf der Haut (z.B. beim Entfernen von Pflasterklebstoff-Rückständen) kühl an. Lupo 17:28, 23. Mär. 2010 (CET)
Des Rätsels Lösung liegt einerseits im Wort "bleibt", was impliziert bedeutet, dass der Kanister von Anfang an kalt war und andrerseites dass die Wolldecke zusammengefaltet sein kann und 32 gut wärmedämmende Schichten aufweist. Die oben beschriebene Verdampfungsenthalpie hat auch einen zarten Einfluss, da aber eine Verdampfung nur bis zur Dampfsättigung im Gasraum des Behälters abläuft, aber eher nur einen geringen Einfluss --41.66.96.61 00:14, 17. Jan. 2024 (CET)

Woher hat der Piketfelsen bei Breitnau seinen Namen?

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  • Mein Ansatz: der Piketfelsen gehört zur Kaiserwacht. Schon die Namensgebung deutet auf etwas Militärisches hin. Tatsächlich verlief ein Schanzensystem im 17. Jahrhundert auch bei Breitnau; siehe etwa hier (Skizze "Schanzen und Wehranlagen im Raum Südschwarzwald"). Damit scheint mir eine Herleitung von "Piketfelsen" vom Begriff "Pikett"/"Pikettdienst" wahrscheinlich. Lupo 17:52, 23. Mär. 2010 (CET)
    • Sehr cooler Ansatz. Vielen Dank, --Flominator 19:23, 26. Apr. 2010 (CEST)
Aus dem Französischen, von "piquet", für Brandwache (französ. Wikipedia) --41.66.96.61 00:21, 17. Jan. 2024 (CET)

 Ok, es war Richard Moest, nach Auskunft des Museums, das seinen Nachlass verwaltet. --Flominator 20:06, 5. Feb. 2010 (CET)

Warum haben die Schweizer ein Negationszeichen auf ihrer Tastatur

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  • Ja, die Schweizer haben wirklich das Zeichen ¬ auf ihren Tastaturen, wie man hier oberhalb der 6 sehr schön erkennen kann. --Flominator 16:54, 21. Mär. 2010 (CET)
  • mögliche Antworten
Gute Frage! Aber vielleicht sollte sie vielmehr lauten "Warum verschwand das Negationszeichen auf fast allen Tastaturen, ausser der Schweizerischen?" Tatsache ist, dass EBCDIC das Negationszeichen enthielt, weil es unter anderem für PL/I-Programmierung (oder auch Algol-60, vgl. [2]) benötigt wurde. Z.B. der IBM 029 Key Punch zur Lochkartenprogrammierung einer IBM 360 hatte eine Tastatur, auf der sich ¬ auf dem "G" befand. An dieser Begründung stört mich nur eines: Sprachen wie PL/I oder Algol-60 hätten nie das Symbol ¬ verwendet, wenn es nicht schon auf den damals gängigen Tastaturen in den USA vorhanden gewesen wäre. Jedoch zumindest der IBM 026 Key Punch hatte anscheinend dieses Zeichen noch nicht. Immerhin wurde PL/I von IBM entwickelt, und bei Algol-60 war zumindest John Backus ebenfalls bei IBM; es ist also nicht unmöglich, dass die Entwicklung von Tastatur und Symbolverwendung in diesen Programmiersprachen Hand in Hand gingen. Wobei diese Sprachen auch noch andere Spezialzeichen verwendeten, z.B. in Algol-60 ⊃ für die Implikation und ≡ für logische Äquivalenz... der einzige mir bekannte Zeichencodierungs-Standard, der diese Zeichen tatsächlich kennt, ist der russische GOST-10859 von 1964.[3]
So oder so gab es also frühe Terminals, welche das Negationszeichen schon kannten. Ich schätze, als IBM im Jahr 1979 dann begann, Schweizer Tastaturen entsprechend der "VSM-Norm 43100" (was immer das sein mag) zu lieferen,[4] wanderte dieses Zeichen von "G" zu "6" (vielleicht auf Grund der visuellen Ähnlichkeit der beiden Glyphen?), und anscheinend hat es sich in der Schweiz auch in der IBM-PC-Ära gehalten. Aber wieso verschwand dieses Zeichen von den PC-Tastaturen in anderen Ländern?
Dass das Ganze etwas mit IBM zu tun hat zeigt sich übrigens auch schon daran, dass etwa eine schweizerische Mac-Tastatur das Negationszeichen eben nicht zeigt. Eingeben lässt es sich via alt-l schon. Aber Sonderzeichen wie die eckigen Klammern oder auch das @-Zeichen sind auf einer schweizerischen Mac-Tastatur sowieso anderswo zu finden als auf schweizerischen PC-Tastaturen.
Schlussendlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass die Frage nur für Computertastaturen vor Belang ist. Auf einer Schreibmaschinentastatur habe ich das Negationszeichen, soweit ich mich erinnern kann, auch auf Schweizer Tastaturen noch nie gesehen. Lupo 15:47, 29. Apr. 2010 (CEST)
Vielen Dank, ich bin beeindruckt. --Flominator 19:10, 2. Mai 2010 (CEST)

Welcher Bildhauer schuf den Hirsch am Hirschsprung (Schwarzwald)?

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Hallo Flominatror,sicher hast Du die Hirschrestaurierung verfolgt. Dazu fand ich: "Der Hirsch erzählt" (http://www.freiburg-schwarzwald.de/hoellental1.htm#Hirschsprung: Der Hirsch erzählt)

"Dann hat 1856 der Großherzog Friedrich geheiratet. Deshalb hat man am Hirschsprung einen Holzhirsch auf den Felsen gestellt, als Überraschung für die Brautleute. Nach 18 Jahren auf dem Felsen hat mein Vorvorvorgänger wohl nicht mehr ganz taufrisch ausgesehen. Deshalb kam ein Nachfolger, von einem "Forsttaxator" Schilling aufgestellt für eine "Versammlung der deutschen Forstmänner". Die hatten 1874 ihr erstes Meeting in Freiburg und fanden Hirsche ganz toll. Doch nach nur vier Jahren fegte ein Sturm den armen Kerl vom Felsen. Das 1887 aufgestellte Nachfolge-Modell hat’s etwas länger ausgehalten. Aber 1904 hat auch der dritte Holzhirsch das Zeitliche gesegnet. Und den Platz für den Nachfolger freigemacht. Und das bin ... Ich, der Höllental-Hirsch: Es hat schon damals Sponsoren gebraucht, um mich auf den Hirschsprung-Felsen zu bringen. Einer hieß Fauler, nach dem ist ein Bad in Freiburg benannt. Modelliert hat mich ein Bildhauer namens Günther, und in der Heidelberger Zinkornamenten-Fabrik erblickte ich das Licht der Welt. 1907 war es soweit:Man hievte mich auf den Felsen. 27.10.2010, Dr. Karl-Ludwig Gerecke, Fachbereich Forst am Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald" Gruß --Quinbus Flestrin 09:39, 27. Jan. 2011 (CET)

 Ok So eingebaut. --Flominator 11:17, 24. Mär. 2012 (CET)

Woher stammen die Farben für die Flagge Baden-Württembergs und der Provinz Sachsen?

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Was genau ist mit der Frage gemeint? Falls es um den Farbtonunterschied in den Gelbtönen geht, so ist dieser irrelevant; heraldisch sind beide Flaggen einfach "schwarz-gold". Welches Gelb oder Gold für die heraldische Definition "gold" genommen wird, ist meines Wissens nicht festgelegt.
Für Sachsen stammt die Kombination "schwarz-gold" von den alten Reichsfarben. Vgl. [5], [6] und [7]. Siehe auch [8]. Für Baden-Württemberg ist die Farbgebung anscheinend abgeleitet vom Gold der Herzöge von Schwaben und dem Schwarz der Löwen in deren Wappen. Vgl. [9] und [10]. Wobei unser Artikel Flagge Baden-Württembergs eine leicht abweichende Erklärung liefert. Siehe auch [11].
Lupo 10:14, 30. Apr. 2010 (CEST)
Weil das "richtiger" ist? Encyclopaedia Britannica kennt ihn als "Giovan Francesco (Gianfrancesco) II Gonzaga."; PND ebenfalls. Lupo 12:03, 28. Apr. 2010 (CEST)

Woher haben Tom & Jerry ihre Namen?

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Hat das wirklich mit den Tommy (Soldat) und den Jerry (Spitzname) zu tun? --Flominator 19:59, 20. Apr. 2010 (CEST)

Keine Ahnung bezüglich "Jerry", aber mir scheint diese Herleitung eine moderne Rationalisierung zu sein. Zwar gibt es die Begriffe "Tommy" mit der Bedeutung "britischer Soldat" seit 1884[12] und "Jerry" mit der Bedeutung "deutsch" seit 1915[13], aber erstens sind mir keinerlei derartige Anspielungen in den Cartoons bekannt (wobei ich vielleicht auch einfach die frühen Werke nicht gut genug kenne...), zweitens gibt Merriam-Webster für "Jerry" an, das sei "chiefly British", während die Cartoons U.S.-Werke sind, und drittens heisst der Kater nicht "Tommy" sondern einfach "Tom".
Zumindest en:Tom and Jerry#Tom Cat and Jerry Mouse und en:Tom Cat leiten Toms Name vom englischen Wort "tomcat" (Kater) ab. Laut Merriam-Webster gibt's dieses Wort mit der Bedeutung "Kater" schon seit 1789[14]. Jerry hiess ursprünglich "Jinx" (Unglücksbringer oder eine Person, die von einem Unglück ins Nächste stolpert). Ich denke, die beabsichtigte Bedeutung war wohl, dass die Maus Tom Unglück bringt—der erste Tom&Jerry-Cartoon hiess "Puss Gets the Boot", also "Die Katze fliegt 'raus". Weshalb die Maus dann umbenannt wurde, weiss ich nicht. Lupo 11:51, 28. Apr. 2010 (CEST)

Entweder Hanna und Barbera brachten die Namen mit oder Zeichner John Carr gewann einen studioweiten Namenswettbewerb (und zwar nach Puss Gets the Boot. --Flominator 11:29, 30. Dez. 2010 (CET)

Die Figuren der Palm Beach Story, Tom und Gerry, beziehen sich vermutlich auf die beiden Comic-Figuren, wenn ich diesen Abschnitt richtig verstanden habe. --Flominator 14:44, 2. Jul. 2011 (CEST)

Jerry vom Cherry Pie, der B-Seite der Platte des Hanna-Barbera-Studio-Vorläufers.--41.66.96.61 00:34, 17. Jan. 2024 (CET).

Der blaue Hund Hucky war ursprünglich schwul (Quelle), Snagglepuss offenkundig (selbe Quelle), Yogi Bär und Booh / Bubu fraglich, die Zeichentrickfigur Velma Dinkley klar lesbisch ( Quelle) usw. usw. (Hanna Barbera mit LGBT oder gay googeln erhellt den Geist). Da könnte man auch 1+1 zusammenzählen. Der bullige William Hanna war Tomcat und Joseph Barbera dessen Cherie / Cherry / Mäuschen Jerry. Zwar verheiratet (sagt nix), aber 60 Jahre enge Partner. TF, schlimm --62.240.134.78 20:11, 17. Jan. 2024 (CET)

Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass es Ernest Hemingway und Berthold Brecht sein sollen. Leider noch keinen Beleg gefunden. --Flominator 19:59, 20. Apr. 2010 (CEST)

Da dürfte sich auch wohl keiner finden lassen. Anscheinend wurden die zwei Figuren einfach so benannt, ohne auf irgendwen Bezug zu nehmen. Vgl. [15] und [16]. Lupo 14:00, 29. Apr. 2010 (CEST)

Gab es wirklich verschiedene Zeiten um den Bodensee?

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Bei einer Führung durch das Deutsche Uhrenmuseum wurde erzählt, dass es vor einiger Zeit um den Bodensee fünf Zeitzonen gab:

  • Konstanz (Baden)
  • Friedrichshafen (Schwaben)
  • Lindau (Bayern)
  • Bregenz (Österreich)
  • Romanshorn (Schweiz)

Stimmt das? Können wir das irgendwie belegen und in Bodensee einbauen? --Flominator 19:11, 2. Mai 2010 (CEST)

Das stimmt. Es handelte sich aber nicht um Zeitzonen wie wir sie heute kennen. Vor deren Einführung in den 1890er Jahren (vgl. Zeitzone#Entstehung) verwendet jedes Hohheitsgebiet, teilweise sogar jede Stadt ihre eigene Zeit. Und am Bodensee trafen fünf verschiedene Herrschaftsbereiche zusammen, jeder mit seiner eigenen Lokalzeit. Siehe [17] (gibt sogar die genauen Zeitunterschiede an), dann natürlich [18] (über's Uhrenmuseum selbst), oder auch Geißler, K.A.: Vom Tempo der Welt — und wie man es überlebt, Herder spektrum, Freiburg 1999, 2. Auflage 2004, ISBN 3451054078. Lupo 22:52, 2. Mai 2010 (CEST)
Vielen Dank für die Recherche. Wo könnte man das nun gewinnbringend einbauen? In Bodensee oder vielleicht in Zeitzone#Entstehung, um die Dimensionen aufzuzeigen? --Flominator 14:12, 16. Mai 2010 (CEST)
Figur auf Brunnen in Lenzkirch
Kurz: ein fürstlich-fürstenbergischer Revierförster. :-)
Lang: Auf Grund von [19] dachte ich zuerst, der hätte etwas mit den Salpetererunruhen im 18. Jahrhundert zu tun gehabt, aber anscheinend weit gefehlt: [20] schreibt: "Im zweiten Koalitionskrieg gab es auf der "Kappeler Höhe" am 04. April 1799 ein schweres Gefecht zwischen den sich zurückziehenden Franzosen und den diesen nachstellenden Österreichern. Französische Truppenteile des unter General Moreau stehenden Heeres hielten die Höhe über dem Ort besetzt. Bei dem Gefecht zeichnete sich der Lenzkircher Förster Kolumban Kayser aus. Er führte einen eingeschlossenen österreichischen Trupp aus der Umklammerung heraus." Siehe auch die Gedenktafel an der Franzosenschmiede und diesen Artikel in der Badischen Zeitung vom 29. Juli 2008. Anscheinend wurden die Franzosen dank Kayser "aus ihren Stellungen oberhalb von Kappel vertrieben. Auf diese Weise konnten Gefechte und größeres Unheil von der Lenzkircher Bevölkerung abgewendet werden. Die Franzosen zogen sich danach gänzlich aus dem Hochschwarzwald zurück." Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob diese französischen Truppen tatsächlich unter General Moreaus Kommando standen; evtl. waren es die in der Schlacht bei Stockach geschlagenen Truppen des Generals Jourdan, denn Moreau war zu dieser Zeit anscheinend in Norditalien (laut seinem Wikipedia-Artikel). Lupo 01:27, 16. Mai 2010 (CEST)

Woher stammt die Idee zum Blumenteppich?

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Siehe it:Infiorata. Ungefähre Übersetzung: Die Tradition des Blumenteppichs entstand in der ersten Hälfte des 17. Jh. in Rom und breitete sich von dort aus auch in die Albaner Berge aus, wahrscheinlich auf Grund der Verbindungen dieser Region mit Gian Lorenzo Bernini, einem der herausragenden Architekten des barocken Festes. Die ersten Blumenteppiche werden Benedetto Drei, dem Verantwortlichen der vatikanischen (Blumen-)Gärten, und dessen Sohn Pietro zugeschrieben, die zum ersten Mal am 29. Juni 1625, dem Fest von Peter und Paul, der Stadtheiligen von Rom, Mosaike aus Blumenblüten im Petersdom auslegten. Schon wenig später, 1633, legte Stefano Speranza, ein enger Mitarbeiter Berninis, einen weiteren Blumenteppich. Oreste Raggi berichtet, nach dem Tode Benedetto Dreis sei Bernini zu dessen Nachfolger ernannt worden, und "diese Kunst verbreitete sich von Rom aus".
In Rom selbst starb die Tradition der Blumenteppiche schon gegen Ende des 17. Jh. wieder aus, während sie in den Albaner Bergen auch im 18. Jh. weiterlebte.
Vgl. auch it:Infiorata di Genzano, wo die Tradition eben auch im 19. und 20. Jh. mit Unterbrechungen weitergeführt wurde. Genzano liegt in den Albaner Bergen.
Von Italien kam diese Kunstart dann auch nach Deutschland, z.B. nach Hüfingen (siehe den Artikel), wo seit 1842 ein Blumenteppich gelegt wird. Für Mühlenbach konnte ich online kein Datum ermitteln; ich würde 'mal in Schenk, G.: Christliche Volksfeste in Europa: Prozessionen, Rituale, Volksschauspiele, Tyrolia 2006, ISBN 3702227776, nachschlagen, oder einfach 'mal bei der Gemeindekanzlei/Pfarrei in Mühlenbach anrufen.
Interessant ist allerdings auch das folgende Zitat aus dem Regensburger Bistumsblatt vom 18. Juni 2000: So bestimmte eine Eichstätter Prozessionsordnung Mitte des 15. Jahrhundert, dass die Gassen mit "Laub, pluemen und graß" zu pflastern seien.[21] Zumindest das Streuen von Blumen scheint also schon vor Benedetto Drei ein bekannter Brauch zu Fronleichnam gewesen zu sein. Ob dieser also den Blumenteppich "erfunden" hat, sei dahingestellt; evtl. hatten ja schon andere vor ihm auch schon Blumenbilder gelegt, ohne dafür bekannt zu werden.
Das Verbot von 1803 in Bayern steht wohl im Zusammenhang mit der Säkularisation. Ob daraus geschlossen werden kann, dass Blumenteppiche im engeren Sinne damals in Bayern Brauch waren, weiss ich nicht; da würde ich doch zuerst einmal nachforschen wollen, was denn da genau verboten wurde: das Streuen von Blumen, oder eben das Legen eines Blumenteppiches (der ja, so wie ich das verstehe, eben bildliche Motive hat).
Ich habe mir erlaubt, diese Frage auch auf Diskussion:Blumenteppich zu verlinken. Lupo 11:36, 17. Mai 2010 (CEST)
[22] (für mich z.Z. nur im Google-Cache sichtbar) erwähnt noch Folgendes (aus dem Italienischen übersetzt von mir): Über das erste "Blumen-Mosaik" gibt es eine ausführliche Beschreibung in der Abhandlung "De Florum Cultura" des Jesuitenpaters Giovan Battista Ferrari aus dem Jahr 1633. Ferrari gibt als Urheber des ersten Blumenbildes Benedetto Drei, Vorsteher der apostolischen Blumengärten, und dessen Sohn Pietro Paolo, die ein solches in der Vatikantischen Basilika am 29. Juni 1620 (und nicht 1625, wie in verschiedenen modernen Texten kolportiert wird) legten. [...] Ferrari fährt fort mit einer detaillierten Beschreibung der Motive jenes Blumenbildes und jener, die in den folgenden Jahren gelegt wurden: die Figuren der beiden Apostel in verschiedenen Posen, sowie die Instrumente ihres Märtyrertums. (Dreis Blumenbild wurde also zur jährlich wiederkehrenden Institution. Bleibt abzuklären, ob nun 1620 oder 1625 die richtige Jahreszahl ist.) Die Autorin des italienischen Textes, eine Antonia Ursini, wirft dann noch die Frage auf, wie es wohl kam, dass diese Art der Dekoration von St. Peter und Paul auch auf Fronleichnam übertragen wurde, merkt allerdings an, dass an Fronleichnam Blumen- und Blätterdekorationen schon seit der Institution dieses Festes 1264 üblich waren. Ausserdem wird erwähnt, dass das Inventar der Vatikanischen Blumengärten für die Zeit 1612-1655 auch ein Bildnis von St. Peter, hergestellt aus Pfauenfedern, enthalte. Die Autorin spekuliert, dass dieses evtl. Drei zu seinen Blumenbildern inspiriert haben könnte. Lupo 18:10, 17. Mai 2010 (CEST)

Wurde die Kanzel in St. Georg vielleicht auch von Bruno Knittel geschaffen?

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Kanzel

Wer schuf den steinernen Tisch und Sessel bei der Post in Hinterzarten?

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"Telefonnische" von Matthias Dämpfle und Julia Dorwarth

--Flominator 18:01, 2. Jun. 2010 (CEST)

 OkSeit August befindet sich eine Tafel daran. Es ist eine Telefonnische und sie stammt von Matthias Dämpfle und Julia Dorwarth. --Flominator 11:11, 29. Aug. 2010 (CEST)

Wie lange existierte das Copernikus-Denkmal in Frombork?

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Copernikus-Denkmal

Wie lange gab es dieses Kopernikus-Denkmal in Frombork, das 1909 von Max Meckel geschaffen wurde? --Flominator 11:11, 29. Aug. 2010 (CEST)

Wer schuf das Kriegerdenkmal 1870/71 in Bonndorf?

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Welcher Knittel war Architekt?

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"1891, 26. Februar: Vorlage von Bauplänen durch das Erzb. Bauamt (Architekt Knittel unter der Leitung des H. Dienstverw. Hörth)." [23]. --Flominator 19:00, 5. Sep. 2010 (CEST)

Wird das Plusminuszeichen wirklich als Symbol für "begraben auf dem und dem Friedhof" benutzt?

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Was wurde aus Lahr?

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In Verhandlungen der Stände-Versammlung des Großherzogtums Baden / Außerordentlicher Landtag / Protokolle der Zweiten Kammer/1838 (von hier) werden auf S. 282 die Städte "Heidelberg, Karlsruhe, Rastatt, Offenburg, Lahr und Freiburg genannt. Dann wird ein Beisatz angefügt, dass "auch „Dinglingen“ in den Bahnhzug aufzunehmen sey". Im Gesetz betr. die Erbauung einer Eisenbahn von Mannheim bis an die Schweizer Grenze bei Basel fehlt Lahr aber. Warum? --Flominator 18:59, 15. Okt. 2010 (CEST)

Wo finden sich noch Meckel-Portraits?

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An der Herz-Jesu-Kirche (Freiburg im Breisgau) und am Neustädter Münster finden sich Portraits von Max Meckel. Wo noch? --Flominator 16:32, 6. Nov. 2010 (CET)

Wer war der Vater des Architekten Philipp Johann Berdellé?

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Der Mainzer Maler Johann Baptist Berdellé (1813–1876) ist ein heißer Kandidat. --Flominator 10:28, 7. Mai 2011 (CEST)

Was wurde aus dem Denkmal für Mortier in Lille?

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Bis ca. 1900 findet es sich noch in einigen Quellen, danach hört man davon nichts mehr. Frage auf BIBA gestellt. --Flominator 07:59, 8. Mai 2011 (CEST)

Warum ist die Weltkriegs-Opferliste in der Bonndorfer Kirche nicht deckungsgleich mit der auf dem Friedhof?

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Auch wenn sich gute zwei Drittel überschneiden, sind doch auf beiden Tafeln Einträge vorhanden, die auf der jeweils anderen fehlen. --Flominator 13:20, 30. Jul. 2016 (CEST)

Route de Lenzkirch

Ansätze von Benutzer:Spitzkehre:

  • Tal scheint sehr flach zu verlaufen, wobei sich im Hintergrund ein mächtiger Bergrücken auftürmt
  • "bei Lenzkirch" kann nur Talabschluss von Haslachtal, des Urseetal oder der Fischbacher Höhe sein
  • Sind die Masten eine Telefonleitung oder eine nichtöffentliche Stromversorgung eines Hauses von einer Turbine, die sich dann vielleicht in dem gezeigten Gebäude befindet?
  • Ist 1870 plausibel? Es gab kaum Telefone, schon gar nicht in solch abgelegenen Gegenden. Auch eine lokale Stromversorgung ist für 1870 eigentlich undenkbar (1866 hatte Werner von Siemens gerade mal den Dynamo erfunden)

--Flominator 20:59, 29. Dez. 2017 (CET)