Benutzer:Fridolin freudenfett/Baustelle3

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Laubengang­haus an der Aroser Allee

Die von 1929 bis 1931 errichtete Weiße Stadt (Großsiedlung Schillerpromenade) ist eine Großsiedlung mit 1268 Wohnungen im Berliner Ortsteil Reinickendorf. Sie ist eine von sechs Siedlungen der Berliner Moderne und seit 2008 UNESCO-Welterbe.

Sie wurde wie andere Siedlungen als Folge des Wohnungsmangels unter der Gesamtleitung von Stadtbaurat Martin Wagner durch die Gemeinnützige Heimstättengesellschaft ‚Primus‘ mbH von den Architekten Otto Rudolf Salvisberg, Bruno Ahrends und Wilhelm Büning nach dem Städtebauentwurf von Otto Rudolf Salvisberg erbaut. Landschaftsplaner war Ludwig Lesser.

Die Weiße Stadt ist eine Großsiedlung mit offener Binnenstruktur aus Rand- und Zeilenbauten und ineinander fließenden Grünräumen. Das Weiß wird verstärkt durch farbige Akzente wie farbige Regenrohre, Dachüberstände, Türen und Fensterrahmen.

Die Weiße Stadt ist die letzte Siedlung der Moderne, die in der Weimarer Republik errichtet wurde.

Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte von 1949 bis 1954 ein Wiederaufbau und die Grundrenovierung nach originalem Vorbild unter Beratung Wilhelm Bünings. 1968/1969 wurde das Fernheizwerk mit der Zentralwäscherei vor Eintrag als Baudenkmal abgerissen. Seit 1982 erfolgte eine denkmalpflegerische Erneuerung.

Gesellschaftlicher Hintergrund

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Anfang des 20. Jahrhunderts gab es auch in Reinickendorf wie fast überall in Berlin einen starken Bevölkerungszuwachs. Die neuentstandenen Industriegebiete an der Flottenstraße (Argus Motoren Gesellschaft), in der Kopenhagener Straße (Eisengießerei Carl Schönig) oder der Komplex der Albrecht und Meister Luxuspapierfabrik AG (seit den 1920er Jahren: AEG) erzeugte einen gewaltigen Anstieg der Bevölkerung. Zwischen 1885 und 1910 verfünffachte sich die Zahl der Einwohner im heutigen Ortsteil auf 36.000. Der Wohnungsbau konnte damit nicht Schritt halten.

Das Ende des Ersten Weltkriegs bedeute auch das Ende des Mietskasernenbaus. Waren in der unmittelbaren Nachkriegszeit von 1919 bis 1923 ungefähr 9.000 öffentlich geförderte Wohnungen entstanden, wurden von 1924 bis 1930 135.000 Wohnungen fertiggestellt.

Die Bauten von Bruno Ahrends

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Die Bauten von Wilhelm Büning

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Die Bauten von Otto Rudolf Salvisberg

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Die Weiße Stadt erhielt ihren Namen durch die durchweg weiß gestrichenen Fassaden mit Ausnahme des Produktionsortes Heizwerk und der beiden Ladenzeilen vor dem Brückenhaus, die mit Klinkern verblendet wurden. Durch farbliche Akzente wird die Wirkung der weißen Flächen verstärkt.

Im Jahr 1981 hat das Architekturbüro Pitz/Brenne eine umfassende Farbuntersuchung der Weißen Stadt vorgenommen, nach der in der Folgezeit die Restaurierung der Siedlung vorgenommen wurde.

Eigentumsverhältnisse

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Die Anlage war bis 2006 im Besitz der Gemeinnützigen Heimstätten-Aktiengesellschaft (GEHAG) GmbH (seit 2005 war die GEHAG im Besitz der Oaktree Capital Management); einzelne Wohnungen sind im Privatbesitz. Mit der Übernahme der GEHAG durch die Deutsche Wohnen ist diese die Eigentümerin; einzelne Wohnungen sind weiterhin im Privatbesitz.

  • Thomas Michael Krüger: Welterbesiedlung Weiße Stadt Berlin. In: Die Neuen Architekturführer. Band 179. Stadtwandel Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86711-198-0.
  • Jörg Haspel, Annemarie Jaegg: Siedlungen der Berliner Moderne. UNESCO-Welterbe. Deutscher Kunstverlag, München 2007, ISBN 978-3-422-02091-7.
  • Angelika Mahler, Günter Schneider: Die Denkmale in Berlin-Reinickendorf. Jaron, Berlin 1998, ISBN 978-3-932202-25-4. Die Denkmalbereiche, Baudenkmale, Gartendenkmale und Bodendenkmale des Bezirks. Hrsg. Bezirksamt Reinickendorf von Berlin
  • Jürgen Tomisch, Rainer Schomann: Baudenkmale in Berlin. Bezirk Reinickendorf, Ortsteil Reinickendorf. Nicolai, Berlin 1988, ISBN 978-3-87584-271-5. Sonderdruck zur Ausstellung "Verloren, gefährdet, geschützt" - Baudenkmale in Berlin, Hrsg. Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Berlin
Commons: Weiße Stadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 34′ 8,3″ N, 13° 21′ 9″ O

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