Benutzer:Friedrich Graf/n3
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Romanistin Julia Blandfort meint, dass Philomena Franz "... mit ihren schriftstellerischen Werken" zusammen mit anderen Autorinnen und Autoren dazu beiträgt, dass Sinti und Roma "aus einem nicht nur gesellschaftlichen, sondern auch literarischen Schattendasein heraustreten".[1]
Nach Angaben der Deutschen Nationalbibiothek erstreckt sich das Spektrum ihrer Bücher über Sinti-Märchen, die Darstellung des Porrajmos aus Sicht einer Zeitzeugin bis hin zu Gedichten.[2][3]
Der Bielefelder Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal charakterisiert, dass die Autorin durch ihr Buch mit Sinti-Märchen mit "Texten an der Schwelle zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit" die Verschriftlichung der traditionell mündlichen Erzählkultur bei Sinti mit eingeleitet hat und vergleicht ihre Rolle hierbei mit der des schwedischen Rom Dimitri Taikon.[4]
- ↑ Zitiert nach: Julia Blandfort, Deutsche Autoren und Genres. Mehr als ein Zigeunermärchen – die Literatur der Sinti und Roma, Goethe-Institut e. V. April 2012
- ↑ Kurzcharakterisierung in der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Buchpublikationen in der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Klaus-Michael Bogdal, Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung, Berlin 2011, S. 471