Benutzer:FritzG2/Monster (Boulder Dash)

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Die Monster aus dem Computerspiel Boulder Dash sind die gefährlichsten Gegenspieler des Helden Rockford und neben diesem die einzigen Spielelemente, die sich aus eigenem Antrieb bewegen können.

Biologische Einordnung

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Es gibt zwei Typen von Monstern, die Schmetterlingsmonster und die Quadratmonster. Es war lange umstritten, ob es sich dabei um zwei Ausprägungen (männlich und weiblich) einer Art handelt oder um zwei verschiedene Arten. Die Erforschung des Paarungsverhaltens konnte diese Fragestellung jedoch (nach Ansicht der Mehrheit der Wissenschaftler) beantworten: Es handelt sich um zwei Arten, die untereinander auch keine Hybride bilden können. Zweifellos sind jedoch beide Arten eng miteinander verwandt und der selben Gattung zuzuordnen, wobei sich die Verwandtschaft eher aus dem Verhalten als aus dem Aussehen ableiten lässt. Untersuchungen der DNA scheiterten bislang an der für die vorhandene Technologie zu geringen Komplexität.

Sofern sie nicht vollständig eingeschlossen sind, befinden sich die Monster ihr Leben lang in Bewegung; Schlafperioden konnten bisher noch nicht beobachtet werden.

Die Quadratmonster bewegen sich – aus ihrer Sicht – immer nach links, sofern sie daran nicht durch Hindernisse (z.B. Mauern, Felsen, andere Monster) gehindert werden. Daraus folgt, dass sie nur dann geradeaus bewegen können, wenn sich dabei links von ihnen eine Wand befindet. Geraten sie durch das Spielgeschehen in den freien Raum, so vollführen sie eine stationäre Kreisbewegung gegen den Uhrzeigersinn, weil sie in diesem Zustand niemals auf ein linksseitiges Hindernis stoßen.

Die Schmetterlingsmonster verhalten sich genau umgekehrt, das heißt, sie biegen nach rechts ab, wenn es möglich ist, und kreisen im freien Raum im Uhrzeigersinn.

Weitgehend ungeklärt ist bis heute die Frage der Ernährung. Weder Quadrat- noch Schmetterlingsmonster konnten jemals bei der Nahrungsaufnahme beobachtet werden, und auch hinterlassene Exkremente konnten bisher nicht gefunden werden. Die meisten Forscher gehen deshalb davon aus, dass sich die Monster auf noch ungeklärtem Weg über die elektromagnetische Strahlung ihres Lebensraums ernähren.

Beide Typen von Monstern explodieren, wenn sie entweder mit der Spielfigur Rockford oder mit einer Amöbe in Berührung kommen oder wenn sie von einem herabfallenden Felsen getroffen werden. Fast alle Spielelemente im Bereich der Explosion werden dabei vernichtet – einschließlich Rockford.

Während nach dem Ende einer Quadratexplosion nur leerer Raum zurückbleibt, füllt sich der entsprechende Eplosionsraum der Schmetterlingsmonster mit Juwelen. Dies ist der entscheidende Unterschied zwischen beiden Typen, wobei noch umstritten ist, ob die Erzeugung der Juwelen der Fortpflanzung, der Verteidigung oder anderen Zwecken dient.

Die Monster können auch durch Explosionen anderer Monster getötet werden. In diesem Fall produziert auch ein Schmetterlingsmonster keine Juwelen, sondern wird wie die anderen Spielelemente einfach ausgelöscht. Spontane Explosionen, also ohne die Berührung kritischer Spielelemente, sind noch nicht beobachtet worden. Man geht deshalb davon aus, dass die Lebensdauer der Monster potentiell unbegrenzt ist.

So tödlich die Monster sind, es ist ihnen nicht möglich, Rockford oder anderen Monstern einen Schaden zuzufügen, ohne dabei selbst zu sterben. Dieses Verhalten ist entfernt mit dem von Bienen vergleichbar, die beim Angriff auf Säugetiere selbstlos und heldenhaft ihr eigenes Leben zum Schutz der Gemeinschaft opfern. Ein Teil der Forscher zieht allerdings eher den Vergleich mit Selbstmordattentätern, zumal bei den Monstern bisher keinerlei Anzeichen von Intelligenz festgestellt werden konnten.

Männchen und Weibchen oder zwei verschiedene Arten?

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Wie bereits erwähnt, ist man lange davon ausgegangen, dass alle Monster einer Art angehören, wobei man die Schmetterlinge als Weibchen und die Quadrate die Männchen betrachtet hat. Unterstützt wurde diese Theorie im Wesentlichen von folgenden Beobachtungen:

  • Die Schmetterlinge sind offensichtlich schöner als die Quadrate. Daraus ergibt sich jedoch nach Ansicht von Kritikern nicht zwangsläufig das Geschlecht, denn während z.B. bei den Vögeln und den Löwen in der Regel die Männchen schöner sind, ist es z.B. bei den Menschen umgekehrt. Auch zwei verschiedene Arten können unterschiedlich schön sein (z.B. Paradiesvögel und Nacktmulle).
  • Die Schmetterlinge erzeugen – anders als die Quadrate – bei ihrem Tod Juwelen, die von einigen Forschern als Eier beschrieben wurden. In diesem Fall wären die Schmetterlinge also die Weibchen.
  • Die Schmetterlinge flattern mit den Flügeln, während die Quadrate außer zu ihrer Fortbewegung und einer zyklischen Farbveränderung zu keinen Bewegungen fähig sind. Weil auch die Schmetterlingsmonster nicht im eigentlichen Sinne fliegen können und ihre Flügel auch dann ununterbrochen bewegen, wenn sie vollkommen eingeschlossen sind, wurde das Flattern als eine Art Kommunikation aufgefasst, woraus sich wiederum eindeutig ergab, dass die Schmetterlinge kommunikativer sind und damit die Weibchen sein müssen.

Die genauere Beobachtung des Paarungsverhaltens beider Typen hat jedoch gezeigt, dass sich immer nur Quadrate mit Quadraten und Schmetterlinge mit Schmetterlingen paaren und sich beide Typen wenn möglich aus dem Weg gehen. Da eine Art, die ausschließlich aus homosexuellen Individuen besteht, nicht existieren könnte, gehen die meisten Forscher heute davon aus, dass es sich um zwei unterschiedliche Arten handelt.

Eine Minderheit schließt jedoch die Möglichkeit nicht aus, dass die Paarung nur im Verborgenen stattfindet und das beobachtete Verhalten nicht mit der Fortpflanzung im Zusammenhang steht, zumal das Verhalten der Monster in den Details noch weitgehend unerforscht ist, was mit dem explosiven Tod dieser Lebewesen zusammenhängt: Ein zu enger Kontakt mit diesen Monstern endet für Forscher in der Regel tödlich.

Paarungsverhalten

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Wie bereits erwähnt, beschreiben die Monster, sofern sie sich im freien Raum befinden, stationäre Kreisbahnen. Relativ oft befinden sich dabei zwei Monster auf einer gemeinsamen Bahn, und zwar immer genau um 180° versetzt, wobei sie sich im Mittelpunkt der Kreisbahn berühren. Andere Konfigurationen des gemeinsamen Kreisens sind nicht bekannt und nach Meinung der meisten Wissenschaftler aus biophysikalischen Gründen auch gar nicht möglich. Ebenso ist es wegen der unterschiedlichen Drehrichtung beider Monstertypen unmöglich, dass ein Quadrat und ein Schmetterling gemeinsam kreisen.

Die Mehrzahl der Forscher ist sich einig, dass das gemeinsame Kreisen wesentlich häufiger beobachtet wird, als es statistisch zu erwarten wäre, und interpretiert das Verhalten als Paarungstanz oder sogar als Geschlechtsakt. Für letzteres spricht die Tatsache, dass zwei kreisende Monster sehr schwer voneinander zu trennen sind.

Der Solotanz eines einzelnen Monsters wird häufig als Signalisierung der Paarungsbereitschaft interpretiert.

Auch tanzende Gruppen von mehr als zwei Individuen wurden bereits beobachtet. Es handelt sich dabei entweder um nicht stationäre Tänze, die früher oder später an einer Wand enden, oder um physikalisch voneinander unabhängige Einzel- und Paartänze, die nur scheinbar eine eigene Bewegungsform darstellen. Ob die Monster dabei eine Form von Gruppensex praktizieren, ist noch nicht abschließend geklärt.

Bisher konnten – akzeptiert man die Theorie mit zwei unterschiedlichen Arten – noch keine Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen ausgemacht werden. Man geht deshalb davon aus, dass es sich sowohl bei den Schmetterlingen als auch bei den Quadraten um Zwitter handelt.

Die Vertreter der Ein-Spezies-Theorie konnten bisher kein Verhalten nachweisen, das als Paarung interpretierbar wäre. Zwar vertragen sich Quadrate und Schmetterlinge, auch wenn man sie in einem engen Raum gemeinsam einsperrt, aber es hat sich gezeigt, dass sie sich um so mehr aus dem Weg gehen, je größer dieser Raum ist, ein Verhalten, das nicht auf gegenseitige Zuneigung schließen lässt.

Geburten, die zusätzliche Hinweise auf die Richtigkeit der einen oder anderen Theorie geben könnten, wurden bis jetzt noch nicht beobachtet, ebensowenig Jungtiere und das mit ihnen wahrscheinlich verbundene Fütterungs- und Pflegeverhalten. Letztlich muss daher auch die Frage, ob es sich um eine oder um zwei Spezies handelt, weiter als ungeklärt gelten.

[[Kategorie:Computerspielfigur]]