Benutzer:Fruki

Die Wendung "Frauen und Kinder" (gelegentlich verballhornt als FrauenundKinder) ist ein Klischee, das auf Zeiten zurückgeht, als man "Frauen und Kinder zuerst" in die Rettungsboote schickte.

Heute dagegen geht man allgemein davon aus, das Männer und Frauen gleichwertig und gleichberechtigt sind, daher ist eine solche Formulierung sexistisch, indem sie (ähnlich wie "Bei gleicher Befähigung werden Frauen und Behinderte bevorzugt eingestellt.") Frauen abspricht, vollwertige Personen zu sein und sie stattdessen in die Rolle von Unselbständingen und Hilflosen oder zumindest -bedürftigen drängt.
In Aussagen wie "n Todesopfer, darunter auch Frauen und Kinder" diskriminiert sie zudem auch die Männer unter den Opfern, da sie nahelegt, deren Tod sei hinzunehmen oder zumindest weniger bedauerns-, jedenfalls nicht erwähnenswert. (Vergleiche: "Das Feuer zerstörte etwa 50 Kunstwerke, darunter Gemälde von Rubens und Picasso.")