Benutzer:Galaxydave/Speziesismus
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Vergangenheit (bis einschließlich Mittelalter)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angeborener Trieb aller Tiere (Menschen eingeschlossen): Selbsterhaltungstrieb
- Vor 560.000.000 Jahren: Entstehung von ersten Tieren[1]
- Vor 400.000 Jahren: Entstehung von Moral/Gerechtigkeitsgefühl bei Menschen[2] (auch bei anderen Tieren vorhanden)[3]
- Vor 40.000 Jahren: Rückgang vom Essen von Menschenfleisch und Anstieg von Essen nichtmenschlicher Tiere
- Vor 20.000 bis 40.000 Jahren: Erste Haustiere (Hunde als Jagdgefährten) und gleichzeitig Nutztiere (Hunde als Fleischquelle)[4]
- Vor 11.000 Jahren: Erste ausschließliche Nutztiere (Schafe als Woll- und Fleischquelle)[5] und Entwicklung von fleischhaltigen Esskulturen
- Vor 10.000 Jahren: Sesshaftwerden von Menschen und Einsperren von Tieren[6]
- Vor 1.000 bis 2.000: Entstehung von Judentum, Christentum und Islam und deren religiösen Schriften mit Aufruf zur Schächtung (rituellen Schlachtung), also Durchtrennung von Luft- und Speiseröhre (meist ohne Betäubung)[7][8]
- Mittelalter: Zunahme des Fleischessens durch Umwandlung von Ackerland zu Weideland[9]
Folgen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Menschen
- Nahrung (Fleisch)
- Überlebensgewährleistung
Gehirnwachstum(oft angenommen, jedoch widerlegt)[10]Fähigkeit zu neuen Höchstleistungen
- Nahrung (Fleisch)
- nichtmenschliche Tiere
- siehe Folgen von Diskriminierung
Fragestellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wer/Welche Gruppe wird am häufigsten ungleich behandelt?→ nichtmenschliche Tiere
Speziesismus ist der Name für Ungleichbehandlung von Lebewesen bei gleichen Umständen und mit Artzugehörigkeit als Grund.[11][12][13]
Mögliche Folgen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- körperliche Verletzung
- körperliches Leid
- Tod
- seelisches Leid
- Tod
- körperliches Leid
- seelische Verletzung
- körperliches Leid
- Tod
- seelisches Leid
- Tod
- körperliches Leid
Gegenwart (ab Industrialisierung)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Industrialisierung (19. Jahrhundert): Erste Schlachthäuser zur Vereinfachung der Tierausbeutung
- Übermäßige Herstellung und Verzehr von Fleisch
- Gesundheitsschäden bei Menschen
- Übermäßige Herstellung und Verzehr von Fleisch
- Verankerung von Tierausbeutung in meisten Erdkulturen
- rein kulturelle Rechtfertigung
- fehlende wissenschaftliche Rechtfertigung (tierische Nahrung enthält keinen für Menschen überlebenswichtigen Nährstoff, der sich nicht im Laufe der Nahrungskette ansammelt).
Folgen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- größere Verfütterung von angebauten Pflanzen an nichtmenschliche Tiere als an Menschen[14]
- menschen- und tierunwürdige Haltebedingungen (90 % von Betrieben)
- siehe Folgen von Diskriminierung (z. B. im Schnitt lediglich 13 von 100 Milchkühen ein Jahr lang durchgehend gesund)
aber
- Stetig wachsende Anzahl an Antispeziesisten[22]
- Rückgang an Fleischverbrauch[23]
- Forschung an gezüchtetem Fleisch (Gewinnung bedarf keinem Leid)[24]
Zukunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mensch
- Stetig wachsende Sensibilisierung für Ungleichbehandlungen[25]
- Normalisierung von Verzicht auf Fleisch
- Empfinden von gleichen negativen Emotionen auf heutige unmoralischen Vorgehensweisen (wie heutige Emotionen auf Vorgehensweisen der Vergangenheit)
- Stetig wachsende Sensibilisierung für Ungleichbehandlungen[25]
Folgen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- weniger Folgen von Diskriminierung (siehe oben)
Sichtweisen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dualistische Sichtweisen (grundsätzlich verschieden und damit Rechtfertigung vom Töten von anderen Tieren)
- Platon: Tiere als unvernünftige Lebewesen
- Religiöse Schriften: Mensch als Herrscher über andere Tiere und Welt (z. B. Genesis 1,28 in Altem Testament)
- Immanuel Kant: Tiere als unmoralische triebgerichtete Lebewesen
- Kontinualistische Sichtweisen (nur begrenzt unterschiedlich)
- Michel de Montaigne: Tiere als verständigende und denkende Lebewesen
- David Hume: Tiere mit Lernfähigkeit; Gewohnheitslebewesen
- Peter Singer: Prägen von Begriff Speziesismus (Diskriminierungsform wie Rassismus, Sexismus, etc.); Nichtberücksichtigung von Interessen von anderen Tieren mit Leidensfähigkeit
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die ersten Tiere entstanden später als vermutet. In: Max-Planck-Gesellschaft. Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 6. März 2019, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Michael Tomasello: Moral: Die Geburt des »Wir«. In: Spektrum der Wissenschaft. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, 16. April 2019, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Aksa Kern: «Haben Tiere Moral?» In: Umweltnetz-Schweiz.ch. Stiftung Umweltinformation Schweiz, 6. Mai 2022, abgerufen am 27. März 2023 (deutsch).
- ↑ Johannes Hahn: Wie sich die Menschen die Tiere ins Haus holten. In: fluter. Bundeszentrale für politische Bildung, 15. September 2019, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Hamburger Abendblatt- Hamburg: Welches ist das älteste Nutztier des Menschen? In: Hamburger Abendblatt. FUNKE Medien Hamburg GmbH, 11. September 2009, abgerufen am 27. März 2023 (deutsch).
- ↑ Warum die Menschen sesshaft wurden. In: oe1.ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 8. April 2017, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Christian Röther: Religion, Theologie und Gewalt - Leiden Tiere unter dem Christentum? In: deutschlandfunk.de. Deutschlandradio, 7. Juni 2021, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Christian Eberhart: Schlachtung / Schächtung. In: bibelwissenschaft.de. Deutsche Bibelgesellschaft, 1. Dezember 2006, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Massimo Livi Bacci: Europa und seine Menschen: eine Bevölkerungsgeschichte. C.H.Beck, 1999, ISBN 978-3-406-44700-6 (google.de [abgerufen am 27. März 2023]).
- ↑ Peter Carstens: Machte Fleisch den Menschen zum Menschen? Studie zweifelt an der These. In: GEO.de. G+J Medien GmbH, 2. Februar 2022, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Barbara Noske: SPEZIESISMUS, ANTHROPOZENTRISMUSUND NICHTWESTLICHE KULTUREN. Abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Christoph Hübenthal, Jean-Pierre Wils: Lexikon der Ethik. Hrsg.: Brill | Schöningh. Verlag Ferdinand Schöningh, 2006, ISBN 978-3-506-79753-7, S. 346 ff.
- ↑ Saskia, Stucki: Grundrechte für Tiere. In: Nomos Verlagsgesellschaft mbH (Hrsg.): Fundamenta Juridica. 1. Auflage. Band 69. Baden-Baden 2016, ISBN 978-3-8487-2795-7, S. 51 ff.
- ↑ Zu viel für Futteranbau in Deutschland? Agrarflächen und ihre Nutzung. Deutscher Verband Tiernahrung e.V., abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ DER SPIEGEL GmbH & Co. KG (Hrsg.): Heutiges Ackerland könnte vier Milliarden Menschen mehr ernähren. 2. August 2013, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 27. März 2023]).
- ↑ Fragen & Antworten zu Soja Was Fleisch, Soja und Regenwald miteinander zu tun haben. OroVerde - Die Tropenwaldstiftung, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Wasserfußabdruck von Fleisch. In: Weltfriedensdienst. Weltfriedensdienst e.V., abgerufen am 27. März 2023 (deutsch).
- ↑ Silke Doering: Antibiotikum im Fleisch: Zum Umgang mit Antibiotika in der Nutztierhaltung. 16. Oktober 2019, abgerufen am 27. März 2023 (deutsch).
- ↑ Keime im Fleisch – was tun? | Verbraucherzentrale Hamburg. Verbraucherzentrale Hamburg e. V., 28. Oktober 2020, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Wie Tierkonsum zur nächsten Pandemie führt. Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, 9. November 2020, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Christoph Drösser: Werden Antibiotikareste im Fleisch beim Kochen oder Braten zerstört? In: DIE ZEIT Nr. 44/2015. ZEIT ONLINE, 29. Oktober 2015, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Damiano Cantone: Respektiert die Andersheit der Tiere. In: Neue Zürcher Zeitung. Aktiengesellschaft für die Neue Zürcher Zeitung, 9. Januar 2018, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Deutlicher Rückgang zum Vorjahr: Fleischkonsum in Deutschland sinkt weiter. In: Kölnische Rundschau. M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG, 28. September 2022, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ Das Fleisch der Zukunft: Laborfleisch. In: Alles für den Gast. RX Salzburg GmbH, 21. Januar 2021, abgerufen am 27. März 2023.
- ↑ David E. Levari, Daniel T. Gilbert, Timothy D. Wilson, Beau Sievers, David M. Amodio, Thalia Wheatley: Prevalence-induced concept change in human judgment. In: Science. Band 360, Nr. 6396, 29. Juni 2018, ISSN 0036-8075, S. 1465–1467, doi:10.1126/science.aap8731 (science.org [abgerufen am 27. März 2023]).