Benutzer:Gapstarpro/Macher/Okotie

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Rudolf Macher, ( geb. 23.03.1960 in Steyr) ist bildender Künstler (A) und seines Zeichens Vater der Tatraphysik & Susen Okotie, ( geb. 21.01.1961 in Klagenfurt) ist (A) Texterin und Co-Autorin, Videographin, beide beschäftigen sich seit 2007 unter dem Namen GapStarPro mit Phänomenen kultureller Zwischenräume. Wir bewegen uns ja immer, äußerlich zwar nicht immer sichtbar, in ZwischenRäumen kultureller, zeitlicher, oder innerpsychischer Natur. Das Anliegen von GapStarPro ist es, den ZwischenRaum zwischen dem künstlerischen Objekt, einer Darstellung oder Installation und den Rezipienten dieser Art von Kunst zu verringern, darum sind unsere Arbeiten oft performativ, verwenden neben Bild und Skulptur oft auch klangliche Elemente oder bieten partizipative Teilnahme an.

Macher Okotie GapStarPro Walkabout Paris Vorstudie 2016

"Der ZwischenRaum", gemäß der Interpretation von GapStarPro "ist ein Phänomen der Raumzeitfuge, in der wir uns gegenwärtig befinden,der ZwischenRaum kann, je nachdem, als Zeitfalle oder als Zeitschloss in Erscheinung treten. Wenn wir uns entlang gewisser 'Zeitlinien' bewegen, folgen wir unserer Mission, abgelegte, verworfene oder in Vergessenheit geratene 'Agenda', wie Erinnerungsspuren, Gedankenpartikel Bild/Ton/Text- und andere formverlorene Fragmente aus den Zwischenräumen loszulösen, sie neu zu installieren und/oder eigene Antwortzeichen zurückzulassen.“

Einer der ersten dieserart manifestierten ZwischenRäume war

ZwischenRaum Ende der Kunstaktion: temporäres Austauschen des Ortsschildes

2007 "Achtung ZwischenRaum/mind the gap" - ein kultureller Vergleich zwischen Kematen/Ybbs und NYC, offizieller Beitrag der Niederösterreichischen Landesausstellung zum Thema Erde - Feuer, und befasste sich mit Ähnlichkeit/Differenz zweier Orte, deren einzig offensichtliche Ähnlichkeit darin besteht, dass ihre Straßen nicht Namen , sondern Nummern und Ziffern tragen. Mit Feuerwand füllenden Fotoinstallationen wurde New York nach Kematen geholt, in 20 Videoporträts je 10 Kematner und 10 New Yorker zu den Themen Identität als Begriff von Heimat - Freiheit- Zukunft befragt, eine eigene Kunstmesse und eine Serie von Kulturveranstaltungen für den Ort und dessen kulturelle Identitätsfindung programmiert.Dazu gab es große wandfüllende Foto-Installation, die Entwicklung eines speziellen Cultural City Concepts mit dem Prototypen einer Kunst Messe und Marketing Vorschlägen zur kulturellen Entwicklung des Ortes und eine Reihe performativer Aktionen, wie den Home poetry Contest, oder die Tanz Performance: "TIMES SQUARE", die leider aus Geldmangel nicht mehr stattgefunden haben.(in Kooperation mit publicart NOE)

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2008 fand am selben Ort mit "Attention Intervalle/ New York, New York" ein weiterer kultureller Vergleich statt, der sich mit der Frage beschäftigte, inwieweit Herkunft und der Ort bestimmend sein können dafür, ob eine künstlerische Laufbahn erfolgreich verläuft oder in Vergessenheit gerät. Miteinander verglichen wurden die Biografien zweier Musiker, und zwar Francis Albert Sinatra, weltberühmter Sänger und Schauspieler aus New York und Franz Schoder, Geiger und Dirigent aus Kematen. Dazu wurden zwei Mitspielskulpturen temporär auf dem Vorplatz der Musikschule errichtet: eine aus New York mitgebrachte Hürde mit der Aufschrift : "ATTENTION INTERVALLE" und einem darauf montierten Dirigentenstab mit Sensor, der wenn man ihn in die Hand nahm, die Lieblingssymphonie von Franz Schoder zum Abspielen brachte. Gegenüber und auf dem Boden liegend, 5 große Tretplatten, ebenfalls mit Sensor auf der Unterseite, sodass beim jeweiligen Betreten einer Platte, bestimmte Fragmente des Songs "New York" von Sinatra im Wechsel mit Geräusch und Klang Fragmenten, die wir in New York aufgenommen haben zu Gehör gebracht wurden, was der Hörprobe einen Rap artigen Charakter verlieh und insgesamt auf die örtliche Jugend abzielte ( in Kooperation mit Kulturvernetzung NOE)

Gegenüberstellung zweier Kuenstler eine Huerde mit Dirigentenstab und 5 Tretplatten mit Sensor

Seit 2009 beschäftigte uns unter dem Namen "Ways of Discipline featuring India", der Zwischen Raum ARBEIT, als soziale Grundkomponente mit seiner institutionalisierten Disziplinierungs- und Optimierungs Maschinerie, wobei wir unser Hauptaugenmerk auf den ZwischenRaum zwischen materieller und immaterieller Arbeit legten, die ja bekanntermaßen oft unsichtbar vonstatten geht und von daher auch selten adequat bezahlt wird. Nach Indien verlagert haben wir den Beobachtungsraum vor allen Dingen auf Grund einer Besonderheit, die uns aufgefallen war: Yoga als vornehmste und allumfassendste Wiege aller Selbstoptimierungsmaschinerien, wurde vor Jahrtausenden dort entwicklet und findet seit Jahrzehnten im Westen vermehrt Anklang.

Eine erste große Zusammenschau darüber erfolgte erst 2016 in Neu Delhi, aber wir konnten Teile davon, bestimmtes Ton und Bildmaterial in andere Ausstellungen davor integrieren.

So geschehen 2011 mit "ALL KInds of INDIAN FOOD", eine mehrteilige Installation, die in einem stillgelegten Zugabteil, direkt unter dem Weltkulturerbe des Aquäduktes von Payerbach/NOE stattgefunden hat. Der Mensch lebt ja bekanntermaßen nicht von Brot alleine (so lautete der Schriftzug, den wir, auf Hindi übersetzt, auf die Vorderseite des Zuges montiert hatten). Um das zu vermitteln wurde für die Dauer der Ausstellung im Zuginneren statt Würstel veganes indisches Fast Food serviert und im Vorgarten indische Liebeslyrik zweisprachig vorgetragen, indischer Tempeltanz aufgeführt und indische Filme via Beamer vorgestellt. (in Kooperation mit Viertelfestival/Kulturvernetzung NOE)

Text und Foto Installation auf einem stillgelegten Zug Der Mensch lebt nicht von Brot allein Hindi Schriftzug Schwarzblech


2013 ging es mit "DIVINE YEARS- so wie die Zeit vergeht", einer vielfältigen Raum- Bild- Klanginstallation im Garten der Schallaburg/NOE, einerseits um die Vergänglichkeit, andrerseits um das Durchwirken der Zeit und die Größe indischer Mathematik, die seit jeher schon in unvorstellbar großen Zeitumläufen zu denken imstande ist. Wie vergänglich jeder menschliche Schritt angesichts der schieren Dauer der Zeit erscheint, wurde über den, auf den Kies im Mittelgang des Gartens, aufgesprayten Schriftzug: Jaise jaise samay beeta jata hay ( so we die zeit vergeht.) spürbar, da er sich mit jedem getanen Schritt mehr und mehr verwischte. Eine Klang Installation aus Gesprächsfetzen, Stimmengewirr, Tiergeräuschen, indischer Musik und Straßenlärm, aufgenommen auf der der ersten Indienreise 2009 überlagert von einer Reklamation des Aryabhata Codes auf Sanskrit, aufgenommen 2012 auf dem Sinologischen Institut in Wien, vermittelte dazu den Eindruck einer aus der Zeit gefallennen Zeitlosigkeit, den auch die im Garten verteilt aufgestellten Zeitraffer Kameras über die Dauer der achtmonatigen Ausstellung einzufangen trachteten.Eingerahmt von den in rosa Tüll gepackten Shiva Lingas, standen Pavillons im hinteren Teil des Schallaburg Gartens. Dort wurden große Fotos auf semitransparenten Netzen, drehtürartig montiert, sodass spürbar wurde, wie sich bei bestimmtem Lichteinfall die verschiedenen Wirklichkeiten durchwirkten und man sehen konnte, wie der mächtige Affengott Hanuman heutzutage auf der Laxmanjula Brücke in Rishikesh als popcorn essende artig domestizierte Touristenattraktion vornehm, aber traurig da sitzt, oder Shivas Stier Nandi, auf der Suche nach seinem Herrn ziellos und verloren über das Ghat von Rishikesh trabt. Den steilen hinteren Aufgang zur Burg säumten acht aus jeweils 10 visaförmigen Panelen zusammengesetzte und auf eisernen Streben montierte Lichtskulpturen ( solar), zu Ehren des berühmten indischen Mathematikers Aryabhata, dem wir den Einfall zur NULL verdanken, ohne die komplexe und weitreichende Rechnungsarten und also unsere moderne Technologie gar nie möglich gewsen wären....(in Kooperation mit Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich)

Aus der Foto Serie Edition Walkabout Begegnung am Salt March Monument
Foto im Auftrag von publicar NOE

Zitat Manfred Kaup, ORF Journalist und Eröffnungsredner:[2]

2016 Zeitgleich mit der Ausstellung "Travelling Art Pilgrims", im Österreichischen Kulturforum in Neu Delhi fand unser erster WALKABOUT, der WALKABOUT DELHI with Book Nr7 und eine Präsentation der Filmddoku mit Paneldiskussion: TALKABOUT a WALKABOUT dazu statt. Als WALKABOUT, in Anlehnung an eine Technik australischer Aborigines, einen noch unbekannten Umraum zu erkunden oder zu definieren, haben wir eine 6 einhalbstündige Wanderung durch das uns unbekannte Neu Delhi durchgeführt, bewehrt mit einer Art Karren, den wir, wie Esel ziehen mussten. Entlang des Weges haben wir choreografische Pausen und Umbrella Sit Ins abgehalten, die auch dazu dienten, um mit den mitgeführten Stempel Dosen unsere Street Taggings auszuführen. Die bereits 2009 begonnene Talk Reihe der Transkulturellen Konversationen mit bemerkenswerten Persönlichkeiten zum Thema Ways o f Discipline zum Zwischenraum zwischen materieller und immaterieller Arbeit war zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig gestellt. Darum arbeiteteten wir auf das Ziel einer großen Gesamtschau zum komplexen Thema ARBEIT und/als Disziplin hin, wo die fertiggestellten und übersetzten Transkulturellen Konversationen, dazu ein großes Tableaux Vivant, hergestellt aus vielen, auf drei Indien Reisen aufgenommenen, impressionistischen Short Cuts, sowie eine mit Hilfe von Schwarm Intelligenz aufgebauter interaktiver und partizipativer 3 D/VR Skulptur, die nur mittels speziell programmierter App zugänglich wäre in einer großen Gesamt Schau zu sehen gewesen wären.(in Kooperation mit Außenministerium/Österreichischem Kulturforum Neu Delhi)

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2020 Diese Ausstellung war unter dem Titel "Net WORXS 2020" für das Weltmuseum Wien konzipiert und beauftragt vom damaligen Direktor desselben, und wurde 2 Wochen vor Ausstellungsbeginn aus Corona Gründen abgesagt!! Damit war auch die bereits von der Indischen Botschaft Wien zugesagte Leihgabe indischer Miniatur Satelliten Nachbauten und alle weiteren für die Ausstellung geplanten Highlights hinfällig geworden.


2022 hat A.E.I.O.U. captured images and sounds als partizipatives Event in der Wiener Galerie Plain Art stattgefunden. A.E.I.O.U. war hervorgegangen aus einem anderen ZwischenRaum, der uns zwischenzeitlich fesselte: IPSE FECIT/ Schwerer Schatten/ Selbst gemacht, eine Würdigungsskulptur für den öffentlichen Raum und für die ungesehene Kunst des Weltenkreises ( Konzepteinreichung bei KÖR Wien), ihrerseits hervorgegangen aus Attention Intervalle. Inspiriert zu A.E.IO.U. hat uns A.E.I.O.U. beschränkte sich auf die menschliche Stimme und da widerum ging es einzig darum die Vokale unserer Sprache, als ursprünglichste Form unseres sprachlichen Ausdrucks, zu intonieren. Zu diesem Zweck haben wir eigens ein sogenanntes "Manhole" aus Messing anfertigen lassen, Symbol dafür, dass der kreative Impuls oft aus einem brodelnden Untergrund, durch die über diesen Zwischenraum erzeugte Vertikal Spannung hervorgeht. Hoch oben, in 5 Meter höhe war direkt über dem manhole ein Mikrofon mit einer daran angeschlossenen Mikro Kamera montiert. Über einen Bewegungsmelder am Manhole wurde, sooft jemand auf dem Manhole stand und seinen Kopf emporrichtete, um zu singen auch ein Foto bzw Ton Dokument erstellt. Die derart gesampelten Vokal Klänge und Schreie durchzogen bald den Raum, die derart geschossenen oder eingefangenen Bilder wurden bearbeitet und auf A3 ausgedruckt und zierten in zunehmender Zahl die Wände der Galerie.Eine Ausstellung, die sich quasi selber aufbaute und mit der Zeit zu über 80 Bildern anwuchs.(August-September 2022, Plain Art Galerie, Wien)

A.E:I.O.U. Ausstellungsraeume Plain Art mit Manhole und Mikro/Cam von der Decke baumelnd
  1. (achtungzwischenraum.org). Rudolf Macher/Susen Okotie, abgerufen am 13. September 2024.
  2. mag. Manfred Kaup, Journalist und Radiomacher: Über den Sinn für das Unendliche. In: https://www.achtungzwischenraum.org. gapstarpro Rudolf Macher und Susen Okotie, abgerufen am 17. September 2024 (deutsch).
  3. Rudolf Macher/Susen Okotie: Achtung ZwischenRaum. In: https://www.achtungzwischenraum.org https://www.achtungzwischenraum.org/travelling_art_pilgrims. Rudolf Macher/Susen Okotie verantwortlich für Text und Bildmaterial, abgerufen am 17. September 2024 (deutsch).

Ankauf durch den Bund: Arthothek des Bundes[1]

  1. Artothek des Bundes: Achtung ZwischenRaum. In: Artothek des Bundes. Land Niederösterreich Kunstförderung Artothek des Bundes, 2011, abgerufen am 20. September 2024 (deutsch).