Benutzer:GerhardSchuhmacher/Rohstoff

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* https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Elektromobilit%C3%A4t&diff=221162476&oldid=221160624 == WD 5 == Aus der Wichtigkeit der Mineralhauptquellen ergibt sich eine Rangfolge: „Bastnasit, ein Fluorcarbonat, ist die Hauptquelle für seltene Erden. Etwa 94 Prozent der weltweit verwendeten seltenen Erden stammen aus Minen in Mountain Pass, Kalifornien, USA, Bayan Obo, Innere Mongolei, China, Provinz Shandong, China, und Sichuan Provinz, China. Die Lagerstätte Bayan Obo ist etwas reicher an Praseodym und Neodym als der Bastnasit im Mountain Pass, vor allem auf Kosten des Lanthangehalts, der im Erz im Mountain Pass um 10 Prozent höher ist. Die Seltenerdgehalte der Shandong und Sichuan Mineralien unterscheiden sich leicht von denen der Bayan Obo Mineralien und auch von denen des anderen. Der Shandong-Bastnasit ähnelt dem Mineral des Mountain Pass. Das Sichuan-Erz enthält mehr Lanthan, weniger Praseodym und Neodym und etwa die gleiche Menge an Cer wie die Lagerstätte Bayan Obo. Die Laterittone (auch bekannt als Ionenabsorptionstone) bestehen hauptsächlich aus Siliziumdioxid, Aluminiumoxid und Eisenoxid; solche, die auch lebensfähige Mengen an Seltenen Erden enthalten, finden sich nur in der Provinz Jiangxi im Südosten Chinas. Von den Jiangxi-Lagerstätten sind die bei Longnan gelegenen Tone recht reich an den schweren Lanthaniden und Yttrium. Die Tone in Xunwu haben eine sehr ungewöhnliche Verteilung von seltenen Erden, sind reich an Lanthan und Neodym mit einem relativ hohen Yttriumgehalt. Bemerkenswert ist auch die geringe Konzentration von Cer und Praseodym in beiden Tonen, insbesondere im Xunwu-Ton, im Vergleich zur normalen Seltenerdverteilung in den anderen Mineralien. Diese Tone sind die Hauptquelle für schwere Elemente, die in seltene Erden enthaltenden Produkten verwendet werden, z.B. Dysprosium in Nd2Fe14B Permanentmagneten. Monazit, ein Phosphat, ist die drittwichtigste Erzquelle für seltene Erden. In den 1980er Jahren machte sie 40 Prozent der Weltproduktion aus, trug aber bis 2010 nur noch einen kleinen Teil zu den abgebauten Seltenen Erden bei. Diese Änderung hatte zwei Gründe: Erstens ist es teurer, Monazit aus dem Erzkörper zu einem Seltenerdkonzentrat zu verarbeiten als Bastnasit; zweitens enthält Monazit eine signifikante Menge an radioaktivem Thoriumdioxid (ThO2) im Vergleich zu Bastnasit, so dass spezielle Umweltverfahren bei der Handhabung und Lagerung erforderlich sind. Es wird jedoch erwartet, dass Monazit zu einem wachsenden Anteil an abgebauten seltenen Erden beiträgt, da die Aktivitäten in Mount Weld, Australien (Lynas) hochgefahren werden. Monazit ist weit verbreitet; neben Australien findet man es in Indien, Brasilien, Malaysia, Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, den Vereinigten Staaten, Thailand, Sri Lanka, der Demokratischen Republik Kongo, Südkorea und Südafrika. Loparit ist ein komplexes Mineral, das hauptsächlich wegen seines Titan-, Niob- und Tantangehalts abgebaut wird, wobei die aus dem Erz gewonnenen seltenen Erden als Nebenprodukt anfallen. Dieses Erz kommt hauptsächlich auf der Kola-Halbinsel im Nordwesten 11 Rare Earth Oxide (Seltene Erden). Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 5 - 3000 - 003/22 Seite 10 Russlands und in Paraguay vor. Seine Seltenerdverteilung ist ähnlich wie bei Bastnasit, nur dass er deutlich höhere Konzentrationen der schweren Lanthanide und des Yttriums aufweist.“ == WD 5 == Das Verhältnis vorhandener Ressourcen zur Jahresproduktion von seltenen Erden stellt sich wie folgt dar: 12 „Die Ressourcen von Seltenen Erden betragen mehr als das 1.000-fache der derzeitigen Jahresproduktion und sind somit deutlich höher als bei allen anderen wirtschaftsstrategischen Metallen (interne Berechnung des BGR). Allerdings findet ein Abbau in Ländern mit großen Ressourcen, wie in Brasilien (22 Mio. t SEO-Inhalt) oder Russland (12 Mio. t), derzeit nur sehr begrenzt oder gar nicht statt. Problematisch ist in erster Linie die Wirtschaftlichkeit von Seltenerd-Projekten, da insb. die benötigten Anlagen für die Weiterverarbeitung sehr komplex und somit kostenintensiv sind. Niedrige Weltmarktpreise und Umweltbedenken verhindern darüber hinaus, dass eines der zahlreichen gut exponierten Seltenerd-Projekte außerhalb Chinas (vgl. Abb. 4) in Produktion geht.“ 12 Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), 2021, Seltene Erden: Informationen zur Nachhaltigkeit, S. 6, https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/Informationen_Nachhaltigkeit/seltene_erden.pdf;jsessionid=62888616968FA62C25067A6529C32049.2_cid331?__blob=publicationFile&v. Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 5 - 3000 - 003/22 Seite 11 Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) veranschaulicht anhand einer Übersicht den Prozess der bergbaulichen Förderung bis zu den einzelnen Weiterverarbeitungsverfahren: (13) --------------------------- 13 Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), 2021, Seltene Erden: Informationen zur Nachhaltigkeit, S. 2, https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/Informationen_Nachhaltigkeit/seltene_erden.pdf;jsessionid=62888616968FA62C25067A6529C32049.2_cid331?__blob=publicationFile&v.Wissenschaftliche Dienste Sachstand ----------------------------- Seite 12 WD 5 - 3000 - 003/22 Bei der Förderung und Verarbeitung seltener Erden ergeben sich Risiken: (14) „Die Verfahren zur Auslösung und Trennung der einzelnen Rare Earth Elements (REE) sind anspruchsvoll und wegen der notwendigen Chemikalien mit Gefahren verbunden. REE treten ferner manchmal in geologischen Formationen auf, die auch radioaktive Elemente wie Uran oder Thorium enthalten. Das kompliziert ihre Verarbeitung zusätzlich. Auf dem Weg vom Erz zum Metall besteht der erste Schritt im Abbau des Muttergesteins, das die gesuchten Mineralien enthält. Das Erz wird zerstoßen und gemahlen, damit in einem zweiten Schritt seine verwertbaren Bestandteile ausgesondert werden können, neben REE zum Beispiel weitere strategische Rohstoffe. In dieser Phase werden die einzelnen REE noch nicht getrennt, sondern gemeinsam zu einem Konzentrat verarbeitet. Die Trennung findet darauf in einem mehrstufigen Prozess statt, der sich von der Zusammensetzung des Konzentrats ableitet. Diese letzte Phase findet derzeit praktisch ausschließlich in China statt. Das bedeutet, dass auch Konzentrate aus nichtchinesischen Minen nach China zur Raffinierung transportiert werden müssen – zum Beispiel aus der 2017 wieder in Betrieb gegangenen amerikanischen Mountain-Pass-Mine. Deren eigene Anlage zur Separierung wurde 1998 aufgegeben.“ (14) 14 NZZ, 2021, Was sind seltene Erden und strategische Rohstoffe?, https://www.nzz.ch/wirtschaft/was-sind-seltene-erden-und-strategische-rohstoffe-ld.1612355