Benutzer:H.Parai/Baustelle
Die heute oft verwendete Bezeichnung Inuit für alle Eskimovölker und Eskimosprachen ist falsch, da hierbei die Yupikvölker nicht berücksichtigt werden. Außerdem ist die früher für abwertend gehaltene Bezeichnung – sie stammt aus den Algonkin-Sprachen – in Wirklichkeit neutral: sie bedeutet nicht – wie früher angenommen – Rohfleischesser, sondern eher Schneeschuh-Knüpfer.[1]
Tabellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Leistungsfähigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nachstehenden Tabellen schätzen die Leistungsfähigkeit auf der Grundlage verschiedener Hochrechnungen. Die erste Tabelle zeigt die geplante Kapazität pro Tag nach Ing. Kurt Prüfer von September 1942. Die Angaben in der ersten Zeile zum Krematorium I beziehen sich auf das Stammlager.
Krematorium | Muffelzahl | pro Muffel | Gesamt |
---|---|---|---|
I | 6 | 41,6 | 250 |
II III |
15 15 |
53,3 | 800 800 |
IV V |
8 8 |
100 | 800 800 |
Gesamt | 52 | – | 3.450 |
Die nächste Tabelle ermittelt die Kapazität in 24 Stunden laut Schätzung der Zentralbauleitung vom Juni 1943.
Krematorium | Muffelzahl | pro Muffel | Gesamt |
---|---|---|---|
I | 6 | 56,6 | 340 |
II III |
15 15 |
96 | 1440 1440 |
IV V |
8 8 |
96 | 768 768 |
Gesamt | 52 | - | 4.756 |
Ohne Stammlager berechnet sich die Summe auf 4.416. Die nachstehende Tabelle zeigt die hochgerechnete Kapazität für 24 Stunden. Diese Zahlen sind hoch gerechnet auf Grundlage der Daten der Gusen-Kremierungsliste:
Krematorium | Muffelzahl | pro Muffel | Gesamt | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
I | 6 | 56,5 | 339 | Baugleicher Ofentyp Hochrechnung richtig |
II III |
15 15 |
56,5 | 847,5 847,5 |
Leistungsfähigerer Dreimuffelofen Hochrechnung zu niedrig |
IV V |
8 8 |
56,5 | 452 452 |
Leistungsfähigerer Achtmuffelofen Hochrechnung zu niedrig |
Gesamt | 52 | – | 2.938 |
Brennstoffbedarf der Krematorien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Angabe des Koksverbrauches in dieser Tabelle basiert auf einer Rechnung vom 17. März 1943 hochgerechnet auf 24 Stunden.
Krematorium | Muffelzahl | pro Muffel (kg) | Gesamt (kg) |
---|---|---|---|
II III |
15 15 |
373,3 | 5.600 5.600 |
IV V |
8 8 |
280 | 2.240 2.240 |
Gesamt | 52 | – | 15.680 |
Die maximale Brennstoffmenge von 15 Tonnen Koks pro Tag entspricht etwa einem Volumen von 18 Kubikmetern. Der gesamte maximale Tagesbedarf konnte mit drei bis fünf LKW-Fahrten an die Krematorien gebracht werden. Ein Raum mit quadratischer Grundfläche der Seitenlänge 3 Meter würde bei einer 2 Meter hohen Schüttung für die Lagerung eines kompletten Tagesbedarfs der vier Birkenauer Krematorien ausreichen.
Gesamtrechnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der nachfolgende Abschnitt schätzt die Gesamte Kapazität der Birkenauer Krematorien und Gaskammern unter der Annahme des Dauerbetriebes.
Krematorium | Kremierungskapazität (Leichen pro Tag) | Genutzt (Tage) | Gesamt (Leichen) |
---|---|---|---|
II | 1.440 | 603 | 868.320 |
III | 1.440 | 517 | 744.480 |
IV | 768 | 562 | 431.616 |
V | 768 | 666 | 511.488 |
Gesamt | 4.416 | – | 2.555.904 (2,6 Millionen) |
Zu beachten ist hierbei, dass sich diese Kapazitäten auf Leichen erwachsener Männer beziehen. Bei der Verbrennung von Kindern oder extrem abgemagerter Personen ist eine mehrfache Kapazität bezogen auf den rechnerisch zu Grunde gelegten Wert möglich. Des Weiteren wurden Leichen in Verbrennungsgruben mit theoretisch unbegrenzter Kapazität verbrannt. Dies zeigt, dass die Kremierung der Leichen kein begrenzender Faktor zur Beseitigung der 1,1 Millionen Leichen war.
Gaskammer | Personenzahl pro Vergasung | Genutzt (Tage) | Gesamt (Leichen) |
---|---|---|---|
Krematorium II | 1.680 | 573 | 962.640 |
Krematorium III | 1.680 | 487 | 818.160 |
Krematorium IV | 1.888 | 562 | 1.061.056 |
Krematorium V | 1.888 | 666 | 1.257.408 |
Bunker I | 720 | ca. 300 | 216.000 |
Bunker II | 840 | ca. 800 |
| 672.000
Gesamt | 8.696 (nur Krematorien II bis V: 7.136) |
– | 4.987.264 (nur Krematorien II bis V: 4.099.264) |
Es wurden mehrmals pro Tag Menschen vergast, so dass die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Gaskammern weit über diesen Zahlen liegt. Diese Tabelle zeigt, dass die Kapazität der Gaskammern kein technisch begrenzender Faktor zur Vergasung der 900.000 Opfer durch die NS-Täter war.
- ↑ Lyle Campbell: American Indian Languages: The Historical Linguistics of Native America (= Oxford studies in anthropological linguistics. Band 4). Oxford University Press, New York, NY [u. a.] 1997, ISBN 0-19-509427-1, S. 394 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).