Benutzer:HaGlaSu/Teufelstein (Sulzbach an der Murr)

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Der Sulzbacher Teufelstein ist ein Findling in Sulzbach an der Murr im Rems-Murr-Kreis. Wie vielen anderen Steinen wird ihm eine vermeintlich höhere Bedeutung zugeschrieben.

Die Sage vom Teufelstein

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Der Apotheker Julius Kaminsky verfasste 1900 ein Gedicht, in dem er die Sage des Teufelsteins verarbeitete.[1]

Der Teufelstein

Im Forst unweit von Sulzbach
da liegt ein großer Stein,
dort soll, so geht die Sage
der Teufel heut’ noch sein.

Vor nicht ganz hundert Jahren
an Christi Himmelfahrt,
saßen daselbst drei Knaben
und spielten emsig Kart’.

Im nahen Sulzbach tönten
die Glocken hell und rein,
und luden gläub’ge Christen
in ihre Kirche ein.

Da sprach der jüngste Knabe:
„Mir wird so Angst, so weh,
ach Gott, wenn jetzt der Teufel
uns sünd’ge Menschen seh’!“

Drob spotteten die andern
und lachten ihn noch aus,
was fragen wir nach Teufel
und was nach Gotteshaus.

Da plötzlich wird es finster
und dunkel wie die Nacht,
ein Blitz durchzuckt die Wälder
und Donner hat gekracht.

Am Steine steht der Teufel,
der hässliche Gesell’,
und packt die sünd’gen Knaben
und schleppt sie in die Höll’.

Noch heut nach vielen Jahren
sieht man deutlich am Stein,
wie einst des Teufels Krallen
in ihn sich furchten ein.

Und an der hintern Seite
erblickt man heute noch
trotz vieler, vieler Jahre
ein ziemlich großes Loch.

Dort drückte einst der Teufel
des ältesten Kopf hinein,
so geht noch heut’ die Sage
von Sulzbachs Teufelstein.[2]

Einzelnachweise

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  1. Ernst Jäckle: Sulzbach an der Murr - Ein Beitrag zur Chronik eines Dorfes. Hrsg.: Gemeinde Sulzbach an der Murr. Sulzbach an der Murr April 1989.
  2. Sulzbach an der Murr im Wandel der Zeit. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1985, ISBN 3-924932-09-3.

Koordinaten: 51° 57′ 15,8″ N, 12° 5′ 6,4″ O