Benutzer:Hartmuoth/DünndarmfehlEntwicklung
Dünndarmfehlbesiedelung oder Overgrowth - Syndrom ("overgrowth" = übermäßiges Wachstum) (englisch: Small bowel bacterial overgrowth syndrome (SBBOS) oder small intestinal bacterial overgrowth (SIBO)) ist eine unphysiologische Besiedelung des Dünndarms mit Keimen des Kolons. Die Besiedlung oberer Darmabschnitte mit Keimspezies aus dem Dickdarm führt zu einem breiten Spektrum an Störungen und Beschwerden.
Symptome
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pathopyhsiologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Unterschied zum Kolon (Dickdarm), in dem der Stuhlbrei in hohem Maß von Bakterien besiedelt ist, bleibt der gesunde Dünndarm weitgehend frei von Bakterien. [1]
Ursachen und Risikofaktoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diagnose
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]H2 (Wasserstoff) - Atemtest mit Laktulose: Der Test basiert auf einem Provokationsexperiment mit anschließender Atemgasanalyse. Als Testzucker wird Laktulose eingesetzt. Dies ist eine Disaccharid, das nur von den Bakterien im Dickdarm abgebaut werden kann. Nach oraler Aufnahme gelangt die Laktulose in den Darm, wo sie normalerweise erst nach Eintritt in das Kolon durch die Dickdarmflora abgebaut wird. Es entsteht Wasserstoff, der über das Blut in die Lunge gelangt, abgeatmet wird und so nach 60-90 min in der Atemluft nachgewiesen werden kann. Liegt ein Overgrowth-Syndrom vor, wird die Laktulose durch die Fehlflora bereits im Dünndarm fermentiert. Der Anstieg der H2-Konzentration in der Atemluft erfolgt früher, nicht selten bereits nach 10-20 min.
Behandlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Quigley E, Quera R: Small intestinal bacterial overgrowth: roles of antibiotics, prebiotics, and probiotics. In: Gastroenterology. 130. Jahrgang, 2 Suppl 1, 2006, S. S78–90, doi:10.1053/j.gastro.2005.11.046, PMID 16473077.