Benutzer:Hendr1896k/Carbetocin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel (Carbetocin) ist im Entstehen begriffen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Wenn du dies liest:
  • Der Text kann teilweise in einer Fremdsprache verfasst, unvollständig sein oder noch ungeprüfte Aussagen enthalten.
  • Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm am besten Kontakt mit dem Autor Hendr1896k auf.
Wenn du diesen Artikel überarbeitest:
  • Bitte denke daran, die Angaben im Artikel durch geeignete Quellen zu belegen und zu prüfen, ob er auch anderweitig den Richtlinien der Wikipedia entspricht (siehe Wikipedia:Artikel).
  • Nach erfolgter Übersetzung kannst du diese Vorlage entfernen und den Artikel in den Artikelnamensraum verschieben. Die entstehende Weiterleitung kannst du schnelllöschen lassen.
  • Importe inaktiver Accounts, die länger als drei Monate völlig unbearbeitet sind, werden gelöscht.
Vorlage:Importartikel/Wartung-2024-07

Vorlage:Short description Vorlage:Use dmy dates Vorlage:Drugbox

Carbetocin, sold under the brand names Pabal among others, is a medication used to prevent excessive bleeding after childbirth, particularly following Cesarean section.[1] It appears to work as well as oxytocin.[2] Due to it being less economical than other options, use is not recommended by NHS Scotland.[1] It is given by injection into a vein or muscle.[2]

Side effects differ little from that of no treatment or placebo.[2] Use is not recommended in people with epilepsy or eclampsia.[1] Carbetocin is a manufactured long acting form of oxytocin.[2] It works by activating the oxytocin receptor which causes the uterus to contract.[3][2]

Carbetocin was first described in 1974.[4] It was approved for medical use in Canada and the United Kingdom in 1997.[2] It is on the World Health Organization's List of Essential Medicines.[5] It is not available in the United States or Japan.[6][2]

Medizinische Anwendungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carbetocin wurde für die unmittelbare Anwendung nach einem geplanten Kaiserschnitt zugelassen, wenn eine lokale oder spinale Anästhesie verwendet wurde.[7] Da sich die Gebärmutter nach dem Einschnitt während eines Kaiserschnitts nicht selbstständig zusammenziehen kann, ist die exogene Verabreichung von Oxytocin oder einem Analogon notwendig, um den Gebärmuttertonus wiederherzustellen und Blutungen zu verhindern.[7][8] Die Sicherheit von Carbetocin nach vaginalen Geburten und Notfall-Kaiserschnitten wurde nicht nachgewiesen, obwohl Studien eine ähnliche Wirksamkeit nach vaginalen Geburten wie nach Kaiserschnitten nahelegen. Einige Studien haben gezeigt, dass eine Dosis von 10-70Vorlage:Nbspµg nach vaginaler Entbindung Kontraktionen verursachte und keine unerwünschten Nebenwirkungen auftraten.[9] Es wurde auch gezeigt, dass Carbetocin die Uterusinvolution (die Rückkehr der Gebärmutter in ihren kontrahierten Zustand nach der Geburt des Babys) bei Menschen, Pferden und Kühen fördert.[10][11]

Vergleich mit anderen Medikamenten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2018 wurde festgestellt, dass hitzestabiles Carbetocin, eine Formulierung, die keine strenge Kühlung erfordert, genauso gut wie Oxytocin zur Reduzierung von postpartalen Blutungen nach vaginaler Entbindung ist.[12] Es wird erwartet, dass dies die oxytocische Blutungskontrolle weiter verbreiten und kostengünstiger machen wird,[12] was besonders in Regionen von Entwicklungsländern nützlich sein wird, wo die Kühlkette (beim Medikamententransport und der Lagerung) aufgrund von Stromausfällen oder Geräteproblemen unzuverlässig ist.[13][14] Aufgrund der deutlich längeren Halbwertszeit von Carbetocin sind seine Wirkungen länger anhaltend als die anderer Oxytocin-Homologe wie Oxytocin oder Barusiban.[15] Eine Einzeldosis Carbetocin im Vergleich zu einem Placebo oder einer achtstündigen intravenösen Infusion von Oxytocin in einer randomisierten Blindstudie erforderte weniger zusätzliche Oxytocin-Therapie nach einem Kaiserschnitt. Oxytocin-Rezeptor-Antagonisten wie Barusiban oder Atosiban haben die gegenteilige Wirkung, indem sie die Oxytocin-Rezeptoraktivität unterdrücken und zur Beendigung vorzeitiger Wehen und Gebärmutterkontraktionen eingesetzt werden können.[15]

Zehn bis vierzig Prozent der Menschen werden Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, juckende Haut, erhöhte Körpertemperatur, Zittern und Schwäche erleben. Ein bis fünf Prozent der Menschen können Rückenschmerzen und Brustschmerzen, Schwindel, Anämie, Schüttelfrost und Schwitzen, metallischen Geschmack, Tachykardie und Atemnot erfahren.[16][17][18]

Kontraindikationen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kontraindikationen für die Verwendung von Carbetocin umfassen unangemessenes Timing während der Geburt (wie vor der Geburt oder zur Einleitung der Wehen) oder allergische Reaktionen auf Carbetocin oder andere Oxytocin-Homologe.[16] Zusätzlich sollte Carbetocin nicht verwendet werden, wenn eine Person hohen Blutdruck oder Herz-Kreislauf-Probleme hat. Überdosierung oder wiederholte Anwendung von Carbetocin, insbesondere während der Schwangerschaft, könnte eine Übererregung der Oxytocin-Rezeptoren verursachen, was zu übermäßiger und lang anhaltender Stimulation der Uteruskontraktionen führt und das Risiko von Uterusruptur, Plazentaablösung, fetaler Atemnot und postpartaler Hämorrhagie erhöht.[16]

Wechselwirkungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der engen Sequenz-Homologie von Oxytocin mit Vasopressin binden Oxytocin-Analoga oft mit wesentlich geringerer Affinität an die Vasopressin-Rezeptoren V1, in der Gebärmutterschleimhaut, und V2, in den Nieren[18] und können folglich mit dem Vasopressin-Kreislauf und den Rückkopplungsschleifen interagieren oder diese stören. Carbetocin kann synergistisch mit Medikamenten wie Dinoproston und Misoprostol wirken, die den Gebärmutterhals reifen lassen. Die gleichzeitige Anwendung dieser Medikamente kann riskant sein, insbesondere während der Schwangerschaft und der pränatalen Versorgung, da sie möglicherweise vorzeitige Wehen oder Abtreibungen verursachen kann.

Wirkmechanismus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carbetocin wirkt im peripheren Nervensystem als oxytocisches, antihämorrhagisches und uterotones Medikament. Die häufigsten Ursachen für postpartale Blutungen sind ein Mangel an Tonus in der Gebärmutter durch Überdehnung oder die Verwendung eines Anästhetikums.[19] Carbetocin fungiert als Agonist an peripheren Oxytocinrezeptoren, insbesondere im Myometrium, mit geringerer Affinität zu myoepithelialen Zellen. Oxytocinrezeptoren sind G-Protein-gekoppelt[20] und ihr Wirkmechanismus beinhaltet Second Messenger und die Produktion von Inositolphosphaten.[15] Carbetocin ahmt diesen Mechanismus nach.[21] Es wurde gezeigt, dass die Bindung für Carbetocin und andere Oxytocin-Agonisten am extrazellulären N-Terminus und den Schleifen E2 und E3 unselektiv ist.[15] Während der Oxytocinrezeptor eine gleiche Affinität für Oxytocin und Carbetocin zeigt, beträgt die biologische Wirkung von Carbetocin fast 50% der von endogenem oder exogenem Oxytocin.[21][15] Carbetocin hat eine viel länger anhaltende Wirkung als Oxytocin, was nur eine einzige Dosis erforderlich macht. Carbetocin hemmt die endogene Oxytocinfreisetzung, unterbricht die uterine Rückkopplungsschleife mit dem Hypothalamus und verringert sowohl die zentrale als auch die periphere Freisetzung von Oxytocin.[20] Carbetocin ist ein biased Agonist des Oxytocinrezeptors.[22] Während der Schwangerschaft nimmt die Synthese von Oxytocinrezeptoren in der Gebärmutter stark zu und erreicht während der Wehen und der Geburt ihren Höhepunkt. Folglich hat die Verabreichung von Carbetocin oder einem anderen Oxytocin-Analogon während oder unmittelbar nach der Geburt eine verstärkte uterotone und kontraktile Wirkung. Die Anwendung von Carbetocin hat keine Auswirkungen auf einen nicht-schwangeren Uterus mit geringerer Oxytocinrezeptor-Expression.[8] Carbetocin wirkt auch blutverdickend und beugt so weiter postpartalen Blutungen vor.[17] Carbetocin sollte nicht zur Einleitung oder Verstärkung der Wehen verwendet werden, da es zu Herz- oder Atembeschwerden bei Mutter oder Kind führen könnte.[7][8]

Pharmakokinetik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carbetocin darf nur im Krankenhaus auf ärztliche Verschreibung angewendet werden. Es kann intravenös oder intramuskulär verabreicht werden. In beiden Fällen beträgt die empfohlene Dosis für eine durchschnittliche erwachsene Frau 100µg. Kontraktile Wirkungen der Gebärmutter sind innerhalb von zwei Minuten erkennbar und können etwa eine Stunde lang beobachtet werden,[16] obwohl die maximale Bindung etwa 30 Minuten nach intramuskulärer Injektion auftritt. Die Verabreichung erfolgt unmittelbar nach der Geburt, um das Risiko einer postpartalen Blutung durch Auslösen von Uteruskontraktionen, Erhöhung des Muskeltonus und Verdickung des Blutes zu minimieren. Wenn eine weitere Uterusstimulation erforderlich ist, sollte eine Behandlung mit anderen Formen von oxytocischen uterotonen Medikamenten erfolgen.[16] Endogenes und synthetisches Oxytocin hat eine Halbwertszeit von etwa 3,5Minuten.[8][21] Carbetocin hat im Vergleich dazu eine viel längere Halbwertszeit von 85 bis 100Minuten.[8][21] Die bioverfügbare Dosis liegt bei etwa 80%.[9] Die Eliminationshalbwertszeit nach intravenöser Verabreichung beträgt etwa 40 Minuten, wobei der Eliminationsmechanismus nicht vollständig bekannt ist.[16] Studien haben gezeigt, dass die Elimination nur minimal renal (0,7%) erfolgt, aber zumindest teilweise durch enzymatischen Abbau von Peptiden, hauptsächlich am C-terminalen Ende, stattfinden kann.[21] Sowohl die Elimination als auch das Verteilungsvolumen sind nicht dosisabhängig.[16]

Rechtlicher Status

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carbetocin wurde unter den folgenden drei Markennamen in 23 Ländern für den Gebrauch zugelassen: Duratocin (Argentinien, Australien, Bahrain, Kanada, China, Hongkong, Italien, Malaysia, Singapur, Neuseeland), Lonactene (Mexiko) und Pabal (Österreich, Belgien, Schweiz, Deutschland, Estland, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Litauen, Luxemburg, Finnland). Duratocin wurde auch für die veterinärmedizinische Anwendung in Polen, Deutschland, Italien, Belgien, Luxemburg, Frankreich und den Niederlanden zugelassen.[17]

Duratocin, Pabal, Lonactene, Depotocin, Comoton, and Decomoton.

Vorlage:Reflist

Vorlage:Oxytocics Vorlage:Obstetric drugs Vorlage:Oxytocin and vasopressin receptor modulators Vorlage:Portal bar

[[Category:Uterotonics]] [[Category:Oxytocin receptor agonists]] [[Category:Peptides]] [[Category:Peripherally selective drugs]] [[Category:World Health Organization essential medicines]] [[Category:Wikipedia medicine articles ready to translate]]

  1. a b c British National Formulary: BNF 76. 76th Auflage. Pharmaceutical Press, 2018, ISBN 978-0-85711-338-2, S. 804.
  2. a b c d e f g Proposal for Inclusion of Carbetocin in the Who List of Essential Medicines. In: WHO. Abgerufen am 25. Oktober 2019.
  3. Morton IK, Hall JM: Concise Dictionary of Pharmacological Agents: Properties and Synonyms. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-94-011-4439-1, S. 65– (google.com).
  4. Elks J: The Dictionary of Drugs: Chemical Data: Chemical Data, Structures and Bibliographies. Springer, 2014, ISBN 978-1-4757-2085-3, S. 214– (google.com).
  5. ((World Health Organization)): World Health Organization model list of essential medicines: 21st list 2019. World Health Organization, Geneva 2019, WHO/MVP/EMP/IAU/2019.06. License: CC BY-NC-SA 3.0 IGO.
  6. Carbetocin Drug Information, Professional. In: Drugs.com. Archiviert vom Original am 28. November 2020; abgerufen am 12. November 2019.
  7. a b c Attilakos G, Psaroudakis D, Ash J, Buchanan R, Winter C, Donald F, Hunt LP, Draycott T: Carbetocin versus oxytocin for the prevention of postpartum haemorrhage following caesarean section: the results of a double-blind randomised trial. In: BJOG. 117. Jahrgang, Nr. 8, Juli 2010, S. 929–936, doi:10.1111/j.1471-0528.2010.02585.x, PMID 20482535.
  8. a b c d e Moertl MG, Friedrich S, Kraschl J, Wadsack C, Lang U, Schlembach D: Haemodynamic effects of carbetocin and oxytocin given as intravenous bolus on women undergoing caesarean delivery: a randomised trial. In: BJOG. 118. Jahrgang, Nr. 11, Oktober 2011, S. 1349–1356, doi:10.1111/j.1471-0528.2011.03022.x, PMID 21668768.
  9. a b Silcox J, Schulz P, Horbay GL, Wassenaar W: Transfer of carbetocin into human breast milk. In: Obstetrics and Gynecology. 82. Jahrgang, Nr. 3, September 1993, S. 456–459, PMID 8355953.
  10. Bajcsy AC, Szenci O, van der Weijden GC, Doornenbal A, Maassen F, Bartyik J, Taverne MA: The effect of a single oxytocin or carbetocin treatment on uterine contractility in early postpartum dairy cows. In: Theriogenology. 65. Jahrgang, Nr. 2, Januar 2006, S. 400–414, doi:10.1016/j.theriogenology.2005.05.040, PMID 15993938.
  11. Schramme AR, Pinto CR, Davis J, Whisnant CS, Whitacre MD: Pharmacokinetics of carbetocin, a long-acting oxytocin analogue, following intravenous administration in horses. In: Equine Veterinary Journal. 40. Jahrgang, Nr. 7, November 2008, S. 658–661, doi:10.2746/042516408X334343, PMID 19165935.
  12. a b Widmer M, Piaggio G, Nguyen TM, Osoti A, Owa OO, Misra S, Coomarasamy A, Abdel-Aleem H, Mallapur AA, Qureshi Z, Lumbiganon P, Patel AB, Carroli G, Fawole B, Goudar SS, Pujar YV, Neilson J, Hofmeyr GJ, Su LL, Ferreira de Carvalho J, Pandey U, Mugerwa K, Shiragur SS, Byamugisha J, Giordano D, Gülmezoglu AM: Heat-Stable Carbetocin versus Oxytocin to Prevent Hemorrhage after Vaginal Birth. In: The New England Journal of Medicine. 379. Jahrgang, Nr. 8, August 2018, S. 743–752, doi:10.1056/NEJMoa1805489, PMID 29949473.
  13. Malm M, Madsen I, Kjellström J: Development and stability of a heat-stable formulation of carbetocin for the prevention of postpartum haemorrhage for use in low and middle-income countries. In: Journal of Peptide Science. 24. Jahrgang, Nr. 6, Juni 2018, S. e3082, doi:10.1002/psc.3082, PMID 29700898, PMC 6001700 (freier Volltext).
  14. Revamped drug could save lives of many new mothers: WHO, BBC News, 28 June 2018 
  15. a b c d e Gimpl G, Postina R, Fahrenholz F, Reinheimer T: Binding domains of the oxytocin receptor for the selective oxytocin receptor antagonist barusiban in comparison to the agonists oxytocin and carbetocin. In: European Journal of Pharmacology. 510. Jahrgang, Nr. 1–2, März 2005, S. 9–16, doi:10.1016/j.ejphar.2005.01.010, PMID 15740719.
  16. a b c d e f g Product Information - Duratocin. In: healthlinks.net. Abgerufen am 5. Juni 2012.
  17. a b c Carbetocin. In: drugs.com. Abgerufen am 5. Juni 2012.
  18. a b Duratocin - Detailed Prescribing Information (Membership Required). In: MIMS Malaysia. Abgerufen am 5. Juni 2012.
  19. Therapeutic Areas - Reproductive Health. In: Ferring Pharmaceuticals. Archiviert vom Original am 25. Mai 2012; abgerufen am 5. Juni 2012.
  20. a b Gimpl G, Fahrenholz F: The oxytocin receptor system: structure, function, and regulation. In: Physiological Reviews. 81. Jahrgang, Nr. 2, April 2001, S. 629–683, doi:10.1152/physrev.2001.81.2.629, PMID 11274341.
  21. a b c d e Engstrøm T, Barth T, Melin P, Vilhardt H: Oxytocin receptor binding and uterotonic activity of carbetocin and its metabolites following enzymatic degradation. In: European Journal of Pharmacology. 355. Jahrgang, Nr. 2–3, August 1998, S. 203–210, doi:10.1016/S0014-2999(98)00513-5, PMID 9760035.
  22. Gulliver D, Werry E, Reekie TA, Katte TA, Jorgensen W, Kassiou M: Targeting the Oxytocin System: New Pharmacotherapeutic Approaches. In: Trends in Pharmacological Sciences. 40. Jahrgang, Nr. 1, Januar 2019, S. 22–37, doi:10.1016/j.tips.2018.11.001, PMID 30509888.