Dieser Artikel ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Solltest du über eine Suchmaschine darauf gestoßen sein, bedenke, dass der Text noch unvollständig sein und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm Kontakt mit dem Autor Holger aus dem Emsland auf.
Das älteste bekannte Zeugnis menschlicher Anwesenheit in Meppen ist der Wohnplatz von Meppen-Nödike. Er wird nach dem geologischen Befund in die Jüngere Dryaszeit (ein eiszeitlicher Kälteeinbruch etwa 10730–9700 v. Chr.) datiert. Die gefundenen Werkzeuge aus Feuerstein lassen auf Angehörige der Ahrensburger Kultur schließen - spezialisierte, nicht sesshafte Rentierjäger der ausgehenden Altsteinzeit. [1][2] Der Wohnplatz von Meppen-Emslage im Versener Moor läßt sich nach Pollenanalysen dem Atlantikum (dem Klimaoptimum unserer heutigen Wärmeperiode, etwa 6000-4000 v. Chr.) zuordnen. Die gefundenen Mikrolithen weisen auf Vertreter der Boberger Stufe (um etwa 4000 v. Chr.) hin. Sie waren wahrscheinlich saisonal sesshaft. An der Fundstelle gibt es grubenartige Befunde, die möglicherweise Reste von Behausungen sind. [3][4] Auch in Meppen und Umgebung legten Großsteingräber (im Volksmund auch „Hünengräber“ genannt) Zeugnis ab von jungsteinzeitlichen Ackerbauern und Viehzüchtern. Diese Monumente sind in den vergangenen Jahrhunderten durch menschliche Aktivitäten größtenteils zerstört worden. Einziges in Resten erhaltenes Großsteingrab auf dem Gebiet der Stadt Meppen ist Der Steinerne Schlüssel bei Apeldorn. Es läßt sich der Trichterbecherkultur (etwa 3900 bis 2800 v. Chr.) zuordnen - zusammen mit den charakteristische Scherben, Beilen und Äxten, welche an verschiedenen Stellen des Stadtgebietes gefunden wurden.[5] Der Grabhügel von Meppen-Teglingen ist der Einzelgrabkultur (etwa 2800-2300 v. Chr.) zuzuordnen. Es wird vermutet, dass es sich bei ihren Vertretern um nomadisierende Viehzüchter handelte.[6] Aus der frühen und mittleren Bronzezeit (etwa 2300-1300 v. Chr.) gibt es einige wenige Fundstücke.[7] Vor allem auf dem „Hohen Feld“, einem Geestrücken südlich von Apeldorn finden sich Hügelgräber mit Urnenbestattungen mit einigen bronzezeitlichen Beigaben. Sie sind in den Zeitraum etwa 1300 bis 800 v. Chr. zu datieren.[8]
Eine Siedlung der vorrömischen Eisenzeit wurde im Ortsteil Esterfeld ausgegraben.
um 780 Karl der Große lässt im Rahmen der Sachsenmissionierung eine Taufkirche bauen. Daraus entwickelt sich eine Missionszelle.
834 Meppen wird erstmals urkundlich erwähnt. Mit einer Schenkungsurkunde überträgt Kaiser Ludwig der Fromme die Missionszelle Meppen dem Kloster Corvey.
945 verleiht Otto der Große Meppen Münz- und Zollrecht sowie 946 Marktrechte.
1532-1553 Unter dem Fürstbischof von Münster, Franz von Waldeck, wird die Reformation für das Niederstift Münster angeordnet.
1605 Erweiterung des Rathauses.
1614 Die Jesuiten beginnen mit der Gegenreformation. Aufgrund der Wirren des 30-jährigen Krieges, in dem die Stadt abwechselnd von der katholischen Liga und der evangelischen Union besetzt wird, können sie sich erst 1628 endgültig niederlassen.
1803 Aufgrund der Beschlüsse des Reichsdeputationshauptschlusses erhält der Herzog von Arenberg als Ersatz für den Verlust seiner linksrheinischen Gebiete große Teile des Emslandes. Meppen wird Hauptstadt des Herzogtums Arenberg.
1810 Meppen ist Teil des französischen Kaiserreichs mit Sitz eines Departements.
1814/15 Das Herzogtum Arenberg-Meppen wird durch Beschlüsse auf dem Wiener Kongress dem Königreich Hannover zugeteilt.
1826 Einrichtung des Herzogtums Arenberg-Meppen mit Meppen als Hauptstadt. Die standesherrlichen Rechte des Herzogs von Arenberg gelten bis zur Aufhebung 1875.
1945-47 Meppen steht unter englischer und polnischer Besatzung.
1946 Das Land Preußen wird nach dem Zweiten Weltkrieg aufgelöst. Meppen gehört zum neu geschaffenen Bundesland Niedersachsen.
1946 Letzte große Hochwasserkatastrophe im Emsland - aufgrund mehrerer Deichbrüche steht das Wasser im Innenstadtbereich von Meppen über einen Meter hoch.
1950 Gründung der Emsland GmbH, deren Aufgabe u. a. die Verbesserung der Infrastruktur ist.
1964/68 Bau der Umgehungsstraße im Zuge der Bundesstraße 70.
1968 Ausweisung großzügiger Gewerbeflächen im Stadtteil Nödike.
1973/74 Die ehemals selbstständigen Dörfer Apeldorn, Bokeloh, Borken, Groß Fullen, Klein Fullen, Helte, Hemsen, Holthausen, Hüntel, Rühle, Schwefingen, Teglingen und Versen werden in die Stadt Meppen eingegliedert.
1977 Meppen wird Kreisstadt des Landkreises Emsland, dem größten Kreis in den "alten" Bundesländern.
1978 Einrichtung der Fußgängerzonen Markt und Bahnhofstraße.
1991 Freigabe der Nordumgehung (Bundesstraße 402/Europastraße 233).
1996 Baubeginn für den Euro-Industriepark Versen an der Anschlussstelle der Autobahn 31.
2004 Lückenschluss der Emslandautobahn A 31.
2007 Einweihung des Eurohafens
2007 Der Neubau der Meppener Hubbrücke ist abgeschlossen. Die Brückenfreigabe erfolgte am 10. November.
2010 Zwei Jahre liefen die Arbeiten an der neuen Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal. Im Juni 2010 wurde die Brücke für den Verkehr frei gegeben.
2011 Im Dezember 2009 wurden die ersten Pläne für die Meppener Einkaufspassage, die MEP, dem Stadtrat vorgestellt. Knapp zwei Jahre später, am 8. November 2011, erfolgte der erste Spatenstich.
Es wurde verschiedentlich versucht, den Namen Meppen herzuleiten. Eine Erklärung führt den Namen Meppen auf das altsächsische Wort Mappe (oder Meppe) zurück, das Mund und davon abgeleitet auch Mündung bedeutet haben soll. Da bis zum Mittelalter die Hase in drei Armen in die Ems mündete, lag die dortige Ansiedlung „an den Mündungen“. In einer in lateinischer Sprache abgefassten Urkunde vom 30. Mai 946, mit welcher König Otto der Große dem Kloster Corvey für Meppen Markt- und Bannrechte verlieh, ist von Meppiun die Rede. Dies kann im Altsächsischen als Dativ Plural des oben genannten Meppe aufgefasst werden und würde dann (Ort an) den Mündungen bedeuten.[12][13] Eine andere Erklärung leitet den Namen Meppen von Mepelte ab, einer alten niederdeutschen Bezeichnung für den Feldahorn, der im Siedlungsgebiet heimisch gewesen sein könnte.[14] Spätestens seit dem 13. Jahrhundert wird in Urkunden und auf Karten durchgängig der Name Meppen gebraucht. Der Ort Meppen (Illinois) in den USA wurde nach Meppen benannt.[15]
↑Andrea Kaltofen: Die archäologische Vergangenheit Meppens und seiner Umgebung. In: Stadt Meppen (Hrsg.): Geschichte der Stadt Meppen, Meppen 2006, ISBN 978-3-9808550-2-0, S.11.
↑Andrea Kaltofen: Die archäologische Vergangenheit Meppens und seiner Umgebung. In: Stadt Meppen (Hrsg.): Geschichte der Stadt Meppen, Meppen 2006, ISBN 978-3-9808550-2-0, S.12f.
↑Andrea Kaltofen: Die archäologische Vergangenheit Meppens und seiner Umgebung. In: Stadt Meppen (Hrsg.): Geschichte der Stadt Meppen, Meppen 2006, ISBN 978-3-9808550-2-0, S.15ff.
↑Andrea Kaltofen: Die archäologische Vergangenheit Meppens und seiner Umgebung. In: Stadt Meppen (Hrsg.): Geschichte der Stadt Meppen, Meppen 2006, ISBN 978-3-9808550-2-0, S.19f.
↑Andrea Kaltofen: Die archäologische Vergangenheit Meppens und seiner Umgebung. In: Stadt Meppen (Hrsg.): Geschichte der Stadt Meppen, Meppen 2006, ISBN 978-3-9808550-2-0, S.20.
↑Andrea Kaltofen: Die archäologische Vergangenheit Meppens und seiner Umgebung. In: Stadt Meppen (Hrsg.): Geschichte der Stadt Meppen, Meppen 2006, ISBN 978-3-9808550-2-0, S.22ff.
↑G. Uelschen: Die Bevölkerung in Niedersachsen 1821 - 1961, Hannover, 1966, (für 1821 bis 1961)
↑Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes, Bd. 20, 1973, (für 1971)
↑[1]. Website des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Statistische Erhebung 100 - Bevölkerungsfortschreibung, abgerufen am 26. Mai 2013, (ab 1975)
↑Hermann Abels: Zur Abstammung emsländischer Ortsnamen, in: Heimatkalender 1926, Kreis Meppen, Meppen 1926, S. 20.
↑Alexander Geppert: Meppen. Abriß einer Stadtgeschichte, Stadt Meppen, Meppen 1951, S. 14-15.
↑Hermann Wenker: Meppen und seine Bürger in alter Zeit, 3. Auflage, Gels, Meppen 1978, S. 9.
↑Carola Alge: Kleiner Punkt auf der Landkarte sorgt für Staunen, in: Meppener Tagespost vom 24. September 2011, S. 20.