Benutzer:Hp.Baumeler/Goldmine Gondo
Hp.Baumeler/Goldmine Gondo | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Eingang zu einem Stollen der Goldmine Gondo | |||
Abbautechnik | Tagebau uind Stollenbau | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Beschäftigte | Bis 500 | ||
Betriebsbeginn | 17. Jahrhundert | ||
Betriebsende | 1897 | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Gold | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 654203 / 115450 | ||
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Standort | Wallis, Schweiz | ||
Gemeinde | Gondo | ||
Kanton | Kanton Wallis | ||
Staat | Schweiz |
Die Goldminen von Gondo, sind die grössten Goldminen der Schweiz. Sie liegen im Süden des Kantons Wallis nahe der italienischen Grenze auf über 1200 m ü. M. Höhe. In der Blütezeit arbeiteten hier bis zu 500 Männer während die Gemeinde Gondo selber nur 100 Einwohner zählte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vermutlich wurde im Zwischbergental schon im Mittelalter Golderz abgebaut. Urkundlich gesichert ist der Goldabbau seit dem 17. Jahrhundert. Unter anderem war auch der berühmte Briger Kaspar Jodok von Stockalper (1609-1691) Besitzer der Gondo-Goldmine. Stockalper bezahlte den Arbeitern eine halbe Silberkrone für jeden Zentner gebrochenen Erzgesteins. Die Nachkommen Stockalpers blieben im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Inhaber der Schürfrechte. Um 1810 als das Wallis als "Département du Simplon" zum französischen Reich gehörte, war die aus Italien stammende Familie Maffiola als Unterkonzessionärin der Familie Stockalper in Zwischenbergen tätig.[1]
Die Familie Stockalper trat ihre Konzession 1840 an eine französische Gesellschaft ab. Am 16. Februar1875 wurde die Société anonyme des Mines d'Or de Gondo unter der Leitung des Sitteners Bankiers Eduard Cropt gegründet. Nach dem Tode Herrn Cropts ging im Herbst 1881 die Konzession des Bergwerkes an die "Société des Mines d'Or d'Helvétie" über. Im Jahr 1893 schrieb der Generaldirektor der Mine Alcide Froment:
„Gondo nimmt den ersten Platz ein unter allen Goldminen Europas. Man muss nur den kleinen Kapitalisten in Europa zeigen, dass es jetzt nicht mehr nötig ist, nach Kalifornien oder nach Transwaal zu gehen, um das kostbare Metall zu suchen.“
Höhepunkt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Höhepunkt des Goldrausches von Gondo übernahm im Jahr 1894 die in Paris ansässige "Société des Mines d'Or de Gondo" die Anlage. Zu dieser Zeit arbeiteten bis 500 Männer im Tal. Es entstanden neue Verhüttungsanlagen. Die Pochwerke und Gesteinsmühlen wurden durch Wasserkraft und Elektrizität angetrieben. In den schroffen Felswänden und Stollen schürften Bergarbeiter nach Gold. Mit einer dazumal revolutionären Erfindung, der Seilbahn, wurde das Erz in den Talgrund transportiert.
Das Goldvorkommen im Zwischbergental wurde auf Höhen von 1200 m bis 1600 m in ca. 50 Erzaufschlüssen im Tagebau und in 40 Stollen abgebaut. Der Goldgehalt konnte von wenigen Gramm bis 30 Gramm pro Tonne Erzgestein variieren. In der Zeit vom 1. März 1894 bis August 1896 verarbeitete die Goldmine etwas mehr als 5000 Tonnen Erz. In der kurzen Zeit gewann die Gesellschaft 33 kg Rohgold.
Konkurs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gondo-Goldminen galten in dieser Zeit als Wunderwerk der Technik. Ab 1897 sank der Goldgehalt pro Tonne Erzgestein rapide ab. Am 17. Mai 1897 wurde nach nur dreijähriger Tätigkeit über die letzte Gesellschaft, die Société des Mines d'Or de Gondo der Konkurs eingeleitet. Eine italienische Giessereigesellschaft baute während des Ersten Weltkrieges die Anlage ab.
Noch heute suchen Enthusiasten im Zwischbergental nach Gold.[2]
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Im Innern der Stollen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Klaus Anderegg: Wandern am Simplon. Mengis Druck & Verlag AG, Visp 2008, ISBN 978-3-905756-31-9, S. 339.
- ↑ Internetseite: Faszination Gold