Benutzer:Inclusive Pages/Edith Häfelfinger-Paschke
Edith Häfelfinger-Paschke, geborene Paschke, (* 29. Mai 1904 Freiberg, † 27. Juni 1987 Zürich) war eine Zeichnerin, Plastikerin und Malerin. Ihre Werke wurden vor allem von den 1920er Jahren geprägt. 1927 heiratete Edith Paschke den Sissacher Kunstmaler Eugen Häfelfinger (1898-1979) und ab 1928 lebten sie in Zürich.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Edith Paschke war die Enkelin des Ernst Gustav Emil Paschke (1839–1929). Dieser gründete die Maschinenfabrik Paschke und Co. in Freiberg bei Dresden. Sie absolvierte eine Ausbildung an der Kunstgewerbeakademie Dresden.
Edith Paschke lernte Eugen Häfelfinger in Dresden an der Kunstgewerbeakademie Dresden kennen. 1927 heiratete Edith Paschke den Sissacher Kunstmaler Eugen „Tschems“ Häfelfinger (1898-1979) und ab 1928 lebten sie in Zürich. Sie stand Zeit ihres Lebens etwas im Schatten ihres erfolgreichen Mannes.[1] Edith und Eugen trugen eine bedeutende Kunstsammlung zusammen, darunter Werke von René Auberjonois, Adolf Herbst, Willy Guggenheim, Karl Otto Hügin und vor allem von Henry Wabel mit dem das Ehepaar eng befreundet war; daneben sammelte dieses auch europäische und afrikanische Volkskunst.[2] Edith fertigte ab 1928 Zeichnungen und Kleinplastiken von Tieren sowie Landschaften an.[3]
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Edith Häfelfinger-Paschkes Werke sind stark von den Entwicklungen der 1920er Jahre in Europa geprägt. Die in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts eingeführten Schlüsselinnovationen wurden in den 1920er und 1930er Jahren weiterentwickelt. Diese Periode begründete die Karrieren vieler radikaler und inspirierender Bildkünstler. Es war jedoch auch eine Zeit der Reflexion nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs, und in der ganzen Welt kam es zu bedeutenden politischen Verschiebungen. Die Philosophie des Marxismus war in den Künstlergemeinschaften und -gruppen weit verbreitet. In Paris entwickelten Künstler wie Constantin Brâncuși, Amedeo Modigliani und Chaim Soutine ausdrucksstarke und dynamische Kunstmethoden. Der Surrealismus entwickelte sich in den 1920er und 1930er Jahren weiter und konzentrierte sich auf das menschliche Unbewusste und die Freudsche Theorie. Zu den wichtigsten Künstlern, die aus dieser Bewegung hervorgingen, gehörten Salvador Dali, Giorgio de Chirico, Andre Breton, Rene Magritte und Paul Delvaux. Der Surrealismus verbreitete sich aufgrund seiner kulturellen Bedeutung als Ideologie weltweit und entwickelte sich zur zentralen Ausdrucksform der 1920er Jahre. Er wurde durch die liberalen Merkmale der Weimarer Republik in Deutschland begünstigt und blühte unter dieser Denkweise auf.[4]
Über ihre Ausbildung an der Kunstgewerbeakademie sowie ihre Dresdner Zeit ist kaum etwas überliefert, doch lassen sich ein Plakat sowie der Katalog für die Drefunka 1928, die Große Dresdner Funkausstellung, als Arbeiten von ihr nachweisen, des weiteren weiß man von einigen weiteren Entwurfsarbeiten.[5]
Weitere Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- "Pferd mit Fohlen" lavierte Tuschzeichnung, Kunstsammlung Sissach http://nosite.ch/werk/94
- "Eule", Lithografie, Kunstsammlung Sissach http://nosite.ch/werk/195
- "Schneeeulen", Bleistift, Kunstsammlung Sissach http://nosite.ch/werk/97
- Grosse Dresdner Funkausstellung 1928 (Drefunka). - Offizieller Katalog, https://www.abebooks.com/Grosse-Dresdner-Funkausstellung-1928-Drefunka-Offizieller/31408457059/bd
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Edith und Eugens Neffe, der Sissacher Architekt Robert Häfelfinger, organisierte 1988 eine Gedenkausstellung für das Künstlerehepaar im Kantonsmuseum Baselland in Liestal. Zudem richtete er in Sissach an der Gartenstrasse 2 ein Schaulager mit über 500 Werken des Künstlerehepaars Häfelfinger ein.[6]
Fußnoten und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ - Texte und Töne. 27. Juni 2021, abgerufen am 19. April 2023 (deutsch).
- ↑ Eugen Häfelfinger. In: Wikipedia. 12. April 2023 (wikipedia.org [abgerufen am 19. April 2023]).
- ↑ Pferd mit Fohlen - Kunstsammlung Sissach. Abgerufen am 19. April 2023.
- ↑ Edith Häfelfinger-Paschke - Bio, Artworks, Exhibitions and more - Artland. Abgerufen am 19. April 2023 (englisch).
- ↑ Grosse Dresdner Funkausstellung 1928 (Drefunka). - Offizieller Katalog. by Paschke (Häfelfinger-Paschke), Edith:: Gut (1928) | Querschnitt Antiquariat. Abgerufen am 19. April 2023 (englisch).
- ↑ Eugen Häfelfinger. In: Wikipedia. 12. April 2023 (wikipedia.org [abgerufen am 19. April 2023]).