Benutzer:IvWissmann/Gisela Schinzel-Penth
Gisela Schinzel-Penth (* 20. November 1946 in München) ist eine deutsche Schriftstellerin, und Verlegerin. Hauptgebiete ihrer schriftstellerischen Tätigkeit sind Volkskunde und Sagenforschung. Überregional bekannt wurde sie durch das Buch Was geschah damals wirklich?, welches neutestamentalische Texte sowie unerklärliche religiöse Ereignisse auf rationale Weise zu erklären versucht. Weiterhin gehören zu Gisela Schinzel-Perths Werk Kinderliteratur, Hör- und Märchenbücher. Verschiedene Beiträge in Printmedien sowie Beiträge zu TV-Sendungen und im Hörfunk insbesondere in Produktionen des Bayrischen Rundfunks runden ihr vielseitiges Schaffen ab.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gisela Schinzel-Penth arbeitete nach ihrem Pädagogikstudium einige Jahre als Lehrerin, dann als freie Schriftstellerin. Sie schreibt Märchen, Gedichte, Kurzgeschichten, Heimat- und Sachbücher. [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] [28]
Ihr Märchenbuch „Die Blaue Kugel“, fasst alle ihre bisher geschriebenen Märchen, die teilweise schon früher in Büchern erschienen oder im Rundfunk gesendet worden waren, zusammen. Wie ihr Vorbild Wilhelm Hauff hat sie diese in Rahmenerzählungen eingebunden. Die geheimnisvollen, abenteuerlichen und spannenden Märchen entführen zusammen mit den zauberhaften Illustrationen von Norbert Gerstlacher den Leser geradewegs ins Reich der Phantasie. [20] [24] [25] [26]
Hauptgebiete ihrer schriftstellerischen Tätigkeit sind Volkskunde und Sagenforschung. Sie sammelt seit fast 50 Jahren Sagen und Legenden aus verschiedenen Bezirken des Landes, großteils Feldforschung, veröffentlicht zu diesem Thema bisher 15 Bücher. [1] [2] [3] [4] [5] [6] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23]
Ihr wichtigstes Werk ist jedoch ein wissenschaftliches Buch mit dem Titel: Was geschah damals wirklich? Darin vergleicht sie Bibelberichte zur Passion Christi mit den Aussagen der Visionärinnen A. K. Emmerich und Th. Neumann und den Ergebnissen neuer wissenschaftlicher Forschungen der Fachrichtungen Archäologie, Astronomie, Chemie, Medizin, Physik, Informatik usw. Das Buch wird kontrovers diskutiert und ruft Gegner und Befürworter auf den Plan. [7] [8] [9]
Die Werke von Gisela Schinzel-Penth stehen in zahlreichen in- und ausländischen Bibliotheken auch Universitätsbibliotheken, etwa in der Schweiz, in Österreich, Italien, USA oder im Vatikan.[1] [26] [28]
Sie arbeitet für Rundfunk und Fernsehen, die viele ihrer Märchen und Geschichten senden – auch Beiträge über sie selbst als Autorin und ihre schriftstellerische und volkskundliche Tätigkeit – sowie für Zeitungen und Magazine. [5] [6] [11] [13] [17] [19]
Einige ihrer Geschichten wurden unter dem Titel „Die Hexe vom Wendelstein“ oder „Der schwarze Ritter vom Rackersee" zu Theaterstücken zusammengestellt, von dem Musiker und Komponisten Andreas Hinterseher vertont und kamen seither mehrfach zur Aufführung.[14] [26] Sie organisiert mit dem Bezirk von Oberbayern, Museen und verschiedenen Heimatvereinen Ausstellungen zu den Themen: Sagen der Heimat, Brauchtum, historische Gewänder.[11] [21] [26] Seit 2010 ist sie auch als Verlegerin tätig. [19] [20] [21] [22] [23]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sagenbücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das versunkene Schloß, Sagen und Legenden aus dem Würmtal – Hornung Verlag 1974
- Sagen u. Legenden um das Fünfseenland – Ambro Lacus Verlag 1977, 1979 und
- Sagen u. Legenden von Wolfratshausen und Umgebung – Ambro Lacus Verlag 1992,1994 zusammengefasst und erweitert zu:
- Sagen und Legenden u. d. Fünfseenland und Wolfratshausen 2001 – Ambro Lacus Verlag, 2. erw. Aufl. 2008
- Sagen u. Legenden um das Werdenfelser Land – Ambro Lacus Verlag 1978
- Sagen u. Legenden um Werdenfelser Land u. Pfaffenwinkel – Ambro Lacus Verlag, 2. erw. Aufl. 2008
- Sagen und Legenden von München – Ambro Lacus Verlag 1979, 4. erw. Auflage 2010
- Sagen u. Legenden u. d. Berchtesgadener Land – Ambro Lacus Verlag 1982, 6. erw. Aufl. 2012
- Sagen u. Legenden um Chiemgau u. Rupertiwinkel – Ambro Lacus Verlag 1985, 4. Aufl. 2001, 5. erw. Auflage in Arbeit, soll 2014 erscheinen
- Sagen u. Legenden von Bischofmais und Umgebung – EOS Verlag 1989
- Sagen u. Legenden, Miesbach u. Holzkirchen – Ambro Lacus Verl. 1995, 2. Aufl. 2004
- Sagen u. Legenden u. Fürstenfeldbruck u. Germering – Ambro Lacus Verl. 1996, 2. unveränderte Aufl. 2001
- Hexeneiche, Schwedenlärchen u. Tassilolinde – Sagen u. Legenden um berühmte Bäume in Altbayern – Ambro Lacus Verlag 1999
- Sagen u. Legenden um Tölzer Land und Isarwinkel – Ambro Lacus Verl. 2006, 2. unveränderte Aufl. 2007
- Zwerge, Wichtel u. Gnome, Sagen aus dem deutschsprachigen Raum, Teil 1 Süden – Mitautorin Antonie Schuch – Ambro Lacus Verlag 2010
Sachbücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kircha- u. Werktagsg’wand: Katalog zur Ausstellung: Historische ländliche Trachten im südöstlichen Oberbayern (Schloss Pertenstein bei Traunwalchen 1994)
- Haube und Hut, schön und gut. Katalog zur Ausstellung des Heimat u. Volkstrachtenvereins „D’ Würmtaler Menzing e.V.“, 2005-2012
- Die schönsten Strickmuster – ht-Verl. 1984
- Die schönsten Häkelmuster – ht-Verl. 1986
- Stricken u. Häkeln für Kinder – ht-Verl. 1986
- Sticken – ht-Verlag 1989
- Feste feiern mit Kindern – ht-Verl. 1991, 2. Aufl. 1994
- Linderhof - Schloss- u. Parkführer, Text Schinzel-Penth/Höldrich (auch in engl., holl., ital. Sprache) TopSpoT Guide 2005
Theologie/Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Was geschah damals wirklich? Passion und Auferstehung von Jesus Christus in Bibelberichten – Visionen – Forschungen. EOS Verlag 2003, erw. Aufl. 2007
Märchenbücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Rätsel der verwunschenen Burg. Märchen – Hornung Verlag 1979
- Die Gabe der sieben Könige. Märchen – EOS Verlag 1999
zusammengefasst zu Gesamtausgabe
- Die Blaue Kugel. Märchen – Ambro Lacus Verlag 2011
Kinderbuch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Purzel und Schnorkel - Hornung Verlag 1976
Beiträge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitschriften, Tages- und Heimatzeitungen: u. a. in: Süddeutsche Zeitung mit Regionalausgaben, Münchner Merkur mit Regionalausgaben, Würmtalbote, Altbayerische Heimatpost, Chiemgau-Blätter, Südostbayerische Rundschau u. a., mehrere hundert Beiträge[12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23], meist heimat- oder volkskundlicher Art. In „Frau im Leben“ Gedichte, Märchen und Beiträge zu religiösem Leben.
Bücher: Heimatkalender für München u. Umland. 2. Jhrg. Hrsg. Hans Sponholz: S. 85. Verlag für Behörden u. Wirtschaft Hof 1979 – Turmschreiberkalender 1987, 1 Beitrag – Weiß-blaue Lach- u. Schmunzelparade: S. 38, 177-179. ISBN 3-88034.837-5 München: Hugendubel, 1995 – Schweiggert/Reupold: Bayerische Rauhnacht: Zahlreiche Beiträge in verschiedenen Kapiteln. ISBN 978-3981256000 Hrsg. Perschten-Stiftung 2008 – Klaus Bovers: Große Bühne Chiemgau: 1 Beitrag. ISBN 978-3-86222-044-1 Hrsg. Bovers 2011 – Das Lindenblatt. Jahresschrift für schöne Literatur: S. 236. ISBN 978-3-926370-83-9 Arnshaugk Verlag 2012.
Rundfunk: Bayerischer Rundfunk, Radio Bremen, Radio Melodie, Radio Arabella verschiedenen Lokal-Sendern weit mehr als hundert Beiträge: Märchen, Sagen oder Legenden, aber auch eine BR-Sendereihe „Fünf Reisen in fünf Länder“, in der es darum geht, Ausländerfeindlichkeit bei Kindern und Jugendlichen abzubauen. Dazu kommen Sendungen über sie selbst als Autorin und ihre Arbeit, u. a. ein 1-stündiges Interview mit ihr, Titel: Hauptsache Mensch; auch online.
Fernsehen: u. a. in TV München 2: „Die kunstreiche Uhr“; 22.07.08; BR Abendschau v. 29.07.12 „Lindenzeit“; BR Capriccio 12. 09.2013 „Magische Orte in München“.
CDs / Hörbücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- CD – Die Hexe vom Wendelstein 2005
- CD – Sagen u. Legenden von Wolfratshausen und Umgebung Teil 1, 2009
- CD – Sagen u. Legenden von Wolfratshausen und Umgebung Teil 2, 2010
- CD – Sagen & Legenden rund um Isar und Flößerei (Mitarbeit), 2012
Auszeichnungen und Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1993 mit Bezirk v. Oberbayern: Ausstellung „Eine Trachtenhochzeit in Berlin“ in Schloss Pertenstein u. Burg Tittmoning[10][11]
- 1994 mit Heimatbund Pertenstein: Ausstellung „Kircha- und Werktagsg’wand“ in Schloss Pertenstein[10][11]
- 2005-2012 mit „D’Würmtaler“ Menzing: Ausstellung „Haube und Hut“ in München, Inning, Germering, Aschau, Tittmoning usw.[10][11]
- 2012 mit Landratsamt Traunstein: 2 Schautafeln mit Sagen auf dem Panoramaweg an der Rossfeldstraße im Berchtesgadener Land[24][25][26]
- 2013 mit Nationalparkverwaltung Berchtesgaden: Im Informationszentrum der „Haus der Berge“ in der Hörecke: „Sagen aus dem Berchtesgadener Land“[24][25][26]
- 2013 Verleihung Goldene Rose des KK83 (Künstlervereinigung) München am 12.04.2013 an Gisela Schinzel-Penth[26][27][27]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur von und über Gisela Schinzel-Penth:
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Kürschners Deutsch. Literatur-Kalender 1988 fortlaufend bis 2012/2013, S. 933–934.
- ↑ a b Deutsches Literaturlexikon Bd. XV, 3. 93.
- ↑ a b Deutsches Schriftstellerlexikon 2000.
- ↑ a b Stift. Frauen-Literatur-Forschung e. V., CD-Rom 2000.
- ↑ a b c C. Schmohl in Südd. Zeitung 287 vom 12.12.1979.
- ↑ a b c Peter Igl in Obermenzinger Hefte 3/V 80.
- ↑ a b Christoph Bauer in Traunsteiner Tagblatt 26.07.2003, S. 57.
- ↑ a b Christoph Bauer in Traunsteiner Tagblatt 03.01.2004, S. 25.
- ↑ a b Läufer Erich in Kirchenzeitung Köln 02.01.2004, S. 18.
- ↑ a b c d Katalog 25 Jahre KK 83 52-53.
- ↑ a b c d e f H. Kölbl in Altbay. Heimatpost 2008, Nr 22.
- ↑ a b c Reupolt/Schweiggert, Hrsg. Perschten Stiftung: Bayerische Rauhnacht 2008, S. 178.
- ↑ a b c d S. Millonig in Landsberger Tagblatt, 23. 12. 2008.
- ↑ a b c d Schlierseer Kulturherbst 2008, 13.10.2008, Fremdenverkehrsverein Schliersee e.V.
- ↑ a b c W. Kraut in Ammersee Kurier, 24. 2. 2009, S. 11.
- ↑ a b c Karin Reimann in Kultur notiert März/April 2009.
- ↑ a b c d Petra Schneider in LoenArt, Literaturbeilage in Südd. Zeitung Nr. 34, April 2010.
- ↑ a b c K. Bovers in „Große Bühne Chiemgau“ S. 313, 2011.
- ↑ a b c d e Karin Reimann in Kultur notiert Jan/Febr. 2011.
- ↑ a b c d e Ursula Löschau in Hallo München, Nordwestanzeiger, 23.11.11, S. 10.
- ↑ a b c d e Pfarrei u. Gemeinde Siegsdorf 2012, Chronik Bd. II, Kap. 10, S. 1174.
- ↑ a b c d Ingrid Hügenell in Südd. Zeitung Nr. 43, Region Wolfratshausen, 21.02. 2012, S. R 4.
- ↑ a b c d Gudrun Passarge in Südd. Zeitung Nr. 82, 7./8./9.4.2012, S. R 10.
- ↑ a b c d Caroline Irlinger in Berchtesgadener Anzeiger Nr. 283 v. 07.12.2012, S. 9.
- ↑ a b c d Susanne Wendt in Reichenhaller Tagblatt 15.u.16.12.2012, S. 15.
- ↑ a b c d e f g h Katalog 30 Jahre KK 83 34-36.
- ↑ a b c Hartmut Gerl in Aubing-Neuaubinger Zeitung (München) 19.04.2013, S. 7.
- ↑ a b WorldCat Identities.
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