Benutzer:Jo Weber/Daleidener Muldengruppe

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Die Daleidener Kalkmuldengruppe oder Daleidener Muldengruppe ist eine Gruppe von kleinen unterdevonischen Eifelkalkmulden.

Lage und Ausdehnung

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Lage und Bezeichnung der Eifelkalkmulden

Die Daleidener Muldengruppe liegt im Südwesten und Süden der Prümer Mulde. Sie besteht aus mehreren, nicht miteinander verbundenen Vorkommen von oberstem Unterdevon (Oberemsium), die in bis zu drei parallel verlaufenden Muldenzügen in den älteren Untergrund eingefaltet sind.

Die meisten der schmalen und wenige Kilometer langen Muldenabschnitte enthalten nur Sand- und Tonsteine (Emsquarzit und Wiltzer Schichten). Jüngste Schichten der Muldengruppe sind im östlichsten Muldenstück Tonsteine, Mergel und Kalksteine der Wetteldorfer- und Heisdorf-Schichten.[1]

Stratigraphie der Eifelkalkmulden

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Die stratigraphische Abfolge wird wie folgt eingeteilt:[2]

Stratigraphie der Eifelkalkmulden
System Stufe Formation Lithologie Mächtigkeit
Oberdevon Adorf Cypridinen-Schiefer Tonsteine xxx m
Kellwasser-Horizont schwarze Tonsteine xxx m
Nehden Büdesheimer Schiefer Tonsteine xxx m
Wallersheim-Dolomit / Oos-Plattenkalke Dolomite, Plattenkalke xxx m
Mitteldevon Givet Wallersheim-Dolomit Dolomite xxx m
Bolsdorf-Formation Lithologie xxx m
Kerpen-Formation Kalk-, Mergel- und Tonsteine xxx m
Rodert-Formation Kalk-, Mergel- und Tonsteine xxx m
Dreimühlen-Formation Kalk-, Mergel- und Tonsteine xxx m
Cürten-Formation Lithologie xxx m
Loogh-Formation Lithologie xxx m
Eifel Ahbach-Formation Lithologie xxx m
Freilingen-Formation fossilreiche Mergel xxx m
Junkerberg-Formation Kalk-, Kalksand-, Mergel- und Tonsteine xxx m
Ahrdorf-Formation Kalk-, Kalksand-, Mergel- und Tonsteine xxx m
Nohn-Formation Kalk-, Mergel- und Tonsteine xxx m
Lauch-Formation Kalksteine und crinoidenführende Kalksteine, graue und grünliche siltige Tonsteine und Mergelsteine mit karbonathaltigem Sandstein xxx m
Unterdevon Oberems Heisdorf-Formation karbonat­haltige, graue und grünliche siltige Tonsteine und Siltsteine mit Mergel­kalkstein- oder karbonathaltigen Sandstein­lagen xxx m
Wetteldorfer Formation Kalksandstein, spätiger Kalkstein, Roteisenstein und Tonsteine xxx m
Wiltzer Formation fossilreihe Tonsteine mit Sandsteinlinsen und dünnen Sandsteinlagen 150 - 250 m
Emsquarzit Quarzite, Sandsteine 0 - 30 m
Unterems Klerfer Schichten Sandsteine, Grauwacken xxx m
  • Wilhelm Meyer: Geologie der Eifel. 4. Auflage. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2001, ISBN 978-3-510-65279-2.
  • Roland Walter et al.: Geologie von Mitteleuropa. 7. Auflage. Schweizerbarth’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-510-65225-9.

Einzelnachweise

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  1. Sabine Rath: Die Erforschungsgeschichte der Eifel-Geologie -200 Jahre ein klassisches Gebiet geologischer Forschung-. Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, Aachen 2003, S. 97 f. (rwth-aachen.de [PDF]).
  2. Peter Königshof et al.: Eifel Synclines – an overview and Emsian to Frasnian section descriptions. In: Münster. Forsch. Geol. Paläont. Band 108, November 2016, S. 36–45.