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Die Glazialgliederung Norddeutschlands beruht auf der Zuordnung von charakteristischen Ablagerungen, die während der Warmzeiten in Seen oder im Meer abgelagert wurden und sich anhand von Fossilien in ihrer zeitlichen Reihenfolge einordnen lassen, mit Bodenbildungen und den während der Kaltzeiten abgelagerten Schottern und Moränenbildungen. Anhand der Datierung einiger solcher Bildungen ist der zeitliche Rahmen der Glazialgliederung bestimmbar.
Da sich abtragende und ablagernde Vorgänge an Land zahlreich überlagern, gleichen die Zeugnisse der glazialen Vorgänge einem komplizierten Flickenteppich. Probleme bereitet deshalb nach wie vor der Vergleich der nur lückenhaft vorliegenden glazialen Zeugnisse an Land mit den durchgehend vorliegenden Abfolgen im Meer. Gesichert ist die Zuordnung bisher nur für die jüngsten Abfolgen des Holozäns und des Jungpleistozäns.[1]
Die klassische Gliederung in Elster-, Saale- und Weichsel-Eiszeit geht auf Konrad Keilhack und Jakob Stoller zurück, die diese Begriffe um 1909/10 in den geologischen Karten der Preußischen Geologischen Landesanstalt erstmals benutzten[2]. Allgemeine Anwendung fanden sie jedoch erst ab 1929 nach der Verwendung in den Lehrbüchern von Paul Wolstedt.[3]
Thomas Litt, Karl-Ernst Behre, Klaus-Dieter Meyer, Hans-Jürgen Stephan und Stefan Wansa: Stratigraphische Begriffe für das Quartär des norddeutschen Vereisungsgebietes. In: T. Litt im Auftrag der Deutschen Stratigraphischen Kommission (Hrsg.): Stratigraphie von Deutschland - Quartär. Special issue. Eiszeitalter und Gegenwart/Quaternary Science Journal. 56, No. 1/2. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele und Obermiller), 2007, ISSN0424-7116, S.7–65.
↑Inga Treptow: Die Harburger Berge- ein Beispiel für die glaziale Serie im Norddeutschen Vereisungsgebiet. In: Akademische Schriftenreihe. GRIN, 2008, ISBN 3-640-11476-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑MIS 2 beginnt bei ca. 27 ka, s. Katrine K. Andersen et al.: The Greenland Ice Core Chronology 2005, 15–42 ka. Part 1: constructing the time scale. In: Quaternary Science Reviews. Band25, 2006, S.3246–3257 (Fig.1 auf S. 3247).