Benutzer:K1dehner/Mangelernährung
Mangelernährung in der Europäischen Union
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Umfangreiche Studien in Großbritannien und den Niederlanden ergaben, dass bei der Aufnahme ins Krankenhaus bei jedem vierten Patienten das Risiko einer Unterernährung besteht.
In ganz Europa steht Mangelernährung mit erhöhter Sterblichkeit, längerer Verweildauer und höheren Kosten für das Gesundheitswesen in Zusammenhang. Nach Schätzungen verursacht Mangelernährung allein in der EU Kosten von 120 Milliarden Euro pro Jahr.
Daneben kommt in den Industrieländern Unterernährung durch Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa) vor. Auch ältere, allein lebende Menschen und Patienten in Alten- und Pflegeheimen sowie Obdachlose sind gefährdet.
Mangelernährung in den USA
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den USA hungerten im Jahr 2005 10,8 Millionen US-Bürger. Insgesamt waren es gar 35 Millionen, also jeder achte US-Amerikaner, die „Schwierigkeiten hatten, sich zu ernähren“. Offiziell gibt es jedoch keine „Hungernden“, da die US-Regierung seit dem November 2006 stattdessen von Menschen mit „sehr geringer Nahrungssicherheit“ spricht. Die Hilfsorganisation New York Food Bank gab im Juni 2008 bekannt, dass drei Millionen New Yorker, also mehr als jeder dritte, nicht genug Geld für Lebensmittel haben. 2007 nahmen 1,3 Millionen New Yorker die Hilfe von Suppenküchen in Anspruch. In den USA haben nach Schätzungen des CDC 30 % der Einwohner einen BMI von über 30 kg/m² und gelten damit als fettleibig. Ökonomisch schlechter Gestellte (Ungebildetere, Ärmere) sowie diskriminierte Minderheiten (Indianer, Schwarze) sind sehr viel stärker von Übergewicht und Adipositas betroffen.
Im Januar 2010 hat Feeding America (FA), früher America’s Second Harvest genannt, ihren Bericht „Hunger in America 2010.“ publiziert. Die in Chicago beheimatete Organisation betreut jährlich 37 Millionen Personen. Nach ihren Umfrageergebnissen bekommen 37 Millionen Menschen in den USA, davon 14 Millionen Kinder und 3 Millionen Senioren, nicht genug zu essen.