Benutzer:Kanatoko/Baustelle
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Feuerschweissen ist die älteste Methode um Eisen zusammenzufügen. Zwei Stücke werden zur Weissglut erhitzt und dann zusammengeschmiedet, dass sie zu einem Stück werden. Diese Technik war seit beginn der Eisenzeit nötig um das Eisen zu erzeugen und wurde später durch die Hochöfen ersetzt. Die Luppe, die aus dem Rennofen kam musste vorsichtig zu einem kompakten Stück zusammengeschweisst werden. Das Feuerschweissen wird bis heute noch im normalen gebrauch angewendet und gehört zu den anspruchsvolleren schmiedetechnicken.
Ursprünge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ursprünge des Feuerschweissens sind so alt wie die Fähigkeit des Menschen Eisen zu erzeugen. Zu beginn der Eisenzeit lernte man nach schmelzen von Bronze und anderem auch das Eisen aus dem Stein durch eine Reduktion zu gewinnen. Dies gechah mit Hilfe eines Rennofens, der anfangs nur kleine mengen Luppe zu erzeugen mochte. Feuerschweissn ist die älteste verbindungstechnik für den schmied. Bis zur romanik wurde fast nur feuerverschweisst, langsam begann man aber auch kal zu vernieten und über die jahrhunderte kamen andere verbindungstechniken auf wie warmnieten, Bunden, aufschrumpfen, schrauben, autogenschweissen und schliesslich elektrisch schweissen, welche zwei letzteren man nicht mehr als schmiedetechniken bezeichnet
Praxis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es müssen Schweissvorbereitungen getroffen werden die je nach Material und Art der Schweissung unterschiedlich sind. Generell gilt, die Werkstücke werden erwärmt und bei Bedarf mit Schweisspulver bestreut welche das Oxydieren verhindert. Um ein möglichst gutes Ergebnis zu erziehlen werden die rotwarmen stücke erst gut abgebürstet. Nun werden die Stücke weiter bis zur Schweisshitze (Weissglut) erwärmt und schliesslich zusammengeschmiedet. Bei schmiedeeisen welches "Klebt" beginnt man mit sanften schlägen die dann stärker werden, bei dem heutigen baustahl lohnt es sich meist mit dem Krafthammer den ersten kräftigen schlag zu geben. Die Schläge werden vom Nahtzentrum her geführt nach aussen um den Schmutz sauber auszuquetschen. Die Lappungen werden mit der Finne eingeschmiedet und in einer zweiten leicht erhöhten Schweisshitze sauber verschweisst. Eine gute schweissung kann kalt gebogen werden und wieder ausgerichtet ohne schaden zu nehmen. Die Schweisshitze bei normalem gebrauch lässt sich daran erkennen, dass die Oberfläche beginnt nass auszusehen. Solange das Stück im Feuer liegt erkennt man es an der farbe des Feuers. Es sollten nur wenige oder gar keine funken aufsteigen, das ist ein zeichen, dass das Eisen verbrennt und spröde wird. Dies gibt einen starken Qualitätsnachlass der schweissung.
Lappschweissung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lappschweissung ist wohl die gängigste für den Kunstscchmied. Beide Enden werden aufgestaucht und einseitig im steilen spitz zulaufend abgesetzt, so, dass die absetzungen aufeinander passen. Die nahtvorbereitung ist kurz zu halten, da sonst die schweissnaht zu lange wird und oft probleme auftauchen beim einschweissen der Lappen.
Stauchschweissung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beide enden werden stumpf aufeinandergeschweisst und dann seitlich die nahten überarbeitet. Angewant bei grösseren dimensionen.
Zapfenschweissung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Zapfen wird angeschmiedet und durch eine lochung geschoben um sicher zu stellen, dass die teile genau am rechten ort miteinander verbunden werden. Die nietung wird dann geschweisst. Diese technik fand vor allem beim Ankerschmieden anwendung.
Klauenschweissung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Klauenschweissung besteht aus einem aufgespaltenen ende und einem spitzen ende, die ineinandergefügt werden. Dies ermöglicht bei grösseren unhandlichen schweissungen ein ineinanderschieben im und schweissen im Feuer indem mit dem vorschlaghammer auf das ende des stückes geschlagen wird.
Stahlkern einschweissen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um Werkzeuge herzustellen werden Stahlkerne bei der Schneide eingeschweisst um diese härtbar zu machen. War vor allem in gebrauch wenn stahl sehr teuer war, wird aber heute noch für qualitätswerkzeug angewant.
Damast
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Stahl, der hauptsächlich zur Herstellung von Schwerten, Messern und Gewehrläufen benutzt wurde und aus harten und weichen Lagen zusammengeschweisst ist um eine bessere qualität zu erreichen und ausserdem ein schönes Muster. Heute ein sehr wichtiger Bestandteil in der messerschmiede, aber inzwischen auf in gebrauch für schmuck und alles mögliche.
Musterschweissung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Weiterentwicklung des Damastes, mit moderneren hilfsmittel können bereits Muster und figuren in allen variationen in des Stahl eingeschweisst werden.