Benutzer:Karl Gruber/Privilegiertes Uniformiertes Bürgerkorps der Marktgemeinde Sierning
Das Privilegierte Uniformierte Bürgerkorps der Marktgemeinde Sierning ist eine im Jahre 1822 zum Schutz gegen versprengte französische Regimenter gegründete und 1938 durch die Nationalsozialisten verbotene Bürgergarde. Sie wurde am 19. Mai 1996, mit der Angelobung von 18 Gardisten, wiedererrichtet.
Ziel der Wiedererrichtung war es, am Sierninger Gesellschaftsleben teilzunehmen sowie kirchliche und weltliche Feiern zu verschönern. So wurde es Tradition, alljählich bei verschiedenen Veranstaltungen wie die Fronleichnamsprozession oder am Marktfest teilzunehmen.
Einen wesentlichen Anteil am Vereinsleben bildet das Aufleben alter Brauchtümer, wie die Grabwache am Karsamstag, das Maibaumaufstellen oder die Revitalisierung des Schlossgeländes durch unser Gardefest. Eine Belebung des Schlosses gelang auch dadurch, dass die ehemalige Demberger-Wohnung in Eigenregie (600 freiwillig geleistete Arbeitsstunden) zu einem Vorzeige-Gardeheim umgebaut wurde, welches bei öffentlichen Schlossveranstaltungen eingebunden wird. Die Garde versteht sich durch die Teilnahme an Veranstaltungen außerhalb des Gemeindegebietes auch als Werbeträger der Marktgemeinde Sierning.
Am 9. Juni 2001 wurde im Rahmen des Schlossfestes die neue Fahne, welche eine exakte Kopie der ursprünglichen, über 100 jahre alten Fahne ist, durch die Fahnenpatin Gabriele Schuster übergeben. Die Segnung erfolgte durch Kons. Rat Pfarrer Helmut Fröhlich, der selbst Kurat der Bürgergarden und Schützenkompanien im Rang eines Majors ist.
Mittlerweile besteht der Verein aus 50 Gardisten, 6 Marketenderinnen und der Fahnenpatin Gabriele Platzer.