Benutzer:Kchm123/Entwurf: Gemüsespargel

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Inhaltsstoffe und Wirkung

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Nährwert pro 100 g Spargel (Asparagus officinales L.), roh[1]
Brennwert 86 kJ (20 kcal)
Wasser 93,1 g
Eiweiß 1,96 g
Kohlenhydrate 2,04 g
- Ballaststoffe 1,27 g
Fett 0,16 g
Vitamine und Mineralstoffe
Vitamin C 20,0 mg
Vitamin E 2,1 mg
Calcium 26 mg
Eisen 675 μg
Magnesium 17 mg
Natrium 4,3 mg
Phosphor 44 mg
Kalium 203 mg
Zink 396 μg

Der Hauptbestandteil von Spargel ist Wasser. Daneben enthält er einige Vitamine und Mineralstoffe, welche in der Nährwerttabelle dargestellt werden.[1] Aufgrund des enthaltenen Asparagins und seines hohen Kalium-Gehalts wirkt er harntreibend. Beim Verzehr kann es zu einem strengen Geruch des ausgeschiedenen Harns kommen (Harngeruch, Spargelurin). Verantwortlich für den strengen Geruch des Urins nach dem Verzehr von Spargel ist die im Spargel enthaltene Asparagusinsäure.[2] Diese wird bei etwa 40 % Prozent der Menschen enzymatisch in schwefelhaltige Verbindungen wie Methanthiol (ein Thiol), Dimethylsulfid (ein Sulfid) oder Dimethyldisulfid (ein Disulfid) gespalten wird. Die einzelnen Verbindungen sind geruchsaktiv und haben für sich charakteristische Gerüche, welche in der Abbildung dargestellt sind.

Zerfall von Asparagusinsäure zu schwefelhaltigen Verbindungen
Zerfall von Asparagusinsäure zu schwefelhaltigen Verbindungen

Diese und weitere geruchsintensive Verbindungen werden über den Urin ausgeschieden.[3] Zusammen bilden sie den charakteristischen Geruch des Spargelurins.[4] Es ist nicht bekannt, warum manche Menschen die Reaktionsprodukte in wahrnehmbaren Konzentrationen produzieren und andere nicht. Nicht alle Menschen können diese Stoffe wahrnehmen, weil sie wegen einer Mutation im Gen eines Geruchsrezeptors den spezifischen Duft schwefelhaltiger Verbindungen nicht riechen können. Derartige Riechverluste werden als Anosmie bezeichnet.[5][6]

  1. a b Souci, S.W., Fachmann, W. & Kraut, H.(2016): Die Zusammensetzung der Lebensmittel Nährwert-Tabellen. 8. Auflage. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. S. 788–789, ISBN 978-3-8047-5073-9.
  2. Waring, R.H., Mitchell, S.C. & Fenwick, G.R.: The chemical nature of the urinary odour produced by man after asparagus ingestion. In: Xenobiotica. 1987, PMID 3433805.
  3. M. Lison, S. H. Blondheim, R. N. Melmed: A polymorphism of the ability to smell urinary metabolites of asparagus. In: British medical journal. Band 281, Nummer 6256, 20.–27. Dez 1980, S. 1676–1678, ISSN 0007-1447. PMID 7448566. PMC 1715705 (freier Volltext).
  4. Drescher, D.: Eine brisante Fragestellung - nicht nur für medizinische Leien; Warum riecht Urin? In: Uro-News. Band 22, Nr. 5, 2018, S. 24–28.
  5. Pelchat, M.L., Bykowski, C., Duke, F.F. & Reed, D.R.: Excretion and perception of a characteristic odor in urine after asparagus ingestion: a psychophysical and genetic study. In: Chemical senses. Band 36, Nr. 1, 2011, ISSN 1464-3553, S. 9–17, doi:10.1093/chemse/bjq081.
  6. Wenn der Urin nach Spargel riecht. aerztezeitung.de, abgerufen am 9. Mai 2009.