Benutzer:Kreditloser Kamerad/Klauenschiftung

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Löschantragstext: Um was geht´s hier bitte? Soo ist das völlig aus dem Zusammenhang gerissen und reichlich unverständlich. Man kann vermuten dass es um Schiffbau geht. Ohne grundsätzliche Überarbeitung und vor allem ohne vernünftige Einleitung, die zum Thema führt, kann der Artikel nicht stehen bleiben - - WolfgangS 20:15, 23. Okt. 2009 (CEST)


Walmecke mit Klauenschiftung

Die Klauenschiftung ist eine Schiftungsmethode, die zur Anwendung kommt, wenn entweder die lotrechte Höhe des Gratsparren kleiner als die lotrechte Höhe des Schifters ist, oder der Kehlsparren, statt ausgekehlt, tiefer gelegt wird. Die übliche Schiftungsmethode mit einer vernagelten Backenschmiege (Lotschmiege) sollte hier nicht angewendet werden.


Eine Schifterklaue ermittelt man, indem man die entsprechende Kante eines klauenerzeugenden Bauteils (beim Gratsparren die Unterkante und beim Kehlsparren die Oberkante), mit Ober- und Unterkante des Bauteils verschneidet, welches sich auf oder unter klaut (Schiftsparren).


Beispiel der Klauenschiftung

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Beispiel der Kehlklauenschiftung

Um eine Kehlklaue in einem Kehlschifter (dann Kehlklauenschifter) zu erzeugen, verschneidet man die Oberkante des Kehlsparrens mit Ober- und Unterkante des Schifters. Dabei ist die Regel einzuhalten, dass immer auf gleiche Höhe zu verschneiden ist. Wie im Beispiel der Kehlklauenschiftung (Bild 1) die Traufhöhe.

Beispiel der Gratklauenschiftung


Diese Verschneidung Waage Unten läuft nun parallel mit dem Bauteil, welches die Klaue erzeugt. (Kehlsparren)


Die Backenschmiege wird normal über die Schnittpunkte Außenkante Schifter mit Außenkante Kehlsparren ermittelt (Lote) und lotrecht zum Profilgrund ins Profil gerissen (gelotet).


Die Waageschmiege erhält man, wenn man die Schnittpunkte Außenkante Schifter mit Kehllinie (Waage Oben) und Außenkante Schifter mit der eben erzeugten Verschneidungslinie (Waage Unten) zum Schnitt bringt und ins Profil lotet.


"Waage oben" wird hierbei mit Oberkante Schifter und Waage unten mit Unterkante Schifter verschnitten. Verbindet man diese ergeben sich zwei Schnittpunkte mit den beiden Loten, deren Verbindung die Verschneidunglinie zwischen Lot- und Waageschmiege bildet.


Beim Gratklauenschifter verhält es sich gleich, nur daß hier statt der Oberkante des Kehlsparrens, die Unterkante des Gratsparrens maßgebend ist. Siehe Beispiel der Gratklauenschiftung (Bild 2)

Beim traditionellen Abbund von Hand, ist die Klauenschiftung fast ausgestorben. Auch bei maschineller Vorfertigung durch Abbundanlagen oder Abbundmaschinen , verzichtet man oft auf die aufwendigere Bearbeitung. Bei sichtbaren Holzkonstruktionen ist diese Holzverbindung jedoch sehr zu empfehlen.

Außerdem ist die Klauenschiftung nicht selten auch Bestandteil von Meister- oder Gesellenprüfungen, um das handwerkliche Geschick der Prüflinge auf die Probe zu stellen.


  • Bund Deutscher Zimmermeister (Hrsg.): Schiften nach der Flächenmethode. Bruderverlag GmbH
  • Bund Deutscher Zimmermeister (Hrsg.): Schiften ist kein Hexenwerk. Bruderverlag GmbH
  • Robert Seeger (Hrsg.): Schiftungen, Austragungen, Dachausmittelungen. Bruderverlag GmbH 1931


Kategorie:Holzbau