Benutzer:KureCewlik81/Ghab-Senke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel (Ghab-Senke) ist im Entstehen begriffen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Wenn du dies liest:
  • Der Text kann teilweise in einer Fremdsprache verfasst, unvollständig sein oder noch ungeprüfte Aussagen enthalten.
  • Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm am besten Kontakt mit dem Autor KureCewlik81 auf.
Wenn du diesen Artikel überarbeitest:
  • Bitte denke daran, die Angaben im Artikel durch geeignete Quellen zu belegen und zu prüfen, ob er auch anderweitig den Richtlinien der Wikipedia entspricht (siehe Wikipedia:Artikel).
  • Nach erfolgter Übersetzung kannst du diese Vorlage entfernen und den Artikel in den Artikelnamensraum verschieben. Die entstehende Weiterleitung kannst du schnelllöschen lassen.
  • Importe inaktiver Accounts, die länger als drei Monate völlig unbearbeitet sind, werden gelöscht.
Vorlage:Importartikel/Wartung-2023-11

Koordinaten: 35° 35′ 13″ N, 36° 21′ 21″ O

Reliefkarte: Syrien
marker
KureCewlik81/Ghab-Senke
Die Ghab-Senke im Nordwesten Syriens
Blick auf die Ghab-Senke

Die Ghab-Senke (arabisch سَهْلُ ٱلْغَابِ Sahl al-Ġāb, DMG Waldebene) ist eine fruchtbare Ebene, die hauptsächlich im Bezirk as-Suqailabiyya im Nordwesten Syriens liegt. Der nach Norden fließende Fluss Orontes mündet in der Nähe von Mhardeh, etwa 25 km nordwestlich von Hama, in diese Ebene.[1][2]

Die Senke wurde jahrhundertelang vom Wasser des Flusses Orontes überflutet, wodurch es zu einem Sumpf wurde.[3][4] Das in den 1950er Jahren beginnende „Ghab-Projekt“ entwässerte das Tal, um es bewohnbares Ackerland zu machen.[5] Dadurch entstanden zusätzliche 41.000 Hektar bewässertes Ackerland.[6]

Das Tal trennt das Dschebel Ansariye im Westen vom Dschebel Zawiyah und der Hochebene im Osten.[1] Es ist 63 Kilometer lang und 12,1 Kilometer breit.[3]

Vor seiner Entwässerung war der Ghab das Zentrum der Welsfischerei (Europäischer Wels/Silurus glanis; auf syrisch: Sallōr oder Samak Aswad) im Orontes-Tal.[7]

Die Ghab-Senke mit dem Küstengebirge von Apameia am Orontes aus gesehen.

Das Projekt begann im Jahr 1953 und gilt als eines der wichtigsten Wasserbauprojekte in Nordsyrien. Aufgrund eines leichten Gefälles (0,10 %) des Orontes in der Gegend von al-Asharinah versorgte der Fluss die umliegenden Gebiete nicht mit ausreichend Wasser. In der Antike schon wurden am Orontes-Fluss in der Ghab-Ebene mehrere große Deiche und Dämme gebaut, wodurch das westliche Ende der Region von Sümpfen in Ackerland umgewandelt wurde. Die syrische Regierung beabsichtigte, diesen Plan selbst zu wiederholen. Die Ebene wurde 1968 vollständig trockengelegt und bot 11.000 Familien Land.[5]

Durch das Ghab-Projekt wurden große Gebiete landwirtschaftlich nutzbar gemacht und neue Bewässerungssysteme eingeführt. Das System umfasste Staustufen, Kanalnetze zur Bewässerung und zur Entwässerung. In Mhardeh, Zayzun, Qarqur und anderen Dörfern wurden große Stauwerke gebaut. Der 1961 erbaute Damm in Mhardeh ist 40 Meter hoch und 200 Meter lang und fasst 65 Millionen Kubikmeter Wasser.[5] Der 1996 erbaute Zeyzoun-Staudamm war 32 Meter hoch und fasste maximal 71 Millionen Kubikmeter Wasser; Es brach aber im Juni 2002 und führte zum Tod von 22 Menschen und zur Vertreibung von über 2.000 Menschen, als sich ein großes Loch in der Böschung öffnete und 80 Quadratkilometer der Landschaft flussabwärts überschwemmte.

Weitere Vorteile des Ghab-Projekts waren die Verbesserungen der Kommunikationssysteme durch den Bau von Straßen- und Schienennetzen, die zuvor aufgrund der Sümpfe nicht möglich waren. Außerdem ging die Malaria zurück, weil es kein stehendes Wasser mehr gab.[5]

al-Rudsch-Ebene

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordöstlich der Ghab-Ebene befindet sich eine weitere kleinere Ebene, die als al-Rudsch-Ebene (Roudsch-Becken) bekannt ist.[8] Es liegt zwischen der Ghab-Ebene und der Amouq-Ebene. Dies ist eine landwirtschaftlich wohlhabende Enklave westlich der Stadt Idlib.[2] Dort befinden sich viele antike archäologische Stätten.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Federal Research Division, 2004, S. 74.
  2. a b Topography and Hydrology Map of the Orontes valley. (Memento vom 13. April 2017 im Internet Archive) In: water-security.org.
  3. a b Sofer, 1999, S. 205.
  4. South, Coleman. Syria. Tarrytown, N.Y.: Marshall Cavendish Benchmark, 2006. Print.
  5. a b c d de Miranda, 2007, S. 267.
  6. Salman, 2009, S. 28.
  7. J. Gaulmier, "Notes sur la pêche du silure dans la vallée du Ĝāb", Mélanges de l'Institut Français de Damas 1 (1929), S. 19-25
  8. Wikimapia location
  • Salman M. A. Salman: The World Bank Policy for Projects on International Waterways: An Historical and Legal Analysis. World Bank Publications, 2009, ISBN 978-0-8213-7953-0 (google.com).