Benutzer:LauraWiki1948/Stiftungsgut Hakenstedt
Bereits 1288 gründeten Mönche des Zisterzienserordens aus Mariental bei Helmstedt, vom nahen fischreichen Selschen See animiert, ihren Klosteraussenhof in Hakenstedt. Innerhalb weniger Jahrzehnte erwarben sie die gesamte Hakenstedter Flur mit dazugehörigen Bauernhöfen. Ihre andauernde effiziente Hofwirtschaft versetzte die Zisterzienser in die Lage, das Kirchenschiff von „St. Marien“ neu zu erbauen. Bereits 1317 hatte Mariental die Kirche in ihren Klosteraussenhof integriert. Selbst die Anschaffung zweiter großer Glocken für den Hakenstedter Kirchturm fällt in die zisterziensische Ära. Erst Mitte des 16. JH, während gesellschaftlicher Umbrüche, verließ der letzte Mönch den Klosteraussenhof. Nach sechs Jahrzehnten wechselnder Besitzer konnte 1617 das Kloster Mariental den Klosteraussenhof wieder in seinen Besitz bringen. Seitdem wird er, mit wenigen zeitlichen Ausnahmen, durchgehend von Pächtern verwaltet. Unterbrechungen fanden lediglich während französischer Besatzung von 1806 bis 1813 und zwischen 1945 bis 1989 statt. Seit 1992 befindet sich das Stiftungsgut Hakenstedt mit einer Flächengröße von ca. 620 Hektar wieder im Eigentum der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.