Benutzer:Lebensart Verlag/Lebensart
Lebensart Verlag | |
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Rechtsform | GmbH |
Sitz | St. Pölten, Österreich |
Mitarbeiterzahl | 5 [1] |
Branche | Verlagswesen |
Website | lebensart.at |
Der Lebensart Verlag gibt die Printmedien LEBENSART und BUSINESSART heraus. Er sieht sich als Informationsdienstleister mit Fokus auf nachhaltige Entwicklungen und Corporate Responsibility.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das niederösterreichische Unternehmen wurde 2005 gegründet, und gibt seither das gleichnamige Printmagazin „LEBENSART - Magazin für eine nachhaltige Lebenskultur“ heraus. 2010 startete der Verlag die Website „Nachhaltig-Reisen“, und gibt seit 2012 ein weiteres Magazin, die „BUSINESSART - Magazin für nachhaltiges Wirtschaften“, heraus. Seit 2009 führt der Verlag alljährlich die „Wahl der Nachhaltigen GestalterInnen Österreichs“ durch. 2011 war der Verlag an der Begründung des CSR-Circles beteiligt (ein offenes Netzwerk für Menschen, die sich beruflich für Nachhaltigkeitsthemen und Corporate Social Responsibility interessieren). Die geschäftsführende Gesellschafterin Roswitha M. Reisinger ist dort als stellvertretende Schriftführerin aktiv. Der Lebensart Verlag ist Mitglied der WKÖ, der Plattform respACT, des Netzwerk Umweltbildung NÖ und der Plattform sozial produziert.
Unternehmensstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die geschäftsführenden Gesellschafter Roswitha M. Reisinger und Christian Brandstätter halten jeweils 42,5%, ein dritter Gesellschafter, Franz Rybaczek, 15% des Unternehmens. Gewinne verbleiben zu 50% im Unternehmen, 45% werden an Mitarbeitende und 5% an die Gesellschafter ausbezahlt (Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter seit 2008). Mit seinen fünf MitarbeiterInnen (inklusive der Geschäftsführung) stellt der Lebensart Verlag ein Kleinunternehmen dar. Zusammenarbeit erfolgt mit externen JournalistInnen, einer externen Grafik-Design-Agentur, der Druckerei sowie mit Werbe- und Vertriebspartnern.
Nachhaltigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2013 gab der Lebensart Verlag erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht[2] für den Zeitraum 2010-2012 nach GRI-4 Richtlinie heraus und wurde dafür mit dem Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA) ausgezeichnet.[3]
Die Printprodukte werden seit Unternehmensgründung auf fsc- bzw. pefc-zertifiziertem Papier und seit 2011 nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens gedruckt. Bei beiden Printmagazinen wurde die Papierstärke seit Ersterscheinen gesenkt, beide sind seit Oktober 2012 auch als E-Paper erhältlich. Der Vertrieb der Magazine wurde 2012 etwa zur Häfte CO₂-kompensiert.[4] Die seit 2007 verwendete Biofolie für nicht vermeidbare Verpackung wurde seit Mitte 2012 bis auf weiteres durch PE-Folie substituert[5], da keine Biofolie verfügbar war und die PE-Folie unter den verfügbaren Versandtaschen den geringsten CO₂-Fußabdruck hinterlässt (Studie durchgeführt durch denkstatt Österreich[6]). Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch eine frühere Untersuchung durch Roland Hischier (EMPA-Institut St.Gallen)[7].
Der Verlag stützt sich auf eigens erstellte Werberichtlinien in der Auswahl der Inserate: „Die beworbenen Produkte dürfen nicht im Widerspruch zum Gedanken der Nachhaltigkeit stehen.“[8] – „[Der Verlag] behält sich vor, Inserate abzulehnen, deren Inhalt dem Ziel der Förderung eines ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Lebensstils widersprechen.“[9]. Die Einschätzung dieser Kriterien obliegt dem Verlag selbst und orientiert sich laut Verlag an Gütesiegeln wie Bio-Siegeln, Umweltzeichen und Fairtrade-Kennzeichnungen. Zum Versand von Abogeschenken sowie der Herstellung von Weihnachtskarten arbeitet der Lebensart Verlag mit Sozialbetrieben (BBO/Caritas St.Pölten, Caritas Lilienfeld) zusammen.
Seit 2009 führt der Lebensart Verlag jährlich eine „Wahl der nachhaltigen GestalterInnen Österreichs“ durch. Diese soll außergewöhnliches Engagement und die Breite des Angebots im Bereich nachhaltige Entwicklungen sichtbar machen, und die Vernetzung unterstützen. Das Prozedere des Votings unterschied sich 2013 von den vorherigen Wahlen: Die Nominierungen wurden nach der wesentlichen Entwicklung oder Innovation im Kerngeschäft, deren Umsetzung 2012/2013, der Verankerung von Nachhaltigkeit/CSR in der Unternehmensstrategie und der öffentliche Kommunikation dieser überprüft und so eine Vorauswahl getroffen. Anschließend fand eine Wahl durch die nominierenden ExpertInnen statt.
- 2013 wurden 19 „GestalterInnen“ prämiert, die ersten drei Plätze belegten dabei Alois Wichtl und Isabella Hollerer (Bellaflora), Martina Hörmer (Rewe International AG) und Georg Pölzl (Österreichische Post).[10]
- 2012 wurden sechs Projekte prämiert: CSR-Circle, CSR-Dialog, Impact Hub Vienna, Mehrblick, respACT und Wachstum im Wandel.[11]
- 2011 belegten die ersten drei Plätze Ernst Gugler (Gugler cross Media), Angie Rattay (neongreen) sowie Horst Ebner und Gudrun Stöger (Oekostrom Vertriebs-GmbH).[12]
- 2010 wurden die Prämierungen in drei Kategorien (Wirtschaft, Non-Profit Organisation und Öffentliche Einrichtungen) eingeteilt. Die ersten Plätze belegten jeweils Josef Zotter (Zotter Schokoladen Manufaktur), Christian Felber (Attac) und Rita Trattnig (Lebensministerium).[13]
- 2009 belegten Johannes Gutmann (Sonnentor), Elisabeth und Ernst Gugler (Gugler cross Media) und Heinrich Staudinger (Waldviertler Werkstätten, GEA) die ersten drei Plätze.[14]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2010 Auszeichnung des Verlags für „den Aufbau eines nachhaltigen Magazins” durch die UNESCO (Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung und globales Lernen”)[15][16]
- 2011 Auszeichnung des Netzwerkes Umweltbildung NÖ – bei dem der Lebensart Verlag Mitglied ist – als UNESCO-Dekadenprojekt[16]
- 2011 Nominierung der Nachhaltig-Reisen Website für den TRIGOS NÖ
- 2013 Lebensart Verlag gewinnt den TRIGOS Österreich (Kategorie: „Ganzheitlichstes CSR-Engagement: Kleinunternehmen“)[17][18]
- 2013 Lebensart Verlag wird für den GRI-Erstbericht mit dem Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA) ausgezeichnet (1.Platz)[3]
- 2013 Auszeichnung der BUSINESSART als UNESCO-Dekadenprojekt[16]
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]LEBENSART
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]LEBENSART
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Verlag | Lebensart Verlag |
Erstausgabe | 2005 |
Erscheinungsweise | 7x pro Jahr |
Verkaufte Auflage | 60.000 Exemplare |
Chefredakteurin | Annemarie Herzog |
Herausgeber | Christian Brandstätter |
Geschäftsführerin | Roswitha M. Reisinger |
Weblink | LEBENSART Magazin |
ISSN | 1994-425X |
ZDB | 22527308 |
LEBENSART – Magazin für nachhaltige Lebenskultur wurde 2005 vom Lebensart Verlag gegründet und versteht sich als Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gesellschaftsentwicklung. Das Magazin erscheint seither 7 mal jährlich und berichtet zu den Themen Umwelt und Klima, Energie und Mobilität, Bauen und Wohnen, Landwirtschaft und Garten, Gesundheit und Ernährung, Reisen und Kultur, Wirtschaft und Arbeit, sowie Soziales und Gesellschaft. In unregelmäßgigen Abständen erscheinen thematische Spezialhefte. Die online-Präsenz der Zeitschrift behandelt kurzfristigere, tagesaktuellere Meldungen.
Neben der seit 2005 bestehenden Werbebeschränkung des Verlags wurde 2007 im Sinne der Nachhaltigkeit die Papierstärke der LEBENSART verringert (19% verringerter Papierverbrauch[4]). Seit 2011 findet der Druck der Lebensart nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens durch das Niederösterreichische Pressehaus (UW-Nr.808[19]) statt. Die LEBENSART führt in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstituts OGM alle drei Jahre LeserInnenbefragungen durch (zuletzt Winter 2011/12[20]).
BUSINESSART
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]BUSINESSART
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Verlag | Lebensart Verlag |
Erstausgabe | 2012 |
Erscheinungsweise | 4x pro Jahr |
Verkaufte Auflage | 15.000 Exemplare |
Chefredakteurin | Roswitha M. Reisinger |
Herausgeberin | Roswitha M. Reisinger |
Geschäftsführer | Christian Brandstätter |
Weblink | businessart.at |
ISSN | 2307-4744 |
ZDB | 27185345 |
BUSINESSART – Magazin für nachhaltiges Wirtschaften wurde 2012 mit zwei Startausgaben vom Lebensart Verlag gegründet. Das Magazin erscheint seither 4 mal jährlich, und wendet sich an EntscheidungsträgerInnen in Unternehmen, Organisationen und der öffentlichen Hand. Kernthemen sind CSR-Orientierungswissen und -Projekte, unterstützende Methoden und Tools und die Vernetzung nachhaltig wirtschaftender Akteure. 2013 wurde die BUSINESSART als UNESCO-Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet“[16].
2012 wurden die ersten zwei Ausgaben der BUSINESSART im Bogenoffset nach den Kriterien Cradle to Cradle gedruckt, ab 2013 wurde der Druck im Rollenoffset nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens durch das Niederösterreichische Pressehaus (UW-Nr.808[19]) realisiert. Seit 2013 wurde die Papierstärke um 10% reduziert[4]. Auch für die BUSINESSART gilt die Werbebeschränkung des Verlags.
Nachhaltig-Reisen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Website besteht seit 2010, ein Relaunch ist für 2014 geplant. Als Informationsportal stellt es entsprechende Initiativen sowie Reiseliteratur vor und informiert u.a. auch über Gütesiegel im Zusammenhang mit nachhaltigem Tourismus. Es ist dabei selbst kein Anbieter von touristischen Produkten oder Dienstleistungen.
Weiterführende Informationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Corporate Social Responsibility
- Klimawandel
- Nachhaltigkeit
- Nachhaltige Ökonomie
- Ressourceneffizienz
- Soziale Gerechtigkeit
- Lebensqualität
- Ökologie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ team LEBENSART. Abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ Lebensart Verlag: Nachhaltigkeit beginnt im Kopf. Nachhaltigkeitsbericht 2010-2012. 2013 (online [PDF; abgerufen am 28. November 2013]).
- ↑ a b Austrian Sustainability Reporting Award 2013. Presseaussendung. Abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ a b c Lebensart Verlag: Nachhaltigkeit beginnt im Kopf. Nachhaltigkeitsbericht 2010-2012. 2013, S. 48 (online [PDF; abgerufen am 28. November 2013]).
- ↑ Diskussion über PE, Bio- und Papierfolie. Leserdiskussion. Abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ Roswitha M. Reisinger und Evelin Kletzer: Case Study: PE-/Biofolie oder Papier? Welche Versandtasche ist nachhaltiger. In: BUSINESSART. Nr. 2, 2013, S. 26–28.
- ↑ Christian Schürer und Michael Breu: Ärgernis für viele Zeitschriften-Leser. 5. April 2011, abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ Lebensart Verlag: Nachhaltigkeit beginnt im Kopf. Nachhaltigkeitsbericht 2010-2012. 2013, S. 34 (online [PDF; abgerufen am 28. November 2013]).
- ↑ Mediadaten. Abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ Roswitha M. Reisinger: Wahl der nachhaltigen GestalterInnen 2013. In: BUSINESSART. Nr. 4, 2013, S. 24–30 (Zusammenfassung online [abgerufen am 28. November 2013]).
- ↑ Roswitha M. Reisinger: Die Nachhaltigen GestalterInnen 2012. Erfolgreich im Dialog. In: BUSINESSART. Nr. 2, 2012, S. 18–23 (Zusammenfassung online [abgerufen am 28. November 2013]).
- ↑ Roswitha M. Reisinger: Nachhaltige GestalterInnen 2011. Sie stellen die Weichen für ein gutes Leben. In: LEBENSART. Nr. 6, 2011, S. 8–13 (Zusammenfassung online [abgerufen am 28. November 2013]).
- ↑ Roswitha M. Reisinger und Christian Brandstätter: Was kommt nach der Gier? Menschen, die Österreich nachhaltig gestalten. In: LEBENSART. Nr. 6, 2010, S. 8–16 (Zusammenfassung online [abgerufen am 28. November 2013]).
- ↑ Roswitha M. Reisinger und Christian Brandstätter: Sie gestalten Österreich nachhaltig. Die Top 50 aus der Wirtschaft. In: LEBENSART. Nr. 6, 2009, S. 8–17 (Zusammenfassung online [abgerufen am 28. November 2013]).
- ↑ Österreichische UNESCO-Kommission: Auszeichnung von UN-Dekadenprojekten. Abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ a b c d UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung” 2005-2014. Bisher ausgezeichnete Projekte. Juni 2013, abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ TRIGOS-Gewinner. Abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ TRIGOS 2013: Gewinner Kleinunternehmen. (Video) Abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ a b Ausgezeichnet Leben: Produkte und Dienstleistungen mit dem Österreichischen Umweltzeichen. NP Druck. Abgerufen am 28. November 2013.
- ↑ Roswitha M. Reisinger: LeserInnen-Befragung. Die Ergebnisse. In: LEBENSART. Nr. 2, 2011, S. 6 (online [PDF; abgerufen am 28. November 2013]).