Benutzer:Lexispedia/Esther von Baruth
Ester von Baruth (geborene Freiin von Rachau; * 8. Januar 1652 im Schloss Königsberg in Jauer; † 1692) war eine deutsche Schriftstellerin des 17. Jahrhunderts. Neben geistlichen Liedern verfasste sie auch Sonette über biblische Sprüche.
Leben und Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Esther von Baruth wurde am 8. Januar 1652 auf dem Schloss Königsberg im Fürstentum Jauer als Tochter von Moritz August (* 1609; † 1653) geboren. Ihr Vater war kaiserlicher Generalwachtmeister und Obrist zu Fuss. Dieser verstarb allerdings ein Jahr nach Esthers Geburt und sechzehn Jahre später verstarb dann auch noch Esthers Mutter. Daraufhin kam Esther in die Obhut ihres Vetters Johann George von Berda auf, bis sie im Alter von zwanzig Jahren mit Joachim von Baruth verheiratet wurde. Ihr Mann war württembergischer Landrat.[1]
Im Jahr 1692 verstarb Esther von Baruth schließlich im Alter von vierzig Jahren. Ein Jahr später druckte Caspar Weichmann von Löben einige geistliche Lieder und Sonette von ihr ab.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Esther von Baruth war bekannt für ihre geistlichen Liedern sowie für ihre Sonetten über biblische Sprüche. Johann Caspar Eberti schrieb in seinem Werk Schlesiens hoch- und wohlgelehrtes Frauenzimmer (1727), dass Esther von Baruth eine "unvergleichlich verständige Dame, von welcher das werte Breslau viel zu rühmen weiss" gewesen sei und dass sie auch andern bekannt sein würde, "wenn sie ihre deutsche Poesien mehr der Welt, als dem Himmel" gewidmet hätte.[1]
Im Jahr 1693 beförderte Caspar Weichmann von Löben einige (eine Sammlung von 500 Seiten) Lieder und Sonnette von Esther von Baruth zu Druck.[2]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Angefragt: "E. v. B. Fr. v. R. Geistreiche Gedancken/ : Meistens aus Heiliger Schrift/ In Ihrem Betrübten Wayse-Stande/ Ihre Liebe/ Vertrauen ... in Gott zu bezeugen/ zusammen gefasset/ und Nach Dero Seeligem Ableben ... Aus Ihrer Verlassenschaft zum Druck befördert von ... C. W. v. L." (1693) von Esther von Baruth.
- Status: Wäre in 4 Wochen in Halle bereit zum Scan - Kosten: 165 Euro.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Corvinus, Gottlieb Siegmund, and Manfred Lemmer. Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Neudruck hrsg. und mit einem Nachw. vers. von Manfred Lemmer. Frankfurt am Main: Insel Verlag, 1980, S. 157.
- Eberti, Johann Kaspar. Schlesiens Hoch- und Wohlgelehrtes Frauen-Zimmer, nebst unterschiedenen Poetinnen, so sich durch schöne und artige Poesien bey der curieusen Welt bekandt gemacht. Breslau: Rohrlach, 1727, S. 19–20.
- Finauer, Peter Paul. Allgemeines historisches Verzeichniß gelehrter Frauenzimmer. München: Mayr, 1761, S. 27.
- Geschichte berühmter Frauenzimmer. 3 Bde. (unvollendet, nur bis "L") Leipzig: Böhmen, 1772–1775, Band 2, S. 796.
- Jean M. Woods, Maria Fürstenwald: Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und gelehrte Frauen des deutschen Barock. Ein Lexikon (= Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte. Band 10). Metzler, Stuttgart 1984, ISBN 3-476-00551-8.
- Jöcher, Christian Gottlieb. Compendiöses Gelehrten-Lexicon. 4 Bde, Leipzig: Gleditsch, 1750-51; Ndr. Hildesheim: Olms, 1960–61, Band 1, S. 835.
- Klemm, Gustav. Die Frauen: Culturgeschichtliche Schilderungen des Zustandes und Einflusses der Frauen in den verschiedenen Zonen und Zeitaltern. 6 Bde. Dresden: Arnold, 1859, Band 6, S. 283.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Johann Kaspar Eberti: Schlesiens Hoch- und Wohlgelehrtes Frauen-Zimmer, nebst unterschiedenen Poetinnen, so sich durch schöne und artige Poesien bey der curieusen Welt bekandt gemacht. Rohrlach, Breslau 1727, S. 19–20.
- ↑ Gottlieb Siegmund Corvinus: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Hrsg.: Manfred Lemmer. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1980, S. 157.
Arbeits-Status
To Do: Werk lesen
To Do: Trauergedicht suchen und lesen.
To Do: Nachrecherche beenden.
TO DO: Folgendes Gelegenheitsgedicht suchen
- Christian Gryphius: Der Tugend Ebenbild/ das Beyspiel kluger Frauen. In: Ders.: Poetische Wälder. 3. Auflage. 1. Teil. Bleßing, Breslau/Leipzig 1718, S. 288–390 (Scan in der Google-Buchsuche).