Benutzer:Liberipedia/Himmel

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Hellblauer Taghimmel mit Wolken an einem Frühlingstag.

Der Himmel ist das, was man sieht, wenn man im Freien nach oben schaut. Tagsüber sieht man am Himmel die Sonne und manchmal auch Wolken. Nachts sieht man den Mond und die Sterne. Einen Himmel gibt es nicht nur auf der Erde. Die Himmel anderer Planeten unterscheiden sich allerdings deutlich von dem der Erde.

Ansicht des Taghimmels über einem Gebirge von einem Flugzeug aus.

Obwohl man von der Erde aus in Richtung des dunklen Weltalls schaut, erscheint der Himmel tagsüber hell. Ursache dafür ist die Streuung der Sonnenstrahlen.

Licht, das von der Sonne kommt, bewegt sich zunächst geradeaus. Wenn das Sonnenlicht dann zur Erde kommt, führt sein Weg durch eine Hülle, welche die Erde wie ein kilometerdicker, durchsichtiger Mantel umschließt. Diese Hülle heißt Erdatmosphäre und besteht aus Luft.

Die rote Kurve zeigt, welche Wellenlängen die Sonnenstrahlung enthält.
Die blaue Kurve zeigt, welche Wellenlängen der Sonnenstrahlung in welcher Menge gestreut wird.
Das Maximum der gestreuten Sonnenstrahlung liegt im Bereich des blauen Lichts.

In der Luft schweben winzig kleine Teilchen, mit denen die Sonnenstrahlen zusammenstoßen. Dabei ändern sie jedesmal ihre Richtung. Dies passiert sehr oft hintereinander. Deswegen bewegen sich die Sonnenstrahlen auf der Erde in alle Richtungen kreuz und quer. Das nennt man diffuse Sonnenstrahlung. Weil die Sonnenstrahlen so überall hinkommen, ist der ganze Himmel tagsüber hell und alles auf der Erde auch.

Bei gutem Wetter erscheint der Himmel tagsüber strahlend blau. Warum das so ist, konnte lange niemand erklären, denn eigentlich erscheint Sonnenlicht rein weiß. Inzwischen wurde das Rätsel gelöst: Die blaue Farbe des Himmels ist eine Folge der unterschiedlich starken Streuung der Sonnenstrahlen.

Im Sonnenlicht sind alle Farben des Regenbogens enthalten. Zusammengemischt ergeben sie weißes Licht. Die verschiedenen Farben werden allerdings in der Luft unterschiedlich stark gestreut. Sonnenstrahlung aus dem Bereich der ultravioletten bis blaugrünen Sonnenstrahlung wird besonders stark gestreut. Die Mischung aller gestreuten Farben des Sonnenlichtes färbt den Himmel blau.

Tiefblauer Himmel zur blauen Stunde in Valmiera im Norden Lettlands.

Das besonders intensive Blau des Himmels frühmorgens und spätabends hat noch eine andere Ursache. Kurz vor und kurz nach Sonnenaufgang strahlt das Sonnenlicht ganz flach auf die Erde. Deswegen hat es einen sehr langen Weg durch die Erdatmosphäre.

Dabei geht zwar ein Großteil des blauen Licht durch dessen starke Streuung verloren, bevor es auf der Erde ankommt. Trotzdem ist der Himmel zu dieser Zeit intensiv blau, weil alle anderen Farben auf ihrem langen Weg durch die Ozonschicht im äußeren Bereich der Erdatmosphäre abgefangen werden. Deswegen kommen die anderen Farben gar nicht mehr auf der Erde an. Nur das Blau bleibt übrig, um den Himmel zu färben.

Der Übergang vom Tagesblau des Himmels zur blauen Stunde ist fließend und vollzieht sich nahezu unbemerkt, weshalb dieser Unterschied erst spät erkannt wurde.

Klarer Nachthimmel zum Ende der Abenddämmerung. Der Mond trägt einen Strahlenkranz. Einige Sterne sind bereits zu sehen.

Der Nachthimmel wird nur sehr schwach erleuchtet und erscheint daher dunkel bis nahezu schwarz. In klaren Nächten kann neben dem Mond auch der Sternenhimmel beobachtet werden, der am Tag vom Licht der Sonne überstrahlt wird. Der Nachthimmel wird sichtbar, wenn während der Abenddämmerung die Sonne untergeht und bleibt sichtbar bis zum Sonnenaufgang in der Morgendämmerung.

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