Benutzer:LuOb2/ Nadelmarkierer und Ritzmarkierer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nadelmarkieren und Ritzmarkieren zählen im Rahmen der Kennzeichnungsherstellung zu den Einprägeverfahren und stellen eine Weiterentwicklung des traditionellen Schlagstempelverfahrens dar. Entsprechende Maschinen wurden – wie auch die ersten Graviermaschinen – in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erstmals eingesetzt. Die Arbeitsweise der Nadel- und Ritzmarkierer lässt sich als ein Verdichten des Schildmaterials durch Krafteinwirkung beschreiben. Dabei wird nahezu kein Material abgetragen.

Das Nadelmarkieren ermöglicht durch eine pneumatisch angetriebene, oszillierende Hartmetallnadel eine beständige Markierung auf einer Vielzahl von Materialien. Die Hartmetallnadel lässt sich dabei über zwei Schlitten in eine x- und eine y-Richtung bewegen und an festgelegten Positionen regelmäßig ins Metall stoßen. Beim Ritzmarkierer werden ebenfalls Hartmetallnadeln, aber auch Industriediamantnadeln eingesetzt. Damit sind Kunststoffe und Metalle zu bearbeiten. Im Unterschied zum Nadelmarkieren stößt die Nadel nicht auf das Material, sondern gleitet über die zu markierende Fläche und markiert dabei eine Spur.

Beim Nadelmarkieren und beim Ritzmarkieren wird nahezu kein Material abgetragen. Beide Verfahren gelten deshalb als sehr fälschungssicher und finden deshalb ihren Einsatz häufig im Bereich er Direktkennzeichnung; so zum Beispiel beim Anbringen von Fahrgestellnummern. Kein Materialabtrag bedeutet auch, im Arbeitsprozess ohne Absaug- und Filteranlage auszukommen. Im Bereich der Medienkennzeichnung wird das Nadelmarkieren und das Ritzmarkieren oft für die Her-stellung von Typenschildern genutzt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kategorie:Druckverfahren