Benutzer:Lucerys/Burschenschaft Sudetia München
Burschenschaft Sudetia | ||||||||
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Basisdaten | ||||||||
Hochschulort: | München | |||||||
Hochschule/n: | Ludwig-Maximilians-Universität, Technische Universität München, Universität der Bundeswehr München | |||||||
Stiftungsdatum: | 24. Oktober 1860 | |||||||
Korporationsverband: | Allgemeine Deutsche Burschenschaft | |||||||
Farbenstatus: | farbentragend | |||||||
Farben: |
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schwarz-rot-schwarz | ||||||||
Fuchsenfarben: |
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schwarz-rot | ||||||||
Art des Bundes: | Männerbund | |||||||
Stellung zur Mensur: | pflichtschlagend | |||||||
Wahlspruch: | Einigkeit macht stark | |||||||
Website: | www.sudetia.de |
Die Münchener Burschenschaft Sudetia ist eine pflichtschlagende, farbentragende Studentenverbindung in der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft (ADB). Sie vereint Studenten und Alumni der Ludwig-Maximilians-Universität, der Technischen Universität und der Universität der Bundeswehr in Freundschaft auf Lebenszeit.
Couleur und Wahlspruch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sudetia führt die Farben Schwarz-Rot-Schwarz mit weißer und goldenen Perkussion, dazu wird eine rote Mütze getragen. Die Füchse tragen ein schwarz-rotes Band, ebenfalls mit weißer und goldener Perkussion. Der Wahlspruch ist Einigkeit macht stark!, des weiteren führt sie den burschenschaftlichen Leitspruch Ehre - Freiheit - Vaterland.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Albia Prag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Albia wurde am 24. Oktober 1860 als akademische Landsmannschaft in Prag gegründet. Sie hatte die Farben Blau-Weiß-Gold und trug blaue Mützen. Von 1877 bis 1882 war Albia Corps, 1888 wurde sie Burschenschaft. 1898 wurde ein Kartell mit der Burschenschaft Alemannia Wien geschlossen, ebenso wie 1908 ein Freundschaftsverhältnis mit der Burschenschaft Cheruskia Graz. 1938 musste sich Albia auflösen.
Elektra Komotau zu Teplitz-Schönau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Elektra wurde am 4. Dezember 1896 als Technische Verbindung in Komotau gegründet. Sie hatte die Farben Gold-Weiß-Blau und trug blaue Mützen. 1898 zog Elektra nach Teplitz-Schönau um. Elektra löste sich 1934 mit Schließung der Hochschule auf. Am 19. Oktober 1959 wurde Elektra in München reaktiviert. Wurde sie 1972 vertagt, gelang 1990 die Reaktivierung. 1996 trat Elektra aus dem BDIC aus, 1999 in die Deutsche Burschenschaft ein. 2002 musste Elektra erneut vertagt werden. 2013 schloss sie sich als sechste Altherrenschaft der Sudetia an.
Constantia Prag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Constantia entstand am 10. Oktober 1861 als akademische-technische Verbindung in Prag. Sie hatte die Farben Violett-Weiß-Schwarz und trug violette Mützen. Wie Albia hatte auch Constantia von 1877 bis 1882 eine Phase als Corps. Sie wurde 1886 Burschenschaft und musste 1938 suspendieren.
Arminia Brünn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arminia wurde am 4. November 1862 als progressistisch-akademische Verbindung in Brünn gestiftet. Ab 1879 war sie Burschenschaft, trug die Farben Schwarz-Rot-Gold und kirschrote Mützen. Sie musste sich ebenfalls 1938 auflösen.
Demetria Tetschen-Liebwerd
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Demetria wurde am 3. November 1900 in Tetschen-Liebwerd als akademische Verbindung gestiftet. Ihre Farben waren Rot-Weiß-Gold mit roter Mütze. Sie wurde 1920 Burschenschaft und 1938 aufgelöst.
Germania Tetschen-Liebwerd
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Germania wurde in Tetschen-Liebwerd gegründet und hatte die Farben Schwarz-Gold-Rot. Sie musste sich 1938 auflösen.
Der Zusammenschluss in München
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Münchener Burschenschaft Sudetia entstand am 19. Mai 1951 aus dem Zusammenschluss einer losen Verbindung Böhmen und Mähren von nach dem Krieg in München studierenden jungen Sudetendeutschen mit drei aus dem heutigen Tschechien stammenden Altherrenschaften Albia Prag, Thessalia Prag und Arminia Brünn. Thessalia Prag schied schon 1952 aus dem Zusammenschluss wieder aus. Die Verbindung ist heute aktiv und hat ihren Sitz in Bayreuth. Im Gegenzug schlossen sich drei weitere Altherrenverbände der Sudetia an: Constantia Prag, Demetria Tetschen-Liebwerd und Germania Tetschen-Liebwerd. 1966 folgte die Burschenschaft Carolina mitsamt ihrer Aktivitas. Carolina spaltete sich 1999 wieder ab und besteht heute als Altherrenverband ohne Aktivitas. 2013 schloss sich Elektra Teplitz zu München als sechste Burschenschaft der Sudetia an.
Politische Position und Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burschenschaft Sudetia wurde bis zu ihrem Austritt aus der Deutschen Burschenschaft zum rechtsnationalen Spektrum des Verbandes[1] gezählt, ebenso wie die 2013 mit Sudetia fusionierte Burschenschaft Elektra. Beide gehörten der Burschenschaftlichen Gemeinschaft an, einer Interessensgemeinschaft, die 1961 mit dem Ziel gegründet wurde, einen Beitritt der österreichischen Burschenschaften in die DB zu ermöglichen. Nachdem das Ziel der Aufnahme der DBÖ mit dem Historischen Kompromiss 1971 durchgesetzt wurde, traten viele Burschenschaften aus der BG aus. Zurück blieb ein Kern aus Verbindungen, der als rechtsextrem eingestuft wurde und auch heute noch wird.
Auch seit dem Austritt aus DB und BG wird der Burschenschaft Sudetia von verschiedenen Gruppierungen weiterhin völkischer Nationalismus und eine rechtskonservative Ideologie vorgeworfen. Überprüfen lässt sich dies nicht unabhängig, seit 2013 grenzt sich Sudetia öffentlich von gesichert rechtsextremen Burschenschaften ab.
Korporationshaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sudetia erwarb 1955 ein Grundstück in der Augustenstraße auf dem bis 1968 das heutige Korporationshaus gebaut wurde. Das Haus verfügt über 28 Apartements.
Bekannte Mitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph Maier, Mitglied des bay. Landtags seit 2018 (AfD)
- Wolfgang Wolfram von Wolmar
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Über die Münchener Burschenschaften, 2012. Abgerufen am 20. Juni 2024.