Benutzer:Lupe/Baustelle/Ōyamazumi-Schrein
Der Ōyamazumi-Schrein (japanisch 大山祇神社) befindet sich auf der in der japanischen Seto-Inlandsee gelegenen Insel Ōmishima. Dort liegt er auf der Nordwestseite des Washigatō-zan, der als heiliger Berg angesehen wird. Die Insel gehört zum Verwaltungsgebiet der Stadt Imabari und der Präfektur Ehime.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schrein war früher der Ichi-no-miya (oberster Shintō-Schrein) der ehemaligen Provinz Iyo. Der Honden und Haiden wurden bei einem Feuer im Jahr 1322 zerstört und 1427 wieder erbaut. Nach der Meiji-Zeit wurde mit Etablierung des Staats-Shintō der Schrein als Großer Nationalschrein (国幣大社, Kokuhei Taisha) klassifiziert. Der primäre Kami des Schreins ist Ōyamatsumi, Gott der Berge, Ozeane und Kriegsführung. Samurai besuchten seit dem Altertum den Schrein, um für Erfolg im Kampf zu beten. Rüstungen und Waffen wurden als Opfer gegeben, sodass der Schrein nach und nach eine immer bedeutendere Waffensammlung besaß.[1][2] Auch Piraten beteten früher am Ōyamazumi-Schrein vor ihren Beutezügen.[3]
Aufbau
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Zweites Torii
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Honden
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Hokyoin-to
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Tor
Kampferbäume
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Schrein wachsen mehrere sehr alte Kampferbäume, die von der Präfektur Ehime als Naturdenkmal ausgewiesen wurden. Einige sollen 2600 bis 3000 Jahre alt sein.[2] Der Ikiki no Gomon (生樹の御門, „Lebendes Baumtor“) hat einen Stammumfang von 15,5 m. Weitere Kampferbäume sind unter anderem der Nōinhōshiamagoi no Kusu (能因法師雨乞いの樟) und der Ōkusu (大楠, „Großer Kamperfbaum“).
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Ikiki no Gomon
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Durchgang unter dem Ikiki no Gomon
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Nōinhōshiamagoi no Kusu
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Ochinomikoto Oteueno Kusunoki
Kulturgüter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Schrein werden zahlreiche bedeutende Kulturgüter und Nationalschätze Japans aufbewahrt, die auch besichtigt werde können. Etwa 80 % der als Nationalschätze ausgewiesenen Waffen befinden sich dort sowie zahlreiche Rüstungen.[1]
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Rüstung von Kono Michiari
Typ/Name | Signatur | Datum | Anmerkungen | Schwertschmied | Länge |
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Ōdachi | year five of the Jōji era (1366), 43rd year of the sexagenary cycle (year of the fire horse), Senjuin Nagayoshi 貞治五年丙午千手院長吉 (jōjigonen hinoeuma Senjuin Nagayoshi) | Namboku-chō-Zeit, 1366 | Krümmung 4,9 cm | Senjuin Nagayoshi 千手院長吉 | 136 cm |
Ōdachi[4] | Keine | Namboku-chō-Zeit, 14. Jahrhundert | Bevorzugtes Schwert von Ōmori Hikoshichi 大森彦七 und dem Ōyamazumi-Schrein dargeboten durch seinen Enkel Ōmori Naoji 大森直治 im Jahr 1470; Krümmung 5,4 cm | Bungo Tomoyuki 豊後友行 | 180 cm |
Schwerttyp | Mounting type | Datum | Anmerkungen | Klingenlänge | Gesamtlänge |
Tachi[5] | Hyōgo-gusari | Kamakura-Zeit, 14. Jahrhundert | Blade unsigned; handle covered with white shark skin, nanako-ji (small circular lumps in the surface of the fitting), gilt openwork of tree peony arabesque carved in high relief, scabbard with line engraving of peonies on gilt bronze ground, guard with a wide ornamental border of Flowering Quince, gilt bronze metal fittings with peony design; Considered to be an offering to the shrine by Prince Moriyoshi | 60,9 cm | 97 cm |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b 大山祇神社 (Ōyamazumi-Schrein). Abgerufen am 8. November 2022 (japanisch).
- ↑ a b Oyamazumi-jinja Shrine - Japan’s Most Extensive Samurai Treasury ( vom 8. Juli 2019 im Internet Archive)
- ↑ Mary Sutherland, Dorothy Britton: National Parks of Japan. 1. Auflage. 1980, ISBN 4-7700-0532-6, S. 117–119 (englisch).
- ↑ 大太刀. Ōdachi. Präfektur Ibaraki, abgerufen am 29. September 2009 (japanisch).
- ↑ 牡丹唐草文兵庫鎖太刀拵. Tachi sword and sword mounting of hyōgo-gusari-tachi type with tree peony arabesque design. Präfektur Ehime Board of Education, abgerufen am 29. September 2009 (japanisch).
Koordinaten: 34° 14′ 52,5″ N, 133° 0′ 20,8″ O
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