Benutzer:MB-one/Wikimania 2018
Dies ist eine einigermamaßen chronologisch sortierte Abfolge meiner Berichte und Eindrücke zur Wikimania 2018. Die Berichte werden mit leichter Verzögerung auch im Wikimania 2018-Extrablatt veröffentlicht, stehen hier jedoch gesammelt zum späteren Nachlesen zur Verfügung.
Steile Schluchten und Pinguine im Wald: die Vorkonferenztage
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Wikimedia-Konferenzen an „exotischen“ Orten bieten den Fotografen unter uns neben dem offiziellen Konferenzprogramm auch die Möglichkeit für selbst organisierte Fototouren. Natürlich ist das erste Ziel in Kapstadt der Tafelberg. So machte sich am Dienstag, dem letzten Tag bevor das offizielle Vorprogramm begann, unsere Gruppe auf den kurzen Weg. Auf die Möglichkeit, den Berg zu Fuß zu erklimmen haben wir großzügig verzichtet und stattdessen die Gondelbahn zum Plateau genommen. Trotz der steil abfallenden Klippen, darf man oben allerdings relativ frei herumlaufen und kommt so nah an den Abgrund, wie der eigene Mut (lies: Leichtsinn) es erlaubt. Oben trafen wir mit unserer 10er-Gruppe auf zahlreiche weitere Wikimedians, die teilweise den Aufstieg zu Fuß gewählt hatten. Kaum war das Gipfelplateau einmal umrundet, war der Tag auch schon fast wieder rum (Winter eben).
Am Abend gibt es eine Social Hour. Es herrscht ein bisschen Klassentreffenatmosphäre: einige bleiben noch etwas schüchtern in ihrer bekannten Gruppe, andere kommen kaum zu ihrem Getränk vor lauter Umarmungen und Wiedersehensfreuden. Bald schwirren schon tolle Projektideen durch den Raum, aber bevor man sich auf ein Gespräch konzentrieren kann kommt schon das nächste „Hallo, wie hast du das vergangene Jahr verbracht?“ und dann ist die Veranstaltung auch schon wieder beendet. Das ist auch wichtig, denn WMDE hält uns an einer „kurzen Leine“. Wir werden zu einem vor-Vortreffen-Abendessen eingeladen. Das traditionelle Wikimania-Vortreffen wurde von Berlin nach Kapstadt auf den Abend des ersten Prä-Konferenz-Tag (Mittwoch) verlegt, doch schon am Dienstag Abend sollen sich alle Stipendiaten bei einem gemeinsamen Essen kennen lernen.
Mittwochmorgen ensteht am Frühstückstisch spontan die Idee mit dem Zug (eigentlich eine Art S-Bahn) nach Simon’s Town zu fahren um dort eine der wenigen Pinguinkolonien auf dem afrikanischen Festland zu besichtigen. Die Zugfahrt gestaltet sich interessant. Wir haben einen ganzen Wagen nur für uns und fotografieren alles, was uns vor die Linse kommt. Das Innere des Wagens ist über und über mit informeller Werbung aus dem legalen Graubereich gepflastert. Zwischendurch müssen wir aus unerfindlichen Gründen in einen anderen Zug umsteigen, obwohl es auf der gleichen Strecke weitergeht. In Simon's Town angekommen merkt man sofort, dass sich hier nicht unbedingt die ärmsten der Südafrikanischen Gesellschaft niedergelassen haben. Alles ist sehr gepflegt und sauber. Am Strand angekommen stellen wir fest, dass die Pinguine teilweise in einem kleinen Wald leben. Dort werden ihnen von der Nationalparkverwaltung künstliche Bruthöhlen gestellt. Leider riecht es aufgrund der tierischen Ausscheidung ziemlich streng. Dafür kommt man den Pinguinen hier ziemlich nah, und dass sogar ohne Eintritt zahlen zu müssen. Wir entscheiden uns trotzdem, die umgerechnet knapp 5 EUR/Person zu berappen (oder eher „beranden“) und die Tiere auch am Strand zu begutachten. Doch schon bald müssen wir zurück zum Bahnhof, um zumindest einigermaßen rechtzeitig zum Vortreffen im Hotel zu sein. Zum Glück sind die Fahrdienste supergünstig hier. Wir kommen natürlich trotzdem zu spät zum Treffen, aber bekommen zumindest das wesentliche mit. Danach geht es wieder gemeinsam Essen.
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spontanes „Gipfeltreffen“ der Wikimedianer
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mürrischer Klippschliefer
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könnte auch Schottland sein
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Steine und Stadien
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Downtown Kapstadt
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vor-Vortreffen-Abendessen
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Fish and Chips
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Kapstadt Hauptbahnhof
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Wer braucht schon das Meer wenn man einen Pool hat
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Simon's Town: hier lässt es sich leben
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Zufall oder Planung?
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künstliche Bruthöhlen der Pinguine
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ein Pinguin am Strand
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viele Pinguine am Strand
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auch ein Vogel
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endlich kommt der Zug
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So schaut Martin, wenn man zu spät kommt
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Was Fotografen so machen
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Restaurantdeko (vermutlich leer)
MB, 20.07.
Hackathon highjacking: der zweite Pre-Conference-Tag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es ist der zweite Hackathon-Tag und damit an der Zeit sich langsam mental auf die Konferenz vorzubereiten. Außerdem muss ich die Bilder der vergangenen Tage aufbereiten und Hochladen. Daher setze ich mich an einen Tisch im Hackerraum und will schon loslegen, da erinnert mich Marcus Cyron daran, dass wir noch ein paar SPARQL-Queries testen. Das stellt sich schnell als schwieriger heraus als gedacht. Die feineren Abfragen enden alle in Time-Outs.
Danach wende ich mich endlich den Bildern zu. Viele davon befinden sich mittlerweile unter Category:Wikimania 2018 by MB-one. Insgesamt habe ich also den Hackathon für meine Zwecke „missbraucht“, aber das ist hier kein Problem. Zum Schluss bekomme ich noch die Möglichkeit das Hackathon-Gruppenfoto aufzunehmen.
Abends findet zunächst die traditionelle Begrüßung der Teilnehmer aus Deutschland durch WMDE statt. Die Begrüßung wird, weil der Geschäftsführende Vorstand Abraham dieses Jahr nicht mit zur Wikimania kommen konnte durch Präsidiumsmitglied Benutzer:Gnom übernommen. Ansonsten ist eigentlich alles wie immer: es gibt ein paar Drinks und Häppchen und es gibt gute Ratschläge für Erststipendiaten. Unmittelbar im Anschluss geht es per Busshuttle zum Aquarium und der offiziellen Willkommensparty. Auch hier gibt es feste und flüssige Nahrung, das Essen jedoch nur mit langen Schlangen, so dass sich die Häppchen von der WMDE-Begrüßung bezahlt machen. In den dunklen Gängen verliert man sich leicht, aber es macht Spaß die Fische (sogar Rochen und kleine Haie) zu beobachten. Leider ist die Party schnell vorbei. Naja, die Getränkebons waren auch stark limitiert. Hoffentlich wird die Abschlussfeier etwas ausgedehnter.
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Hackathon
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WMDE-Begrüßung
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WMDE-Begrüßung
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WMDE-Begrüßung
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Wartende Wikimedians
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Kleiner Hai
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Minihai
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angewandte Paläologie
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Hotelbar
21.07. MB
Meetup wann? – Der erste Konferenztag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Frühstück entscheide ich mich heute mal bewusst für einen Tisch ohne deutschsprachige Besetzung. Das zahlt sich auch sofort aus, denn ich komme ins Gespräch mit einem Benutzer der Malayalam Wikipedia über rechtliche Fragen auf Commons und ob die Dominanz des angloamerikanischen Rechts in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist. Außerdem tausche ich mich mit Amanda über den weiteren Verlauf der Commons-Konferenz-Idee-Idee aus. Es tut gut zu hören, dass es zumindest theoretisch weiterhin Unterstützung von Seiten der Foundation für eine Commons-basierte Veranstaltung gibt.
Nach dem Essen muss ich erst einmal meinen Plan für die Hauptkonferenz festlegen: welche Sessions bringen den meisten Mehrwert, wann findet überhaupt mein Meetup statt und wo findet man vielleicht doch noch ein paar Stunden Zeit, um die Stadt zu erkunden (natürlich in Form einer spontanen Fototour)?
Als erste Veranstaltung meines Konferenzprogramms besuche ich Commons and GLAM needs around the world. Obwohl ich keine GLAM-Person bin, interessiert mich das Thema, weil es eine andere Perspektive des Structured Data for Commons-Projekt beleuchtet. Außerdem hat Jonathan mich letzes Jahr in Montreal dazu interviewt.
Es folgt eine Panel-Diskussion über Afrikas Wikipedias. Ich habe quasi kein Vorwissen aber sehr gespannt. Leider ist das Format ein bisschen verwirrend: es gibt kurze Vorträge über Herausforderungen und Erfolge der einzelnen Projekte. Währenddessen werden jedoch „zufällige“ Präsentationsfolien gezeigt, die keinen Zusammenhang zum gesagten zu haben scheinen. Dazu kommen noch technische Probleme mit den Mikrofonen. Die Geschichten sind echt spannend: z. B. welche Probleme dem Wachstum sehr kleiner Wikipedias entgegenstehen
Zwischendurch spaziere ich mal in die Lightning Talks: Pratik Shetty stellt seine VideoWiki-Software vor. Offenbar brauchte es einen frischen Blick von außen auf das Thema um hier zum Erfolg zu kommen. Noch ist nicht alles CC-Konform, aber der Ansatz ist einfach klasse! Leider reicht die zeit nicht um alle Fragen innerhalb des Lightning-Talk-Formats zu klären (das ist aber nicht so schlimm, wie sich noch heraustellen wird). Earlyspatz stellt kurz das Wikipedia for Peace-Projekt vor. Da ich bei einem der Workshops mitgewirkt habe, weiß ich schon, um was es geht, aber ich bin auf die Meinung des Publikums gespannt. Diese fällt wohlwollend aber nicht unbedingt enthusiastisch aus.
Am Nachmittag lausche ich Dimis Update über die EU-Copyright-Reform. Bei den heruntergebrochenen Stimmzahlen der einzelnen Fraktionen muss ich kurz stutzen. Es fühlt sich ein wenig komisch an, wenn ausgerechnet die Extremrechten für die gute Sache stimmen. Aber im Endeffekt zählt das Ergebnis.
Coolest Projects: wollte ich schon immer mal hin, habe es bei keiner Wikimania bisher geschafft. Sehr kurz und bündig, könnte tatsächlich mehr Projekte vorstellen. Aber trotzdem empfehlenswert. Aufteilung in Afrika/Rest der Welt und Voting direkt nach rest der Welt etwas unglücklich. Danach nochmal kurz am Blog schreiben und Commons categorizer meetup vorbereiten (leider viel zu spät)
Drei Minuten vor sechs ist keiner da und ich werde nervös. Doch dann kommt doch jemand und informiert mich dass die Keynote einfach nur überzogen wurde. Die Diskussion dreht sich tatsächlich eigentlich nur um Structured Data for Commons und die Gruppe grillt Amanda. Ich beschränke mich aufs moderieren.
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Sandwiches
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Kaffee
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Coolest projects
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„Mein“ Meetup
MB, 22.07.
Samstags geht es auf den Markt: der zweite Konferenztag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Strategie-Party am Vorabend nehme ich ein spätes Frühstück ein und mache anschließend einen kleinen Spaziergang mit dem Monstaaa zum Hafen. Hier ist alles sehr schön hergerichtet und gut entwickelt, wie die Immobilienkaufleute sagen würden. Das bedeutet jedoch auch, dass es vor Touristen nur so wimmelt und es ist vor allem extrem weiß hier. Ein kostenfreier Hotelshuttle bringt uns zurück zur Konferenz gerade rechtzeitig zum Mittagessen. Dort treffe ich auf Fedaro aus Uruguay. Die Verständigung auf Englisch ist leider etwas schwierig, aber ich verstehe, dass er mit Bildungsmenschen zusammenarbeitet. Außerdem zeigt er mir ein paar seiner Fotografien auf Commons. Ich bin beeindruckt.
Am Nachmittag darf ich die Bearbeitung auf Mobilgeräten mit der neuen Android-App testen. Alle Interaktionen werden per Video aufgezeichnet und ich darf alle Anmerkungen frei von Zurückhaltung formulieren. Die App ist aber für eine Alpha-Version gar nicht so schlecht und die Idee mit der Softwaretastatur für Wikitext gefällt mir ausnehmend gut. Wenn es diese nur auch ohne die App gäbe…
Später muss ich wegen eine Missverständnisses im Program ein zweites Commons Meetup mit NahidSultan halten. Danach möchte ich was über WLM-Orga lernen, aber die Challenges in Afrika scheinen doch ziemlich andere zu sein, als in Deutschland.
Abends gibt es wie schon am Freitag eine Strategy-Party. Diesmal habe ich etwas weniger Scheu und lasse mich auf die Party-Spiele ein. Entgegen meiner ursprünglichen Erwartung macht es doch Spaß den Zuschauern pantomimisch Begriffe wie “Change” oder “Knowledge Equality” zu erklären, oder sich ironische Wege auszudenken die Strategiefindung zu torpedieren.
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Waterfront-Development im Hafen
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Kormoran
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Lecker
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Fröhlich
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Schnell, schnell …
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Mobile App-Testing
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Tee und Strategie
MB, 23.7.
Sonntag: Wo geht’s hier zur nächsten Wikiveranstaltung?
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bin wieder mal etwas später aufgestanden und verfolge nach dem Frühstück die aktuellen Diskussionen online aus dem persönlichen “Safe Space” einer Pool-Liege. Die Frage, wie Wissen dekolonialisiert werden kann, ist leider doch nicht ganz so trivial, wie manche (inklusive mir) es sich vermutlich wünschen. Das Dilemma zuverlässige und anerkannte Quellen versus Wissensdarstellung auf Augenhöhe (siehe dazu beispielsweise die aktuellen Einlassungen der Benutzer Marcus Cyron und Kritzolina) wird sich wohl so schnell nicht von alleine auflösen. Es bedarf hier eines großen Maßes an Fingerspitzengefühl und vielleicht auch einer Prise Gelassenheit. Doch das offizielle Programm darf natürlich auch nicht ganz ignoriert werden. Getrieben von einer gewissen Sorge über die Zukunft von meinem geliebten lrMediawiki-Plugin besuche ich einen Pattypan-Workshop. Die Möglichkeiten dieses Commons-Uploaders sind schon beeindruckend und die Verbindung mit Tabellen zur Dateneingabe ist für einen bekennenden Excel-Fan, wie mich, definitiv nicht ohne Reiz. Trotzdem werde ich wohl, solange es möglich ist, nicht auf die direkte Anbindung an eine gewisse (leider kommerzielle aber dafür sehr leistungsfähige) Fotoverwaltungssoftware verzichten. Das Thema passt thematisch auch ziemlich gut zu dem direkt folgenden Meetup. In Abwesenheit der Führungsriege, hat das “Fußvolk” der Fotografen-Benutzergruppe kurzfristig doch noch ein entsprechendes Treffen anberaunt. Dieses gestaltet sich im Vergleich zum letzten Jahr auch deutlich multithematischer (siehe auch hier).
Danach besuche ich die Präsentation zum neuen Lexeme-Feature auf Wikidata von Lydia. Letztes Wochenende habe ich das selbst noch versucht in Ulm zu erklären und bin grandios gescheitert. Die technischen Erklärungen verstehe ich noch einigermaßen, aber letztendlich fehlt es mir noch an Verständnis für Sprachwissenschaften um das ganze zu durchdringen. Kommt vielleicht noch.
Jetzt erstmal zum Hackathon-Showcase. Ich bin sehr gespannt, was die Entwickler während der vergangenen fünf Tage schönes gebastelt haben:
- Pratik Shetty stellt nochmal WikiVideo vor. Die Idee begeistert mich noch immer, aber lässt sich scheinbar nicht in fünf Minuten gut darstellen.
- Medea7 stellt ein Gender Pay Gap Spiel für Wikidata vor.
- ein Commons-Kategorien-Tool für GLAM: Clustering Commons categories
- CollabPad: Verbesserungen am kollaborativen Editor
- wikidata ontology
- wikidata template wizard
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- WikibaseRegistry & LOGO
- neues Commons-Template für Luftbilder aus Schweden: hat wohl mit rechtlichen Gründen zu tun.
- WikiLite
In der Pause führe ich schnell noch ein Gespräch bzgl. eines Wissenschafts-Fotowettbewerb in Ägypten und versuche des Monstaaas Kamera zu reparieren; schaffe es aber leider nicht.
Dann ist die Wikimania auch schon offiziell fast vorbei, es geht in die Abschlusszeremonie, eingeleitet durch einen lokalen Chor. Schon etwas komisch, dass ein zu 95% weißer Chor Zulu-Weisen trällert. Schön klingt es trotzdem und wird auch mit Standing Ovations bedacht. Danach die übliche Selbstbeweihräucherung und Vorschau auf das nächste Jahr. Die Vorstellung der nächsten Gastgeberstadt Stockholm ist kurzweilig, bringt aber nicht viel neues oder substantielles zu Tage. Wikimedianer des Jahres ist übrigens: Farhad Fatkullin. Eigentlich bin ich eh nur hingegangen um dort genau diesen Bericht zu schreiben, aber dann lasse ich mich doch wieder einlullen.
Zum Schluss steht noch das Gruppenbild an. Statt in die Menge der Teilnehmer reihe ich mich lieber bei den Fotografen ein und schieße ein Bild und lade es schnell auf Commons. WMDE tweeted es sogar. Bald geht es mit Bussen zu einem Restaurant mit traditioneller afrikanischer Küche und Showbühne. Das Essen ist lecker und die Darbietungen sind auch nett anzuschauen, leider waren die Organisatoren mit den Getränkebons ein bisschen knauserig (2 Stück pro Gast). Der Stimmung tut das keinen Abbruch und es wird nach der Showvorführung wild getanzt bis die Lichter wieder angehen.
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Mittagessen
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Hacker Showcase
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Chor
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Gruppenbild
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Auf zur Party
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Bemalung
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Abendessen
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Party
Nachwirkungen: Eine Rückreise in Text und Bild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer wunderbaren Abschlussparty im Restaurant Gold ging es für eine Gruppe im Sergeant Peppers auf der Long Street weiter mit der Party. Für die anderen ging es in die Hotellobby. Robby und Amir Ahorini spielten Klavier und wir sangen dazu. Es war wunderbar. Natürlich musste der absolute Klassiker Hey Jude, der letztes Jahr auch in Montréal von der gesamten Wikimania beim Karaoke gesungen wurde, dabei sein. Ca. 2 Stunden verbrachte ein Großteil der Party noch in der Lobby mit Klavier, Gesang, Tanzen und Geselligen Beisammensein.
Für die Berlin Crew war Montag, der letzte Tag. MB-one verbrachte den Tag in Bo-Kaap und Kirstenbosch. Ich erklomm und erkletterte zusammen mit Rehman aus Sri Lanka den Tafelberg. Insgesamt dauerte es fünf Stunden und war extrem anstrengend, aber es auch auf jeden Fall wert.
Wir verbrachten noch einige Zeit im Flughafen, bis der letzte Flieger des Tages – unser Flug nach Amsterdam, planmäßig abhob. Dabei kam immer wieder die Durchsage „Dear Visitor, Capetown is drought-sticken, please help us save water.“ In den Toiletten im Flughafen waren beinahe alle Wasserhähne abgestellt und stattdessen gab es Handdesinfektionsmittel. In dem Artikel zur Wasserkrise in Kapstadt, hatte ich schon davon gelesen, aber dies war das erste Mal, dass mir die abgestellten Wasserhähne auffielen. Wahrscheinlich wurde das extra im Flughafen gemacht, um Besucher sofort nach der Anreise zu sensibilisieren.
Wir vertreiben uns die Zeit außerdem noch damit ein paar Postkarten zu schreiben, zum Glück gibt es in einem Laden noch einen Briefkasten.
Genauso wie auf dem Hinflug war ich dann wieder mit Niccolò aus Italien in einem Flieger, diesmal sogar in einer Reihe. Die erste Zeit des Fluges lenkte ich mich von meiner Flugangst ab, indem ich mit MB-one sämtliche Fotos für die gesamte Zeit in Kapstadt anschaute. Danach schliefen alle neben mir seelenruhig (außer ich) während wir die erste Zeit von einem Luftloch ins andere purzelten.
Der Umstieg in Schiphol verlief problemlos. MB-one und ich aßen kurz Frühstück und dann ging es auch schon weiter. Etwas holprig wieder aber wir waren pünktlich in Tegel. Die Berlin Crew ist heil angekommen: Gabi, Maria, MB-one, Sparrow und Jens Ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Auf der Busfahrt nach Haus kommen Maria und ich zum Schluss, dass es erstmal eine Weile dauern wird, bis man die vielfältigen Eindrücke der Wikimania wieder verarbeitet haben wird und es sich sehr unwirklich anfühlen wird, sich morgen wieder ins Büro zu setzen. Sparrow (麻雀) 🐦 20:23, 26. Jul. 2018 (CEST)
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Afterparty
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Sgt Peppers
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Unser temporäres „Heim“
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nicht benutzt
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Souvenir-Shopping
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Bo-Kaap
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Bo-Kaap
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Wikimedianer-Gepäck
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Kirstenbosch
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Kirstenbosch
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Nadelkissenblume
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Brücke in Kirstenbosch
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Miniwassserfall
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Flughafen Kapstadt
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Unser Flieger
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Schiphol
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Wieder in Berlin
Sparrow (麻雀), MB 27.07.
Mehr Bilder
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Hai
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Frühstück
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Nottreppenhaus