Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Bruno Mertelmeyer
Bruno Mertelmeyer (geb. 1842 in Lübeck, gest. nach 1914, wahrscheinl. in Berlin), war ein deutscher Jurist, Journalist, Schriftsteller und Unternehmer.
Zettelkasten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geb. 1842 in Lübeck[1]
- Offenbar am 28. Februar 1865 in Göttingen zum Dr. iur promoviert[2]
- ab 1876 im Berliner Adressbuch nachweisbar[3]
- Chef-Redacteur des Börsen-Courier[4]
- Schriftsteller, Verfasser von Mecklenburgica[5]
- bis ca. 1892 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Schöneberger Brauerei[6]
- Direktor der Märkischen Bank und Vorsitzender des Aufsichtsraths der Aktiengesellschaft „Zum Prälaten“[7]
Rohstoffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]GND
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mertelmeyer, Bruno Jurist, Schriftsteller Verf. von Mecklenburgica Geb.: 1842 in Lübeck, Wirkungsort: Friedenau (Berlin) (letzter bek. Lebensort) https://d-nb.info/gnd/140122796
Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften und der Georg-Augusts-Universität zu Göttingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offenbar am 28. Februar 1865 in Göttingen zum Dr. iur promoviert; siehe: Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften und der Georg-Augusts-Universität zu Göttingen, 1867, S. 315, https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN252457072_1867?tify=%7B%22pages%22:%5B317%5D%7D&origin=/suche?search%255Bq%255D%3DMertelmeyer%26search%255BsearchType%255D%3Ddefault%26search_submit%3D
Thorner Presse, 3. Januar 1893
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]( V e r h a f t u n g ) . Aufsehen erregt in Berlin die Verhaftung des Schriftstellers Dr. Bruno Mertelmeyer-Charlottenburg, der bis vor kurzem Vorsitzender des Aufsichtsrathes der Schöneberger Brauerei, angeblich noch jetzt Direktor der Märkischen Bank und Vorsitzender des Aufsichtsraths der Aktiengesellschaft „Zum Prälaten" war. Die Beschuldigung richtet sich auf Betrug und Unterschlagung und gründet sich darauf, daß Mertelmeyer, als die Oekonomie im „Prälaten" verpachtet werden sollte, von drei Bewerbern 13 000 Mk. erhalten hat, die als Depot bezeichnet und zurückgezahlt werden sollten, wenn der Einzahler mit der Bewerbung keinen Erfolg haben würde. Jedem dieser drei Bewerber gegenüber hat Dr. Mertelmeyer sich verpflichtet, seinen Einfluß geltend zu machen, aber keiner hat die Pachtung erhalten.
Thorner Presse, Dienstag, den 3. Januar 1893, 11. Jahrgang, Nr. 2, S. 3, »Mannigfaltiges«, https://kpbc.umk.pl/Content/156458/KM_01427_1893_002.pdf
Berliner Adreßbuch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1876: Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1876, I. Theil, Berichtigungen und während des Drucks eingetretene Veränderungen , https://digital.zlb.de/viewer/image/34115512_1876/3/ : Mertelmeyer, Bruno, Dr. jur., Chef-Redacteur d. Börsen-Courier, Michaelkirschstr. 39 II. (nicht Mertelmeyer; e.)
- 1883: Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1883, I. Teil, S. 666, https://digital.zlb.de/viewer/image/34115512_1883/709/LOG_0056/ : Mertelmeyer, B., Dr. jur., W Potsdamer Str. 82d. Pt. 8–9
- 1885: Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1885, I. Teil, S. 672, https://digital.zlb.de/viewer/image/34115512_1885/708/LOG_0054/ : ;ertelmeyer, B. Dr. jur., Schriftsteller, W, Potsdamer Str. 82d Pt. 8–9
- 1886 Berliner Adreßbuch. 1886 = Jg. 18, S. 694: Mertelmeyer , B., Dr. jur., Schriftsteller, W Potsdamerstr. 82d, Pt. 8–9, https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11480588?q=%22Mertelmeyer%22&page=718,719 Berliner Adreßbuch. 1886 = Jg. 18, S. 328: Mertelmeyer, Dr. jur., Schriftsteller., https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11480588?q=%22Mertelmeyer%22&page=1636,1637
- 1888: Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1888, II. Teil, Potsdamerstr. https://digital.zlb.de/viewer/image/34115512_1888/1883/LOG_0153/ : Potsdamer Str. 82d: Mertelmeyer, Dr. jur.
- 1889: Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1889, II. Teil, Potsdamerstr. https://digital.zlb.de/viewer/image/34115512_1889/1902/LOG_0141/ : Potsdamer Str. 82d: Mertelmeyer, Dr. jur.
- 1890: Geschichte der Berliner Stadtgrundstücke seit der Einführung der Grundbücher Ende des 17. Jahrhunderts (Public Domain) Ausgabe 1 (Berlin Nr. 1-276 = Stralauer-, Königs-, Neue Friedrichs- und Burgstrasse) Berlin Nr. 44: Stralauer Straße 19 (S. 81), https://digital.zlb.de/viewer/image/34402145/120/LOG_0014/ : Dr. Bruno Mertelmeyer, 1890. Siehe dort auch Personenregister, S. 597: https://digital.zlb.de/viewer/image/34402145/636/LOG_0030/
- 1891/92: Gesellschaft von Berlin (Public Domain) Ausgabe 2.1891/92, S. 319, https://digital.zlb.de/viewer/image/34275029_1891_92/395/LOG_0028/: Mertelmeyer, B. Dr. jur., Direktor d. Märk. Bank, Ansbacherstr. 54 II W.
- 1902: Adressbuch für Berlin und seine Vororte (Public Domain) Ausgabe 1902, Theil III., S. 31, https://digital.zlb.de/viewer/image/34115316_1902/2237/LOG_0172/ : Augsburger Str. 62, Mertelmeyer, B., Dr. jur., Schriftsteller
- 1907: Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1907, Teil II, S. 35, https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1907/3179/LOG_0230/, Augsburger Str. 62, Mertelmeyer, B. Dr. jur., Schriftsteller
- 1909: Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1909, Teil I, S. 1751, https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1909/1774/LOG_0113/ und Teil III, S. 35, https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1909/3542/LOG_0253/ : Mertelmeyer, Bruno, Dr. jur., Schriftsteller, W50, Augsbuger Str. 46 Gh.
- 1911: Friedenauer Lokal-Anzeiger (Public Domain) Ausgabe 18.1911, Nr. 271, 16. November 1911, https://digital.zlb.de/viewer/image/16173899_1911/1216/LOG_0324/ : Schöneberg. In das Handeslregister wurden eingetragen: [...] – Nr. 38 455. Offene Handelsgesellschaft Otto Illmann & Co., Maschinen- und Apparatebau-Fabrik, Schöneberg. Gesellschafter: Otto Illmann, Mechaniker, Schöneberg, Helene Mertelmeyer geb. Weber, Ehefrau, Charlottenburg. Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1911 begonnen. Zur Vertretung der Gesellschaft sind nur beide Gellschafter in Gemeinschaft berechtigt. –
- 1912: Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1912, V. Teil. S. 236, https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1912/5775/LOG_0400/ : Friedenau, Wilhelmshöher Str. 18, Mertelmeyer, B. Dr. jur.
- 1914: Adressbuch für Friedenau (Public Domain) Ausgabe 11.1914, S. 156, https://digital.zlb.de/viewer/image/34296015_1914/200/LOG_0056/ : Mertelmeyer, B. Dr. jur., Wilhelmshöherstr. 18-19 und S. 393, https://digital.zlb.de/viewer/image/34296015_1914/437/LOG_0087/
»Germania«, 28. März 1881
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]»Die 'Berliner Nachrichten' sind unlängst in die 'Volks-Zeitung' aufgegangen. Fata sua habent libelli kann man auch mit großem Recht auf die Zeitungen und mit größtem Recht auf die eben eingegangene anwenden. Die 'Berliner Nachrichten' wurden im Jahr 1864 durch den Liqueurfabrikanten Daubitz in den bekannten Volkstribunen von 1848, Held, unter dem Namen 'Staatsbürger-Zeitung' gegründet; dieselbe hatte in den Jahren 1866–68 ihre Glanzperiode; ihr Auflage betrug circa 25.000 Exemplare, eine Höhe, die für die damaligen deutschen Pressverhältnisse fast einzig war. Held war bekanntlich ein überaus findiger Journalist, der das Publicum in seinen Bann zu zwingen verstand. Differenzen mit Daubitz führten eine Spaltung herbei, in Folge deren eine Zeit lang zwei 'Staatsbürger-Zeitungen' erschienen: die 'Aelteste, gegründet von R. F. Daubitz' und die 'Alte – Heldsche'. Die erstere ging seit Helds Rücktritt (1871) in der Auflage immer mehr zurück, die letztere bestand auch gerade nicht glänzend, nahm aber in neuerer Zeit durch ihre selbständige Haltung gegenüber der Judenfrage einen sehr beträchtlichen Aufschwung [Die Heldsche Staatsbürgerzeitung war offenbar deutlich antisemtisch]. Die Daubitzsche Zeitung [von R.F. Daubitz] kam bald nach der Spaltung in den Besitz eines Consortiums von Banquiers, Buchhändlern etc. und nahm den Titel 'Berliner Bürger-Zeitung' an, verlor jedoch durch den allzu plötzlichen Uebergang in das schutzzöllnerische Lager bedeutend an Abonnenten. Nachdem die Schutzzollpartei das 'Neue Tageblatt' (das sich später in die 'Berliner Zeitung' umgewandelt hat), zu ihrem Organ gemacht hatte, kam die 'Berliner Bürger-Zeitung' durch Kauf in die Hände des Herrn Dr. Löwenthal, dieser wiederum trat sie an die Herren Dr. Mertelmeyer und Steinitz ab, welche aus der Zeitung ein größeres, zweimal täglich erscheinendes Handelsblatt unter dem Titel 'Berliner Nachrichten' machten, ohne indeß damit zu reüssieren; sie traten das Blatt durch Verkauf an Herrn Gustav Harschkamp ab, welcher aus der Zeitung ein ausschließliches Organ gegen die Antisemiten zu machen beflissen war, dabei aber nicht die nöthige Unterstützung fand und durch bedeutenden Niedergang der Abonnentenzahl gezwungen wurde, die 'Berliner Nachrichten' eingehen zu lassen. Die 'Volks-Zeitung' erscheint für für die betreffenden Abonnenten mit verändertem Kopf, an welchem sogar noch die Namen des verantwortlichen und des Chefredacteurs der 'Berliner Nachrichten' zu lesen sind. Aus dem 'Chefredacteur' ist bescheidenerweise neuerdings ein 'Verleger' geworden.«
»Germania«, Zeitung für das deutsche Volk, Berlin : Germania, 1881, Local-Nachrichten, Berlin, den 28. März 1881, »Die 'Berliner Nachrichten' sind unlängst in die 'Volks-Zeitung' aufgegangen. Fata sua habent libelli ...« München, Bayerische Staatsbibliothek -- 2 Eph.pol. 118 l-11,1-3, https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11459100?q=%22Mertelmeyer%22&page=480,481
- Friedrich Wilhelm Held
- Liqueurfabrikant R. F. Daubitz, „Staatsbürger-Zeitung“, 1864 mit Friedrich Wilhelm Held gegründet, 1871 schied Friedrich Wilhelm Held aus, bald danach an Consortiums von Banquiers, Buchhändlern etc. verkauft und als „Berliner Bürger-Zeitung“ weitergeführt
Wikipedia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1914 gab der Berliner Journalist Bruno Mertelmeyer Demmlers Autobiographie eines großen Baumeisters heraus mit verkürzten und überarbeiteten Originaltexten von [Georg Adolph] Demmler. https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Adolph_Demmler
Augsburger Abendzeitung, 21. Dez. 1876, S. 3
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berlin, 21. Dez. Die VII. Kriminaldeputation des Stadtgerichts fällte in ihrer heutigen Sitzung ein sehr bemerkenswerthes Urteil in Preßsachen. Die Nr. 407 des 'Börsen-Courier' brachte im lokalen Theile eine kurze Notiz, welche in humoristischer Weise den den letzten großen Zapfenstreich glossifizierte. [...] In dem heutigen Audienztermine, zu welchem der angeklagte Redakteur Dr. Bruno Mertelmeyer nicht erschien, machte der Staatsanwalt als strafschärfend geltend, daß die außerordentlich groben Beleidigungen nicht etwa nebenher, sondern in ganz direkter Weise [...] und beantragte gegen den Angeklagten wegen Majestätsbeleidigung eine neun monatliche Gefängnisstrafe und Unbrauchbarmachung des Artikels, welchem Antrag gemäß auch der Gerichtshof erkannte.
Augsburger Abendzeitung Nr. 356, 1876, S. 3, https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11327011?q=%22Mertelmeyer%22&page=592,593
Robert Davidsohn, „Menschen, die ich kannte“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]S. 129:
Der Zorn der in ihrem heiligen Recht auf Bequemlichkeit Gestörten bewies mir freilich nur, dass ich dem Blatt meines Bruders einen ansehnlichen Vorsprung in der Gunst
S. 130:
des Publikums verschafft hatte. Allerdings war die Arbeitslast oft eine erdrückende, zumal als das volkswirtschaftlich-theoretische Mitglied der Redaktion, ein Meklenburger, der tüchtige und befähigte Dr. Mertelmeyer50, der zeitweilig als „Verantwortlicher“ zeichnete, auf Grund eines Strafurteils für geraume Zeit Zuflucht jenseits der Grenzen suchen musste, und ich sie ziemlich allein zu tragen hatte, da die eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse meinen Bruder stark und bedrückend in Anspruch nahmen.
Fn. 50: Bruno Mertelmeyer ist heute noch bekannt für seine Herausgabe der Autobiographie des Schweriner Architekten, Sozialisten und Politikers Georg Adolf Demmler; Mertelmeyer (Hg.): G. A. Demmler. 1804–1886. Die Autobiographie eines großen Baumeisters, Schwerin: Bärensprung, 1914.
Personenregister, S. 839:
Bruno Mertelmeyer, * 15. Febr. 1842 Lübeck, † USA (?), Jurist und Volkswirt; Journalist beim „Berliner Börsen-Courier“; emigrierte 1933/34 von Hamburg über Cuxhaven, Southampton, Cherbourg nach New York
Quelle: Robert Davidsohn, Menschen, die ich kannte. Erinnerungen eines Achtzigjährigen. Herausgegeben von Martin Baumeister und Wiebke Fastenrath Vinattieri unter Mitarbeit von Wolfram Knäbic, Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 77, Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, Duncker & Humblot, Berlin, https://doi.org/10.3790/978-3-428-55716-5 ; https://elibrary.duncker-humblot.com/book/55013/download
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GND, https://d-nb.info/gnd/140122796
- ↑ Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften und der Georg-Augusts-Universität zu Göttingen, 1867, S. 315, https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN252457072_1867?tify=%7B%22pages%22:%5B317%5D%7D&origin=/suche?search%255Bq%255D%3DMertelmeyer%26search%255BsearchType%255D%3Ddefault%26search_submit%3D
- ↑ Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1876, I. Theil, Berichtigungen und während des Drucks eingetretene Veränderungen , https://digital.zlb.de/viewer/image/34115512_1876/3/
- ↑ Berliner Adreßbuch (Public Domain) Ausgabe 1876, I. Theil, Berichtigungen und während des Drucks eingetretene Veränderungen , https://digital.zlb.de/viewer/image/34115512_1876/3/
- ↑ GND, https://d-nb.info/gnd/140122796
- ↑ Thorner Presse, Dienstag, den 3. Januar 1893, 11. Jahrgang, Nr. 2, S. 3, »Mannigfaltiges«, https://kpbc.umk.pl/Content/156458/KM_01427_1893_002.pdf
- ↑ Thorner Presse, Dienstag, den 3. Januar 1893, 11. Jahrgang, Nr. 2, S. 3, »Mannigfaltiges«, https://kpbc.umk.pl/Content/156458/KM_01427_1893_002.pdf