Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Cowboy-Fotografen

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Als Cowboy-Fotografen bezeichne ich die Männer (und Frauen), die die Welt der nordamerikanische Rinder-Hirten in deren Hochphase von [???] bis [???] fotografisch dokumentiert und in vielen Fällen auch selbst als Cowboys gearbeitet haben.

Auszug aus: Heinz-Josef Stammel, „Das waren noch Männer. Die Cowboys und ihre Welt“

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»So baute der sechzehnjährige Cowboy Erwin E. Smith Erwin E. Smith nach der Konstruktionsskizze eines englischen Fotografen eine Plattenkamera mit doppeltem Balgenauszug nach, beschaffte sich Objektiv und Platten und began, seine Gefährten auf der JCS-Ranch in Texas bei der Sattelarbeit zu fotografieren. So bannte er die großen Round-Ups der Three Circles, v-Pigpens, OX- und R2-Ranches auf Platten und ging mit achtzehn Jahren mit dem ersparten Geld nach Chicago, um dort bei Lorado Taft das Handwerk des Bildhauers zu·erlernen. Ein halbes Jahr spater kehrte er mit einer neuen Kamera, die ein hochwertiges Goerz-Objektiv besaß, nach Texas zurück. Er tauchte auf der Shoe-Ranch am Red River auf und fotografierte, er bannte die JA-Ranch im Palo Duro Canyon auf seine Platten und die LS-Ranch westlich von Amarillo. Zum erstenmal erschienen nie zuvor gesehene Szenen auf Fotos, und ein Freund der LS-Ranch bemerkte 1907: »Er schien überall zugleich zu sein und Fotos zu machen von allem, was sich bewegte.« Als die ersten Serien seiner Fotos im Osten bekannt wurden, verursachten sie in Boston eine Sensation. George Patullo schrieb am 12. 1. 1908 im BOSTON HERALD: »Erwin E. Smiths' wunderbarer, außergewöhnlicher Sinn für Komposition spricht aus jedem Bild, so wie seine Künstlernatur sich in seinem sensiblen Antlitz und seinen Händen spiegelt. Aber es ist mehr als Komposition und Aktion, also Bewegung, die sich in diesen ungewöhnlichen Abzügen offenbart: es ist der namenlose undefinierbare Geist des weiten Rinderreichs, den er eingefangen hat, weil er dieses Leben und dieses Land so gründlich kennt und weil er spürt, worauf es bei der Darstellung seiner Menschen und Dinge ankommt.« Ungewöhnliche Blitzlichtaufnahmen von nächtlichen Campszenen, von Frühstück, Aufbruch und Abbruch machte Smith, indem er eine Handvoll Schießpulver ins Feuer warf. Und diese Fotos sind hervorragend! Das Jahr 1909 fand den Unermüdlichen in Arizona im Sattel, mit Lasso und Plattenkamera. Aber Texas blieb sein eigentlicher Wirkungsbereich, der Pfannenstieldistrikt, die Matador-Ranch, die SMS- und die Spur-Ranch. Viele hundert Aufnahmen von Smith warten noch heute darauf, in Amerika entdeckt zu werden.«

  • Quelle: H.J. Stammel, »Das waren noch Männer – Die Cowboys und ihre Welt«, Lizenzausgabe mit Genehmigung des Econ-Verlages, Düsseldorf, für Bertelsmann Reinhard Mohn OHG, Gütersloh, ohne Jahr [1975], S. 173/ 174

»Es ist wenig bekannt, daß Matthew Brady Mathew B. Brady den amerikanischen Bürgerkrieg auf 30000 Platten einfing, daß M. S. Ragsdale nach dem Krieg von Fort Concho in Texas aus die ganze wilde Schönheit des Südwestens auf mehr als siebentausend Platten bannte, William S. Prettyman das Indianer-Territorium Oklahomas und Kansas' auf zehntausend Aufnahmen festhielt, [...] Um nur die produktivsten zu nennen: Thomas M. McKee verbrachte viele Jahre mit seiner Kamera unter den Ute-Indianern und in den Mesa-Verde-Ruinen. Frank H. Nowell hielt selbst klirrende Kälte nicht davon ab, Dawson und Nome in Alaska, den Goldrausch und die Eskimos mit Naßplatten zu fotografieren. Edward S. Curtis Edward Curtis verschrieb sich den Steppenindianern und den Stämmen der Westküste. Darius Kinsey Oregon und den Sequoyawäldern. C. C. Curtis füllte seine Archive mit Bergen von Fotos der Holzfäller des Felsengebirges, A. W. Ericson und Herbert R. Ritch widmeten sich Kalifornien, Camillos S. Fly den legendären Mördern, Banditen und dem letzten Kampf der Apachen unter Geronimo. Viele Millionen dieser Glasplatten haben Herden treiben, Eisenbahnhatz, Goldfieber, Indianerkriege, Stürme und Erdbeben überstanden. Unter den Fotografen, die dem Zug des Cowboys nach Norden folgten, muß Laton Alton Huffman L. A. Huffman als einer der produktivsten und genialsten genannt werden. Man hat ihn später oft den »Brady des Westens« genannt, und wahrhaftig hat kaum einer die Pioniergeschichte des Nordwestens so gründlich und vielseitig optisch konserviert wie dieser Mann, der 1878, zwei Jahre nach der Vernichtung von General Custers 7. Kavallerieregiment in Montana, unter heute unfaßbaren Umständen alle Phasen der Besiedlungsgeschichte aufnahm. Seine Fotos von dem ungeheuerlichen Büffelschlachten auf den Prärien sind ohne Beispiel, seine Porträts kriegerischer Indianer erregen heute noch den Neid erfahrener Fotografen, und Kameraenthusiasten betrachten die Produkte seiner mehr als primitiven Ausrüstung heute mit Ehrfurcht. Aber den Höhepunkt seiner Arbeit erreichte Huffman ohne jeden Zweifel mit seinen Tausenden von Fotos, die er im nordwestlichen Rinderreich gemacht hat. Mit dem Auge eines Künstlers, dem Stolz eines Naturliebhabers, den Perspektiven eines Historikers und dem Einfallsreichtum eines Erfinders hielt er den Geist des nördlichen Rinderreiches in seiner ganzen universellen Vielfalt fest.

»Eastman war noch weit davon entfernt, den Kodak-Film zu entwickeln, aber es gab die alte Naßplatte, die Kolodiumflasche und das Kolodiumbad. Und so machte ich Fotografien. Mit groben, selbstgebauten Kameras, aus dem Sattel und in Blockhütten, und es lohnte sich sogar ein bißchen. Wir waren rundherum von der Legion der Büffeljäger umgeben - roten und weißen -, wurden Zeuge der Ausrottung der letzten großen Herden des amerikanischen Bisons. Dann kamen die Cowboys und Rancher, der Trailboß mit seiner Armee von Reitern und die großen Viehauftriebe. Ihnen folgte die Armee der Eisenbahnbauer. Und das war das Ende. Dem Dampfroß folgten nur noch die Träume und das Vergessen.« L. A. Huffman in BEFORE BARBED WIRE, S. 12

  • Quelle: H.J. Stammel, »Das waren noch Männer – Die Cowboys und ihre Welt«, S. 173–176

Heinz-Josef Stammel, „Das waren noch Männer. Die Cowboys und ihre Welt“, Hardcover-Ausgabe im Bertelsmann-Verlag, Lizenzausgabe mit Genehmigung des Econ-Verlages, Düsseldorf, für Bertelsmann Reinhard Mohn OHG, Gütersloh, ohne Jahr [1975]

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John C. H. Grabill (1849–1903)

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McArthur Cullen Ragsdale (1849–1944)

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Quellen zu M. C. Ragsdale (McArthur Cullen Ragsdale, 1849–1944):

William S. Prettyman (1858–1933)

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Quellen zu William S. Prettyman, (1858–1933):

Thomas M. McKee (1854-1930)

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Quellen zu Thomas M. McKee (1854-1930):

  • https://history.denverlibrary.org/news/wow-photo-wednesday-10
  • »Thomas McKee (1854-1930). Thomas M. McKee was born in Kentucky, but grew up in Nashville, TN. He trained as a photographer, but also often worked as a railroad express messenger and had interests in paleontology. He found his way to Montrose, CO in 1890 to set up a photography studio. He is believed to be one of the first photographers to take X-ray pictures. He introduced western Colorado to moving pictures in 1895. He photographed Mesa Verde and much of the local mining activity. In the early 1900s he turned his interests to documenting the daily lives of Ute people in photographs. He also began to collect Ute artifacts and amassed one of the largest Ute collections in the United States. He was close friends with Ouray and Chipeta. History Colorado bought his collection in 1948. It consists of 232 items. 150 are beaded Ute pieces. This is our largest Ute collection. https://5008.sydneyplus.com/HistoryColorado_ArgusNet_Final/Portal/Portal.aspx?component=AAFW&record=f9a81023-6b2d-4d22-8e71-e26c7089e992 | https://5008.sydneyplus.com/HistoryColorado_ArgusNet_Final/Portal/Portal.aspx?component=AAFW&record=f9a81023-6b2d-4d22-8e71-e26c7089e992&lang=en-US
  • Thomas M. McKee in 1896 photographing Mesa Verde, http://sanjuanimages.com/ZoomedHAP/TMM1.htm | http://www.sanjuanimages.com/mesa_verde.htm
  • »Many photographers went to the West because it was new, it was unseen, and there was no other competition to be had. Many of the "towns" had no photographers let alone studios so by going west a photographer was guaranteed a job. One such photographer was Thomas M. McKee. He left Tennessee in 1887 for Sitka, Alaska, but was convinced by a friend to go to Montrose, a town in Colorado because there was no studio there and it would be easy for him to do well there. Ralph Andrews tells us that he roamed the valleys and studied the miners, ranchers and even the Ute Indians (11). Not only was McKee an important photographer of the time for his pictures but also he was valuable for his collection of Ute Indian relics. Andrews explains that his basket-ware collection, containing only sixteen pieces, was valued at several thousand dollars in 1965 (12). McKee is a shining example of the effect that photographers had. McKee's vast knowledge, Andrews states, came from his personal contact (12). McKee is a good example of a photographer who played a distinct role in the exploration of the West because without his knowledge of the Ute Indians, we might not know anything of them today. Thomas McKee was also important for being one of the first to get pictures of the Mesa Verde ruins.« https://www.andrews.edu/~closserb/215_Wagner.html

Frank H. Nowell (1864-1950)

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Quellen zu Frank H. Nowell (1864-1950):

Darius Kinsey (1869-1945)

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Quellen zu Darius Kinsey (1869-1945):

Charles Clifford Curtis (1862-1956)

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Quellen zu C. C. Curtis (Charles Clifford Curtis; 1862-1956):

Augustus William Ericson (1848-1927)

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Quellen zu A. W. Ericson (Augustus William Ericson; 1848-1927):

Herbert R. Ritch

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Quellen zu Herbert R. Ritch:

  • ???

Camillus S. Fly (1849–1901)

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Quellen zu Camillus S. Fly (1849–1901):

Archives West, Orbis Cascade Alliance, Early photographers collection, 1860-1943, http://archiveswest.orbiscascade.org/ark:/80444/xv52062

Evelyn Cameron (1868–1928)

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Quellen zu Evelyn Cameron (1868–1928):

Charles D. Kirkland (1851–1926)

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Quellen zu Charles D. Kirkland (1851–1926):

Fertige Wikipedia-Einträge zu Cowboy-Fotografen

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