Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Erwin Daube
Erwin Daube, (geb. am 4. April 1908 in Berlin, gest. im Februar 1942 an der deutschen Ostfront), war ein nationalsozialistischer Jugendführer.
Daube durchlief nach der Volksschule eine kaufmännische Lehre. Schon am 1. Juni 1928 trat er der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei bei (NSDAP) bei (Mitglieds-Nr.: 89.760). Er wurde Zellenobmann und Kassierer der NSDAP. Ab 1928 war Daube Scharführer des rechtsradikalen Jugendbundes „Die Geusen. Bund der jungen Nation“, der sich im August 1919 von den „Fahrenden Gesellen“ abgespalten hatte, der späteren Jugendorganisation des „Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes“.
Im November 1931 trat Daube wieder aus der NSDAP aus, weil er die Harzburger Front ablehnte.
Im März 1933 trat Daube als Gefolgschaftsführer mit seiner „Geusen“-Schar geschlossen zur Hitlerjugend (HJ) über. Daube wurde Führer des HJ-Unterbannes Prenzlauer Berg im HJ-Gebiet Berlin.
Daube war ab 1935 Bannführer und Jugendwalter der Reichsbetriebsgemeinschaft Holz der Deutschen Arbeistfront (DAF) bzw. Abteilungsleiter im Fachamt „Wald und Holz" der DAF.
Am 1. Mai 1937 trat Daube erneut der NSDAP bei (Mitglieds-Nr.: 5.915.964).
Als Unterbannführer wurde Daube Abteilungsleiter im Sozialen Amt der Reichsjugendführung (RJF) und 1937 Leiter der Abteilung Holz im Reichsberufswettkampf. Im April 1938 wurde Daube zum Bannführer befördert.
Im Zweiten Weltkrieg stand Daube im Kriegseinsatz; er ist im Februar 1942 als Unteroffizier im Osten gefallen.
Rohstoffe und Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erwin Daube, geb. am 4.4.1908 in Berlin; kaufmännischer Lehrling, ledig; NSDAP seit 1.6.1928, Mitgl.-Nr. 89.760; 11/1931 Austritt wegen Unzufriedenheit mit Harzburger Front und wirtschaftlicher Notlage, Wiedereintritt am 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 5.915.964; Volksschule, kaufmännische Ausbildung; Zellenobmann und Kassierer in der NSDAP; ab 1928 Schf. des Bundes „Die Geusen. Bund der jungen Nation“; 3/1933 Übertritt mit seiner Schar in die HJ, als Gff. Führer des HJ-Unterbannes Prenzlauer Berg im HJ-Gebiet Berlin; als Bf. 1935 Jugendwalter der Reichsbetriebsgemeinschaft Holz der DAF bzw. Abteilungsleiter im Fachamt „Wald und Holz" der DAF; als Ubf. Abteilungsleiter im Sozialen Amt der RJF und 1937 Leiter der Abteilung Holz im Reichsberufswettkampf; 4/1938 zum Bf. befördert; Kriegseinsatz, als Unteroffizier 2/1942 im Osten gefallen.
S. 1133, https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110967951/pdf
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110967951-021/pdf
Schf. = Scharführer Gff. = Gefolgschaftsführer Bf. = Bannführer Ubf. = Unterbannführer RJF = Reichsjugendführer/Reichsjugendführung
Quelle: Michael Buddrus, „Totale Erziehung für den totalen Krieg. Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik“, Band 13 der Reihe Texte und Materialien zur Zeitgeschichte, De Gruyter, Dezember 2002, ISBN: 978-3-598-11615-5, darin das Kap.: „Kurzbiographien ausgewählter HJ-Führer und BDM-Führerinnen“, Lemma: „Daube, Erwin“, S. 1133, https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110967951-021/pdf