Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Kaufmannshaus Hallesches Ufer 12-13

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»Unter den vielen in jüngster Zeit in Berlin errichteten monumentalen Geschäftshäusern steht das auf dem Grundstück Hallesches Ufer 12-13 erbaute „Kaufmannshaus“ im Vordergrunde des allgemeinen Interesses. Nach Modellen von Professor Hugo Kaufmann von den Regierungsbaumeistern A. Wollenberg [Adolf Wollenberg] und Paul Imberg in Gemeinschaft mit dem Architekten E. Schuster [Emil Schuster] errichtet, ist das Kaufmannshaus als Repräsentationsgebäude für solche Firmen gedacht, die sich auf dem Weltmarkte eine Stellung von ausschlaggebender Bedeutung errungen haben. Die geradezu klassisch schöne Fassade ist in weißem schlesischen Marmor in werksteinmäßiger Bearbeitung ausgeführt. Durch den von Säulen getragenen Vorbau betritt man eine geräumige Vorhalle, an die sich Vestibül, Wandelhalle und Treppenhaus anschließen. Der Fußboden der Vorräume ist in Marmor ausgelegt, desgleichen die Bekleidung der Haupttreppe; die Wände der Vorräume sind ausschließlich in echtem Material, die Decken teils als Kassettendecken, teils ausgemalt ausgeführt« Quelle: Berliner Leben. Ausgabe Erschienen: 1911, H. [12], ohne Paginierung (S. 190), https://digital.zlb.de/viewer/image/15599725_1911/190/LOG_0015/ (mit Fotografie der Fassade zum Halleschen Ufer hin, 'en face')

Aufschrift auf der Fassade: „National Registrier Kassen Gesellschaft“

Kaufmannshaus Berlin SW., Hallesches Ufer 12-13 Erbauer: Heinrich Mendelssohn Autor: A. Wollenberg Adolf Wollenberg Verlag: [Berlin] [1911?] https://www.worldcat.org/title/kaufmannshaus-berlin-sw-hallesches-ufer-12-13-erbauer-heinrich-mendelssohn/oclc/971017261

Arch.: Adolph Wollenberg, Berlin Mitarbeiter: Architekt Emil Schuster Kaufmannshaus, Hallesches Ufer 12–13 Berliner Architekturwelt. Ausgabe H. 5 Erschienen: 1913,

Diese Immobilie wird erwähnt im Wikipedia-Eintrag über Adolf Wollenberg; dort liest man: »Ebenfalls ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Architekten war der Neubau des Kaufmannshauses am Halleschen Ufer in Berlin-Kreuzberg. Bei diesem repräsentativen Geschäftshaus übernahm Wollenberg die Fassadengestaltung und lieferte Pläne für die Innenarchitektur.«

Das fünfstöckige Gebäude existiert heute nicht mehr.

Siehe auch: Karl-Heinz Hüter, »Architektur in Berlin 1900–1933«, © 1988 VEB Verlag der Kunst Dresden, Lizenzausgabe 1988 für den Verlag W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart 1988, ISBN 3-17-009732-6, S. 80/81, „126/127 Kaufmannshaus (National-Registrier-Kassen-Gesellschaft), Hallesches Ufer 12–13, 1911/12, Architekten: Adolph Wollenberg mit Emil Schuster. 126: Ansicht, 127: Treppenhaus“.

„Das Geschäftshaus am Halleschen Ufer in Berlin-Kreuzberg, das schon vor 1910 nach einem gemeinsamen Entwurf mit Emil Schuster entstand, war möglicherweise Wollenbergs erstes Bauwerk (2).“ Quelle: Myra Wahrhaftig, „Deutsche jüdische Architekten vor und nach 1933 – Ein Lexikon. 500 Biographien.“ ; Eintrag: „Adolf Wollenberg“, S. 478, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2005

Fußn. (2): Alfred Wiener, „Das Warenhaus, Kauf-, Geschäfts-, Büro-Haus“, E. Wasmuth, 2. Auflage, Berlin 1912, S. 362/363 ; https://opus4.kobv.de/opus4-btu/files/3534/Wiener_Warenhaus.pdf Dort Abb. 380 auf S. 362 des Buchs (= S. 377 der PDF-Datei).

In diesem Buch (Wiener, Warenhaus) soll der Name „Wollenberg“ laut https://babel.hathitrust.org/cgi/pt/search?q1=Wollenberg;id=uc1.c034784524;view=1up;seq=7;start=1;sz=10;page=search;orient=0 zweimal fallen: Page 336 - 1 matching term Page 363 - 1 matching term Mal unter https://opus4.kobv.de/opus4-btu/files/3534/Wiener_Warenhaus.pdf nachsehen, ob das stimmt!

Ja, das stimmt:

Wiener, S. 336 (= S. 350 der PDF-Datei): „Noch großzügiger und aufwendiger als dieses Bürohaus ist das im Jahre 1911 erbaute Kaufmannshaus in Berlin (Architekt Wollenberg, Abb. 380). Vom Haupt- [S. 337] eingang führt eine große Vorhalle zu dem eigentlichen Vestibül, das sich in seiner achteckigen Form in allen Geschossen wiederholt und doppelseitig von zwei Höfen aus beleuchtet wird. Von diesen Vestibülen zweigen sich nach allen Seiten Korridore zu den Büros ab. Im Erdgeschoß wird das Vestibül gegenüber der Eingangshalle durch einen geräumigen, durch fünf große Fenster hell erleuchteten Vorplatz [S. 338] fortgesetzt, an das sich das aufwendige Treppenhaus, das ebenfalls durch doppelseitiges Licht erhellt wird, die Personenaufzüge sowie ein Teil der Toiletten anschließt. Durch den ganzen Bau, der vier verschieden große Höfe besitzt, führt, den Berliner Baupolizeivorschriften für tiefe Grundstücke entsprechend, eine Durchfahrt, an der im hinteren Teil des Gebäudes noch eine zweite große Treppe liegt. Jedes Geschoß enthält 930 qm vermietbare Fläche. Das Dachgeschoß ist feuerfest ausgebaut und soll für Archivräume verwendet werden; durch Hinzunahme dieser Räume ist es den Mietern möglich, an den teureren Bureaus der unteren Geschosse zu sparen.“

Kaufmannshaus Berlin SW., Hallesches Ufer 12-13 Erbauer: Heinrich Mendelssohn Autor: A Wollenberg Verlag: [Berlin] [1911?] Quelle: https://www.worldcat.org/title/kaufmannshaus-berlin-sw-hallesches-ufer-12-13-erbauer-heinrich-mendelssohn/oclc/971017261 Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Kunstbibliothek Gattung/Form: Bildband Dokumenttyp: Buch Alle Autoren: A Wollenberg Weitere Informationen zu: OCLC-Nummer: 971017261 Zugangsnummer: (DE-599)GBV878729712 Beschreibung: 10 ungezählte, 6 Blätter Pläne Verfasserangabe: Künstlerische Oberleitung: Reg.-Baumeister A. Wollenberg ...


Mögliches Muster bzw. Vorbild für diesen Wikipedia-Eintrag: Wohnhaus Kurfürstenstraße 23