Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Reichsnährstand: Führungspersonal

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Reichsnährstand Die ständische Organisation der nat.soz. Agrarpolitik. Der R. wurde am 13.9.1933 ins Leben gerufen. In ihm wurden sämtliche an der Erzeugung und dem Absatz landwirtschaftlicher Produkte beteiligten Personen per Zwangsmitgliedschaft gleichgeschaltet. Der R. war als Selbstverwaltungskörperschaft unter Leitung des Reichsbauernführers (der gleichzeitig Reichslandwirtschaftsminister war) definiert. Aufgaben des R. waren neben der Lenkung der Produktion, des Vertriebs und der Preise landwirtschaftlicher Erzeugnisse auch die sozialen und kulturellen Belange der Mitglieder. Die anhaltenden Auseinandersetzungen mit den Gauleitern und der Dt. Arbeitsfront um die Stellung des R. führten zur schrittweisen Aushöhlung der Selbstverwaltungsfunktion, so daß der R. schließlich Anfang der 40er Jahre nur noch ausführendes Instrument des Landwirtschaftsministeriums bzw. der Partei war.

Uffa Jensen

[Teil II: Lexikon: Reichsnährstand. Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 2372 (vgl. EdNS, S. 686) (c) Verlag Klett-Cotta]

Reichsbauernführer Eine der zentralen Institutionen der nat.soz. Agrarpolitik. Mit dem Gesetz zur Bildung des Reichsnährstandes vom 13.9.1933 wurde der am 4.4.1933 installierte R. in der Person Richard Walther Darrés zu dessen Leiter bestimmt, der dem Reichskanzler verantwortlich war. Ihm standen Landes- und Kreisbauernführer zur Seite. Darré konnte durch die Personalunion von R. und Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft wichtigen Einfluß auf die Agrarpolitik nehmen ( Reichsamt für Agrarpolitik).

Uffa Jensen

[Teil II: Lexikon: Reichsbauernführer. Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 2282 (vgl. EdNS, S. 665) (c) Verlag Klett-Cotta]

Reichsamt für Agrarpolitik Das in der Reichsleitung der NSDAP angesiedelte R. führte die Tradition des Agrarpolitischen Apparats fort, der 1930-1933 unter Richard Walther Darré als Dienststelle der NSDAP deren Agrarpolitik entwickelt und propagiert hatte. Mit der Ernennung Darrés zum Reichsbauernführer ( Reichsnährstand) und zum Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft war das R. eigentlich obsolet, bestand jedoch neben der ständischen und der staatlichen als parteiamtliche Organisation in Personalunion weiter, und zwar mit den Aufgaben, den Führer agrarpolitisch zu beraten, fachpolitische Funktionärsschulungen und Funktionärsauslese zu betreiben und das parteiamtliche Nachrichtenblatt NS-Landpost herauszugeben. Das R. war in neun Ämter gegliedert (u.a. Amt für Bauernkultur, Amt für Blutsfragen des Dt. Bauerntums). Das Amt für Personal und Organisation führte die Bezeichnung »Agrarpolitischer Apparat« weiter und betreute die Alten Kämpfer, die vor dem 30.1.1933 von der Gau- bis zur Ortsebene herab als agrarpolitische Fachberater tätig gewesen waren.

Wolfgang Benz

[Teil II: Lexikon: Reichsamt für Agrarpolitik. Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 2271 (vgl. EdNS, S. 663-664) (c) Verlag Klett-Cotta]

Aufbau des Reichsnährstandes

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Der Reichsnährstand entstand acht Wochen nach der Amtsübernahme von Walther Darré, der bereits in der Weimarer Republik, seit August 1930, erfolgreich einen personell und organisatorisch umfangreichen „agrarpolitischen Apparat“ (aA) der NSDAP aufgebaut hatte, und seinem Staatssekretär Herbert Backe am 13. September 1933 mit dem „Gesetz über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes“. Reichsbauernführer Walther Darré stand in Personalunion auch an der Spitze des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des Reichsamtes für Agrarpolitik. Der RNSt war in Landes-, Kreis- und Ortsbauernschaften untergliedert, die jeweils von einem Bauernführer kontrolliert wurden. Alle namhaften Bauernvereinigungen wie der Reichslandbund oder die einflussreiche Vereinigung der christlichen Bauernvereine wurden in der Reichsführergemeinschaft vereinigt. Mit dem Gesetz über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes wurden alle in der Landwirtschaft, Fischerei und Gartenbau tätigen Personen und Betriebe gleichgeschaltet und in der Landwirtschaftskammer zwangsvereinigt. Das Reichsgebiet wurde in 26 Landesbauernschaften gegliedert. Diesen unterstand die Kreis- und hierarchisch darunter die Ortsbauernschaft mit ihren jeweiligen örtlichen Bauernführern.

Der Reichsnährstand unterteilte sich in drei Hauptabteilungen:

I. Der Mensch – Diese Abteilung war zuständig für die ideologische Erziehung und die Überwachung der so genannten Blutreinheit der Bauernschaft.

II. Der Hof – Diese Abteilung war zuständig für die Produktion und deren Mittel.

III. Der Markt – Hier wurde die Verteilung organisiert und Angebot und Nachfrage sowie die Preise kontrolliert.

Rund zwei Wochen nach der endgültigen Entmachtung Darrés – Anfang Mai 1942 – unterstellte Herbert Backe, der gleichsam das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft führte, am 16. Mai 1942 die „Reichs- und Landeshauptabteilungen I“ des Reichsnährstandes personell und institutionell dem Reichsamt für Agrarpolitik und den ihm untergeordneten Gauämtern für Agrarpolitik, was einer endgültigen Demontage des ursprünglichen Aufbaus des RNSt und einer Umwandlung desselben in einen rein ernährungspolitischen Apparat gleichkam.

Reichsobmann im Reichsnährstand

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  • Wilhelm Meinberg war Mitbegründer sowie – von Juni 1933 bis April 1937 – Reichsobmann des Reichsnährstandes. Er wurde nach seiner Meinberg-Revolte gegen Darré abgelöst durch Gustav Behrens. Persönlicher Referent des Reichsobmanns war ab 1937 Fritz Reinhardt.

Die Reichshauptabteilungsleiter im Reichsnährstand

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1) Ab Mai 1937 war Gustav Behrens (Agrarfunktionär) Leiter der Reichshauptabteilung III (Marktordnung) des Reichsnährstandes. Bis ???

2) Albert Brummenbaum war von 1935 bis 1945 im Reichsnährstand (RNSt) Berlin als Reichshauptabteilungsleiter II (»Der Hof«) tätig.

3) Karl Kräutle war Reichshauptabteilungsleiter II im Reichsnährstand. Im Reichsnährstand wurde Kräutle Leiter der Reichshauptabteilung II (»Der Hof«). In diesem Amt löst ihn am 15. Februar 1934 Bernd Freiherr von Kanne ab.

4) Bernd von Kanne, Reichskommissar für Milch- und Fettwirtschaft sowie Reichskommissar für die Durchführung der Marktordnung. Ab 15. Februar 1934 Reichshauptabteilungsleiter II (»Der Hof«) im Reichsnährstand.

5) Helmut Reinke : 1933 übernahm er den Posten des Hauptabteilungsleiters 1 im Reichsnährstand, den er bis 1935 innehaben sollte. »... wurde am 15. März 1935 durch Matthias Haidn, Jg. 1900, ... ersetzt« https://books.google.de/books?id=7l_yCQAAQBAJ&pg=PA143&lpg=PA143

6) Matthias Haidn, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/MR4YWMFRKU43YGKEOKWSZLL4MRHLS4LT

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  • Gustav Behrens (* 2. Februar 1899 in Ahstedt, Landkreis Marienburg (Hannover); † 3. Juli 1948 in Ahstedt) war ein deutscher Landwirt, SA-Gruppenführer und NS-Agrarfunktionär, u. a. von 1937 bis 1945 Reichsobmann im Reichsnährstand und damit ständiger Stellvertreter des Reichsbauernführers. Behrens war als Mitglied der NSDAP seit 4. Mai oder 21. Juni 1925[1] ein Alter Kämpfer (Mitgliedsnummer 3.261). Sein letzter Dienstgrad in der SA war Gruppenführer, zu dem er am 9. November 1942 ernannt wurde. Als wohlhabender Rübenbauer aus Ahstedt bei Hildesheim war er Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Zuckerwirtschaft. Von September 1933 bis Mai 1937 war Behrens Kreisbauernführer der Kreisbauernschaft Marienburg. Im selben Monat wurde er zum Leiter der Reichshauptabteilung III (Marktordnung) des Reichsnährstandes ernannt.[2] Nach der missglückten „Meinberg-Revolte“ hatte Behrens im April zunächst kommissarisch den Posten des Reichsobmanns von Wilhelm Meinberg inne. Er wurde damit der ständige Stellvertreter des Reichsbauernführers Richard Walther Darré in Berlin und blieb es bis in den Mai 1945. Der Reichsobmann wurde vom Reichskanzler auf Vorschlag des Reichsbauernführers ernannt. Nach Darrés Entlassung holte Herbert Backe, jetzt kommissarischer Reichsernährungsminister, Behrens zu sich in das Ministerium und setzte ihn als Abteilungsleiter ein. Diese Abteilung bildete der gesamte Reichsnährstand, der damit noch enger an das Ministerium gerückt wurde.[3] Zugleich war Behrens Mitglied im Reichsbeirat für Ernährung und Landwirtschaft.[4]

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  • Albert Brummenbaum (* 31. August 1892 in Hoffnungsthal bei Volberg, Kreis Mülheim/Rhein; † 1953) war Hauptabteilungsleiter im Reichslandwirtschaftsministerium (RME). Er war von 1935 bis 1945 im Reichsnährstand (RNSt) Berlin als Reichshauptabteilungsleiter II tätig. Am 1. April 1930 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnr.: 232 194). Seit 1931 oder 1932 bis 1935 war er Mitglied der SA. Am 9. November 1935 trat er der SS bei (SS-Mitglieds-Nr.: 274 111), wo er rasch Karriere machte: Brummenbaum wurde am 9. November 1935 zum SS-Untersturmführer, am 31. Dezember 1935 zum SS-Obersturmführer, am 30. Januar 1936 zum SS-Hauptsturmführer, am 14. Mai 1936 zum SS-Sturmbannführer, am 30. Januar 1939 SS-Obersturmbannführer und schließlich, sieben Jahre nach seinem Eintritt in die SS, am 9. November 1942, zum SS-Standartenführer befördert. Seit dem 1. Oktober 1935 war Brummenbaum Hauptabteilungsleiter im Reichsnährstand (RNSt) in Berlin. Er war dort Beauftragter des Reichsnährstandes für die Deutsche Tierzucht und Vorsitzender der landwirtschaftlich-technischen Kali-Stelle. In den Jahren 1944/45 vertrat ihn dort Robert Winnigstedt.

Dr. BRUMMENBAUM, Albert Reichshauptabteilungsleiter in the Reich Food Estate, Reich Food Estate's Commissioner for Stock-Breeding, Head of the Agricultural-Technical Potash Centre. (Reichshauptabteiltungsleiter im Reichsnährstand, Beauftragter des Reichsnährstandes für die Deutsche Tierzucht, Vorsitzender der landwirtschaftlich-technischen Kali-Stelle). Quelle: CIA Who is Who in Nazi Germany, S. 55, https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/WHO%27S%20WHO%20IN%20NAZI%20GERMANY%201944_0001.pdf

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  • Ernst Gramß (auch: Gramss geschrieben) (* 17. Dezember 1899 in Augsburg; † nach Juni 1946) war ein deutscher NS-Agrarfunktionär. Er war Reichslandwirtschaftsrat und Stabsleiter der Reichshauptabteilung beim Reichsbauernführer Walther Darré in Berlin.

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  • Dr. Karl Kräutle war Reichshauptabteilungsleiter II im Reichsnährstand

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  • Dr. Erich Manns

Dr. MANNS, Erich Reichshauptabteilungsleiter in the Reich Food Estate. (Reichshauptabteilungsleiter im Reichsnährstand). /Lawyer (?)/ Quelle: CIA Who is Who in Nazi Germany, S. 98, https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/WHO%27S%20WHO%20IN%20NAZI%20GERMANY%201944_0001.pdf

Von 1938 bis 1939 amtierte Ernst Leopold Prinz zur Lippe auf Vermittlung einer Kusine seines Vaters – Marie Adelheid Prinzessin Reuß zur Lippe-Biesterfeld (1895–1993) – zunächst als zweiter Adjutant von Walther Darré, dem Landwirtschaftsminister der NS-Regierung und „Reichsbauernführer“. Anschließend wurde er 1939 einer von drei Hauptadjutanten Darrés. Dabei war er für Darrés Tätigkeit als Reichsleiter der NSDAP zuständig, während Erich Manns[1] Darrés Adjutant als Reichsbauernführer und Mengedodt sein Adjutant als Minister war. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Leopold_Prinz_zur_Lippe#Leben_und_Wirken

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  • Kurt Zschirnt

ZSCHIRNT, Kurt Reichshauptabteilungsleiter in the Reich Food Estate, Head of the German Grain and Forage Centre. (Reichshauptabteilungsleiter im Reichsnährstand, Vorsitzender der Hauptvereinigung der deutschen Getreide- und Futtermittelwirtschaft). /Born in 1897, 1914-1918 war service, from 1918-1920 service in the Reichswehr, from 1920 onwards farmer, 1933 District farmers' leader, 1935 Head of the German Grain and Forage Centre./ Quelle: CIA Who is Who in Nazi Germany, S. 146, https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/WHO%27S%20WHO%20IN%20NAZI%20GERMANY%201944_0001.pdf

Kurt Zschirnt, Reichshauptabteilungsleiter I im Reichsnährstand, war seit 3. Oktober 1943 (zum Reichserntedanktag), Träger des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes (1939)

Div. Namen von div. Funktionären, alphabet.

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  • Richard Arauner (* 19. April 1902 in Solnhofen; † 1. November 1936 bei Tabarz) war ein deutscher NS-Agrarfunktionär und SS-Oberführer. Wegweisend sollte die Begegnung mit seinem Studienkameraden, dem späteren Reichsernährungsminister und Reichsbauernführer Richard Walther Darré werden, dessen engster Berater und Freund Arauner wurde. So folgte er ihm in drei von Darré geführte Organisationen nach: agrarpolitischer Apparat (Reichsamt für Agrarpolitik), Reichsnährstand und Rasse- und Siedlungshauptamt der SS (RuSHA). Am 15. Oktober 1923 trat er dem Bund Oberland bei, der sich einen Monat zuvor Adolf Hitler unterstellt hatte. Gemeinsam nahmen sie am Hitler-Ludendorff-Putschversuch vom 8. auf den 9. November 1923 teil. Seine Parteikarriere begann bald nach seinem Eintritt in die NSDAP 1929 (Mitgliedsnummer 434.651), der ihn zu einem „Alten Kämpfer“ machte. Ab 1. April 1931 leitete er als Geschäftsführer das Zentralbüro des „agrarpolitischen Apparates“ (aA) im „Braunem Haus“ München. 1930 hatte Darré im Rang eines Reichsleitungsfachberater mit dem Aufbau dieser Organisation begonnen. Hier war eine große Zahl an ehrenamtlichen „landwirtschaftlichen Fachberatern“ eingesetzt, die propagandistisch die agrarpolitischen Ziele der Partei verfolgten und die nach der „Machtergreifung“ als Bauernführer im Reichsnährstand tätig waren. Der aA war der Vorläufer für das 1933 gegründete Amt für Agrarpolitik, aus dem 1936 das Reichsamt für Agrarpolitik hervorging. In dieser Institution der NSDAP, die unter der Führung von Reichsernährungsminister Darré (hier als Reichsleiter) und seinem Staatssekretär Herbert Backe stand, blieb Arauner bis zu seinem Tod tätig, ab 1932 als Abteilungsleiter und ab 1935 als Hauptamtsleiter. Arauner durchlief zusätzlich eine SS-Karriere, in die er am 1. Oktober 1933 eintrat (SS-Nr. 55.371). Ab diesem Tag war er im Rasse- und Siedlungshauptamt der SS (RuSHA) als Obersturmführer tätig. Zwei Monate später erfolgte seine Beförderung zum SS-Sturmhauptführer, im folgenden Jahr wurde er an den denkwürdigen Tagen (20. April 1934 und 9. November 1934) SS-Sturmbannführer und SS-Obersturmbannführer. Am 20. April 1935 wurde Arauner zum SS-Standartenführer und am 1. November 1936 zum SS-Oberführer befördert. Innerhalb des Reichsnährstandes war Arauner ab dem 1. Januar 1934 zusätzlich Geschäftsführer („Siegelwahrer“) des Deutschen Reichsbauernrates, die beide unter der Leitung des Reichsbauernführers Darré standen.
  • Hans Bavendamm (* 29. Mai 1896 in Berlin; † 12. April 1974 in Hannover) war ein deutscher Staatsbeamter und Landwirtschaftsfunktionär. Im Dezember 1928 trat Bavendamm in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (Mitgliedsnummer 177.024) ein. Seit 1934 war Bavendamm zudem Mitglied der Schutzstaffel (Mitgliedsnummer 105.577), in der er zuletzt den Rang eines Obersturmführers innehatte. Seit 1938 war Bavendamm im Verwaltungshauptamt des Reichsbauernführers in Berlin, der Behördenspitze des Reichsnährstandes, Leiter der Abteilung „Fachschulen und Wirtschaftsberatung“. Reichslandwirtschaftsrat. Fungierte von Juli 1943 bis Herbst 1944 als Leiter der Landbewirtschaftungsgesellschaft Ukraine (LBGU).
  • Gustav Behrens (* 2. Februar 1899 in Ahstedt, Landkreis Marienburg (Hannover); † 3. Juli 1948 in Ahstedt) war ein deutscher Landwirt, SA-Gruppenführer und NS-Agrarfunktionär, u. a. von 1937 bis 1945 Reichsobmann im Reichsnährstand und damit ständiger Stellvertreter des Reichsbauernführers. Behrens war als Mitglied der NSDAP seit 4. Mai oder 21. Juni 1925[1] ein Alter Kämpfer (Mitgliedsnummer 3.261). Sein letzter Dienstgrad in der SA war Gruppenführer, zu dem er am 9. November 1942 ernannt wurde. Als wohlhabender Rübenbauer aus Ahstedt bei Hildesheim war er Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Zuckerwirtschaft. Von September 1933 bis Mai 1937 war Behrens Kreisbauernführer der Kreisbauernschaft Marienburg. Im selben Monat wurde er zum Leiter der Reichshauptabteilung III (Marktordnung) des Reichsnährstandes ernannt.[2] Nach der missglückten „Meinberg-Revolte“ hatte Behrens im April zunächst kommissarisch den Posten des Reichsobmanns von Wilhelm Meinberg inne. Er wurde damit der ständige Stellvertreter des Reichsbauernführers Richard Walther Darré in Berlin und blieb es bis in den Mai 1945. Der Reichsobmann wurde vom Reichskanzler auf Vorschlag des Reichsbauernführers ernannt. Nach Darrés Entlassung holte Herbert Backe, jetzt kommissarischer Reichsernährungsminister, Behrens zu sich in das Ministerium und setzte ihn als Abteilungsleiter ein. Diese Abteilung bildete der gesamte Reichsnährstand, der damit noch enger an das Ministerium gerückt wurde.[3] Zugleich war Behrens Mitglied im Reichsbeirat für Ernährung und Landwirtschaft.[4]
  • Hans Ulrich Bofinger (* 12. März 1912 in Stuttgart; † 26. Oktober 1946 in Goslar) war Beauftragter des Reichsjugendführers im persönlichen Stab des Reichsbauernführers sowie kommissarischer Leiter der Landjugend-Abteilung beim Reichsnährstand. Hans Bofinger war in der Zentrale der Hitlerjugend tätig und dort Verbindungsmann zum Reichsnährstand. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach berief ihn in den Stab der Reichsjugendführung und Reichsbauernführer Walther Darré ernannt ihn als Oberbannführer der Hitlerjugend im Jahre 1935 zum kommissarischen Leiter der Abteilung Landjugend in seinem Verwaltungsamt. Für eine gewisse Zeit war Hans Bofinger in Personalunion zugleich Leiter des Hauptreferats Bauerntum in der Reichsjugendführung. Über eine etwaige SS-Mitgliedschaft Bofingers geht aus dem betreffenden Wikipedia-Eintrag nichts hervor.
  • Wilhelm „Willi“ Bloedorn (* 6. April 1887 in Kucklow, Kreis Cammin i. Pom.; † 24. März 1946 im Speziallager Nr. 9 Fünfeichen, Mecklenburg) war ein deutscher Politiker und Parteifunktionär der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Er war Reichstagsabgeordneter und Landesbauernführer in Pommern. Er saß im Vorstand der Landwirtschaftskammer für die Provinz Pommern und war Vorsitzender des Kreislandbundes Cammin und des Pommerschen Landbundes. Um 1928 trat Bloedorn in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ein. Außerdem wurde er Mitglied ihres Kampfverbandes, der Sturmabteilung (SA). In dieser wurde er im April 1936 zum SA-Standartenführer, am 30. Januar 1939 zum SA-Brigadeführer und am 9. November 1944 zum SA-Gruppenführer befördert. Als Parteifunktionär der NSDAP war Bloedorn seit 1930 Gauamtsleiter für Agrarpolitik der NSDAP-Gauleitung in Pommern. Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten wurde er im Frühjahr 1933 zum Landesbauernführer der Provinz Pommern ernannt. 1932 wurde Bloedorn als Abgeordneter der NSDAP in den Preußischen Landtag gewählt, dem er bis zu seiner Auflösung im Oktober 1933 angehörte. Im November 1933 wurde er Mitglied des Reichstages. Am 14. Februar 1940 erließ Bloedorn eine Richtlinie, die eine unmenschliche Behandlung der in seinem Machtbereich (Pommern) eingesetzten polnischen Zwangsarbeiter vorsah.[1] Im April 1941 wurde Bloedorn Mitglied des Reichsbeirates für Ernährung und Landwirtschaft.
  • Albert Brummenbaum (* 31. August 1892 in Hoffnungsthal bei Volberg, Kreis Mülheim/Rhein; † 1953) war Hauptabteilungsleiter im Reichslandwirtschaftsministerium (RME). Er war von 1935 bis 1945 im Reichsnährstand (RNSt) Berlin als Reichshauptabteilungsleiter II tätig. Am 1. April 1930 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnr.: 232 194). Seit 1931 oder 1932 bis 1935 war er Mitglied der SA. Am 9. November 1935 trat er der SS bei (SS-Mitglieds-Nr.: 274 111), wo er rasch Karriere machte: Brummenbaum wurde am 9. November 1935 zum SS-Untersturmführer, am 31. Dezember 1935 zum SS-Obersturmführer, am 30. Januar 1936 zum SS-Hauptsturmführer, am 14. Mai 1936 zum SS-Sturmbannführer, am 30. Januar 1939 SS-Obersturmbannführer und schließlich, sieben Jahre nach seinem Eintritt in die SS, am 9. November 1942, zum SS-Standartenführer befördert. Seit dem 1. Oktober 1935 war Brummenbaum Hauptabteilungsleiter im Reichsnährstand (RNSt) in Berlin. Er war dort Beauftragter des Reichsnährstandes für die Deutsche Tierzucht und Vorsitzender der landwirtschaftlich-technischen Kali-Stelle. In den Jahren 1944/45 vertrat ihn dort Robert Winnigstedt.
  • Wilhelm Canenbley (1901–1973), deutscher Agrarfunktionär, Reichslandwirtschaftsrat
  • Walther Darré, Agrarpolitiker, Schriftsteller und SS-Funktionär im Range eines SS-Obergruppenführers. Er war „Reichsbauernführer“ und 1933 bis 1942 Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft
  • Leonhard Fleischberger, Generaldirektor der Zentral-Handelsgesellschaft Ost für landwirtschaftlichen Absatz und Bedarf mbH (ZO oder ZHO)
  • Ernst Gramß (auch: Gramss) (1899–1946), deutscher NS-Agrarfunktionär, Reichlandwirtschaftsrat und Leiter der Hauptabteilung II („Der Boden“) des Reichsnährstandes
  • Bernhard Grzimek (* 24. April 1909 in Neiße, Oberschlesien; † 13. März 1987 in Frankfurt am Main) war ein Tiermediziner, Zoologe, Tierschützer und Verhaltensforscher. Von Februar 1933 bis Herbst 1933 war er als Sachverständiger im Preußischen Landwirtschaftsministerium beschäftigt, danach bis 1937 als Referent im Reichsnährstand. Im Juli 1933 trat er der SA bei, in welcher er bis 1935 verblieb, und am 1. Mai 1937, nach Ende des Aufnahmestopps, der NSDAP (Mitgliedsnummer 5.919.786). Im Zweiten Weltkrieg wurde Grzimek Veterinär in der Wehrmacht. In den Kriegsjahren war er meist einer militärischen Dienststelle in Berlin zugeordnet, damit er noch stundenweise im Reichsernährungs­ministerium arbeiten konnte. Anfang 1945 durchsuchte die Gestapo Grzimeks Berliner Wohnung, da er wiederholt versteckte Juden mit Lebensmitteln versorgt hatte.[13] Daraufhin flüchtete Grzimek aus Berlin. Von Januar 1938 bis zur Auflösung aller deutschen Regierungsstellen am 8. Mai 1945 war er als Regierungsrat im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dort vor allem (und erfolgreich) mit Rinder- und Geflügelseuchenbekämpfung beschäftigt sowie mit der Verbesserung der Lagerung von Hühnereiern.
  • Otto Hugo Willi Jaeschke (* 17. November 1890 in Brodelwitz, Kreis Steinau; † 2. Mai 1957 in Soest) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Jaeschke, von Beruf Landwirt, trat 1931 der NSDAP (Mitgliedsnummer 543.905) bei und wurde Ortsgruppenfachberater. Von 1932 bis 1938 war er landwirtschaftlicher Kreisfachberater. Im Landkreis Wohlau war er ab 1934 Kreisbauernführer. Bei der Landesbauernschaft Schlesien wurde er 1935 Landesobmann des Reichsnährstands und 1938 schließlich schlesischer Landesbauernführer. In der SS (Mitgliedsnummer 276.207) erreichte er den Rang eines Standartenführers.
  • Friedrich Kann, (* 1903; † 1963), war ein deutscher Landwirt, Agrarplaner und Oberlandwirtschaftsrat im Verwaltungsamt des Reichsnährstands. Kann war in der Zeit des Nationalsozialismus ein Experte der agrarischen NS-Siedlungsplanung. Er wirkte von 1935 bis 1943 an zentralen Schnittstellen zwischen dem Reichsnährstand, der universitären Raumforschung, der Landesplanung in einzelnen Gauen und schließlich dem Reichskommissariat für die Festigung deutschen Volkstums (RKF). Friedrich Kann absolvierte in den 1920er Jahren ein Studium der Agrarwissenschaften und arbeitete u. a. in der Tierzucht. Im Nationalsozialismus machte Friedrich Kann rasch Karriere. Er trat 1934 in die SS und 1937 in die NSDAP ein. Dem Rasse- und Siedlungshauptamt der SS gehörte Kann als Siedlungsexperte in den Jahren 1934 und 1935 an (ab 1938 ehrenamtliches Mitglied).[4] Als anerkannter Fachmann wirkte Kann gleichzeitig in mehreren Funktionen. Im Jahr 1935 übernahm Kann (geschäftsführend) die Leitung der Abteilung F in der Abteilung I (Verwaltungsamt) des Reichsnährstands (die aus der Reichsstelle für Siedlerauswahl hervorgegangen war; Leitung zuvor: Horst Rechenbach). Ab 1934 war Kann bereits Siedlungsreferent bei der Landesbauernschaft Baden (Landesbauernführer Baden) gewesen. Ab 1936 war er auch Reichs- und Landesplaner innerhalb der Reichsnährstandes für den Bereich der Landesbauernschaft Baden.[5] Noch 1943 war Friedrich Kann Leiter der Abteilung „Siedlung und Raumordnung“ des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Friedrich Kann vertrat auch den Reichsbauernführer in der Planungsabteilung des RKF,[17] an der verschiedene Varianten des „Generalplan Ost“ erarbeitet wurden. Mit dem Richtungswechsel von Richard Walther Darré zu Herbert Backe verlor auch Friedrich Kann seinen Einfluss im Reichsnährstand. Er wurde zum 30. November 1943 als Kanonier zum 9. SS-Ausbildungs- und Ersatzregiment in Prag versetzt und schied aus der Siedlungspolitik aus.
  • Manfred von Knobelsdorff (* 15. Juni 1892 in Spandau; † 1965) war ein deutscher Berufsoffizier, zuletzt SS-Obersturmbannführer und der erste „Burghauptmann von Wewelsburg“. Er heiratete in dieser Zeit (um etwa 1934) Ilse Darré, eine Schwester des NS-Ideologen Richard Walter Darré. Er war Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 718.932). Vom 12. Februar 1934 bis zum 24. Januar 1938 war er als hauptamtlicher SS-Führer (zuletzt im Range eines Obersturmbannführers) „Burghauptmann von Wewelsburg“, der Ordensburg der SS. 1938 wechselte Knobelsdorff in die Verwaltung des Reichsnährstandes und damit in die Organisation seines Schwagers Darré.
  • Hellmut Körner, Landesbauernführer Sachsen, Landbewirtschaftungsgesellschaft Ukraine (LBGU)
  • Johann Dietrich Lauenstein, deutscher Jurist und Ministerialbeamter. Von 01.05.1940 bis 31.08.1944 Ministerialdirektor im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft (RMEL), zugleich erster Geschäftsführer der Ostdeutschen Landbewirtschaftungsgesellschaft mbH, der späteren Reichsgesellschaft für Landbewirtschaftung mbH
  • Hans Heinrich Wilhelm Merkel (geb. 3. November 1902 in Fürth, Deutschland; gest. 14. Juli 1993 in Augsburg, Deutschland) war ein deutscher Jurist im nationalsozialistischen Deutschland und in der Bundesrepublik Deutschland. Ende Juni oder im September 1934 wurde Hans Merkel in das Stabsamt des Reichsnährstandes berufen. Hans Merkel leitete als Nachfolger von Wilhelm Saure die Abteilung für Marktrecht in der für Rechtsfragen zuständigen Hauptabteilung im Stabsamt des Reichsnährstandes. Das Stabsamt war organisatorisch die wichtigste Unterabteilung des Reichsnährstandes, die sich primär mit der politisch-ideologischen Gesamtkonzeption der deutschen Agrarpolitik im Sinne Walther Darrés befasste. Als im April 1936 das Stabsamt reformiert wurde, stieg Merkel zum Leiter der zur Hauptabteilung II (Recht und Wirtschaft) zusammengefassten Rechts- und Wirtschaftsabteilungen auf. Seit April 1936 gehörte Hans Merkel als Untersturmführer der SS an. 1939 wurde er Sturmbannführer und war als SS-Führer dem Stab des Rasse- und Siedlungshauptamtes zugeordnet. Im April 1937 stellte Merkel einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP, der aber abgelehnt wurde. Ein erneuter Antrag Merkels wurde, wie Merkel mündlich mitgeteilt wurde, am 10. Juni 1940 angenommen. Aufgrund eines Verhörs durch die Gestapo wurde diese mündliche Zusage wegen Merkels Verbindungen zur Anthroposophie wieder rückgängig gemacht. Ab 1941 durfte Merkel nicht mehr als Herausgeber des Publikationsorgans des Reichsnährstandes fungieren. 1942 wurde Hans Merkel im Zuge einer allgemeinen Verwaltungsreorganisation und -vereinfachung des Reichsnährstandes zu Beginn der 1940er Jahre zum Leiter der Rechtsabteilung im Reichsnährstand ernannt. Außerdem wurde er von Walther Darré persönlich unter dem Vorwand eines kriegswichtigen Auftrages zum geschäftsführenden Präsidenten der für die Erforschung der agrarpolitischen Maßnahmen in der Zeit nach Kriegsende geschaffenen Studiengesellschaft für Deutsche Wirtschaftsordnung unter vollen Bezügen eines Hauptabteilungsleiter weiter angestellt und blieb vom Militärdienst befreit. Als 1943 alle früheren Hauptabteilungsleiter des Stabsamtes endgültig ihre Kündigung durch den Reichsnährstand erhielten, wurde Merkel als einziger von ihnen im Reichsnährstand weiterbeschäftigt und übte bis Kriegsende als Leiter der Rechtsabteilung des Reichsnährstandes faktisch die gleiche Funktion wie zuvor aus.
  • Wilhelm Meinberg, Reichsobmann für die bäuerliche Selbstverwaltung, trat zum 1. April 1930 in die NSDAP (Mitgliedsnummer 218.582) ein. »Wilhelm Meinberg, der bis 1937 als Reichsobmann des Reichsnährstandes fungierte, hatte versucht, eine längere Krankheit Darrés im Jahr 1936 zu nutzen, um dessen Amt als Reichsbauernführere einzunehmen. Gegen Meinberg wurde ein »Ehrengerichtsverfahren« eingeleitet. Auf Anordnung Görings kam es im Juni 1937 zur Aussetzung des Verfahrens für ein Jahr. Ein Urteilsspruch wurde nicht mehr gefällt, da Meinberg aus dem Reichsnährstand ausschied und eine Position bei den Hermann-Göring-Werken übernahm.[1]
  • Horst Rechenbach (* 11. Juli 1895 in Straßburg; † 6. Mai 1968 in Rendsburg) war ein deutscher Offizier, zuletzt SS-Oberführer, nationalsozialistischer Politiker, Forscher und Schriftsteller. Rechenbach war etwa seit 1930 ein persönlicher Freund von Darré, der ihn und Bruno Kurt Schultz zu Rasseexperten im RuSHA ernannte. Rechenbach gehörte wie die beiden anderen dem Nordischen Ring an und hatte in den zwanziger Jahren den Adler und Falken[6] und den Artamanen angehört.[7] Im Dezember 1931 forderte ihn der Reichsführer SS Heinrich Himmler auf, zur Reichsführung nach München zu kommen, um das Rasse- und Siedlungsamt als stellvertretender Chef aufzubauen.[8] Als Reichswehr-Musterungsarzt unterstützte er, anfangs nur in Teilzeit, das Rasseamt der SS. Die Reichswehr stellte ihn dafür am 6. September 1932 frei. In der SS wurde er mit der SS-Nr. 51.550 geführt und in der NSDAP mit Mitgliedsnummer 1.352.318. 1933 siedelt er nach Berlin über und machte im NS-Staat beim Stab des Rasse- und Siedlungshauptamtes Karriere. Er war 1933 Hauptabteilungsleiter im Stabsamt des Reichsbauernführers. Der SS-Standartenführer Rechenbach ist als Stabshauptabteilungsleiter ab 1936 in dieser Eigenschaft zugleich Amtsleiter der Reichsleitung der NSDAP im Reichsamt für Agrarpolitik.
  • Dr. Fritz Reinhardt Friedrich Rudolph (Fritz) Reinhardt (* 27. September 1898 in Kassel; † 30. September 1965 in Stade). Nach dem Schulbesuch wurde Reinhardt zum Diplomlandwirt ausgebildet. Von 1916 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Um 1929 trat Reinhardt in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 109.707) und am 15. September 1935 in die SS (SS-Nr. 166.846), in der er bis zum Sturmbannführer befördert wurde. Seit 1934 war Reinhardt im Landwirtschaftsministerium als Referent des Staatssekretärs Herbert Backe tätig. Angehöriger des Stabes beim Rasse- und Siedlungshauptamt. Ende 1941 oder Anfang 1942 befördert zum Reichslandwirtschaftsrat (RLR). Von 1935 bis 1937 wurde Reinhardt als Hauptabteilungsleiter der Landesbauernschaft nach Schleswig-Holstein versetzt. Anschließend war er persönlicher Referent des Reichsobmann Behrens.
  • Hermann Reischle (* 22. September 1898 in Heilbronn; † 25. Dezember 1983 in Rengsdorf) war ein deutscher Volkswirt, NS-Agrarfunktionär, SS-Führer sowie Politiker (NSDAP). Er war ab März 1931 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 474.435) und Mitarbeiter von Walter Darré in der landwirtschaftlichen Abteilung der Reichsleitung der NSDAP. Nach 1933 übernahm Reischle Aufgaben als Stabsamtsführer des Reichsbauernführers. Ferner war er Reichshauptamtsleiter des Hauptamts „Blut und Boden“ im Reichsamt für Agrarpolitik in München. Reischle trat 1932 in die SS (SS-Nr. 101.350) ein. Reischle gehörte ab 1938 als SS-Gruppenführer dem Stab Reichsführer SS Heinrich Himmler an. Er gehörte 1935 zu den Gründungsmitgliedern des SS-Ahnenerbes und war dort bis 1938 stellvertretender Kurator. Von 1934 bis 1938 leitete er mit Unterbrechungen das Rasseamt des Rasse- und Siedlungshauptamtes. Ab 1944 war er im SS-Personalhauptamt tätig.
  • Hans-Joachim Riecke, Wirtschaftsstab Ost, Diplom-Landwirt, NSDAP-Abgeordneter im nationalsozialistischen Reichstag, 1933 Reichskommissar von Schaumburg-Lippe und von 1933 bis 1936 Staatsminister Lippes. Ab 1934 arbeitete Riecke in verschiedenen Ämtern im Bereich Landwirtschafts- und Ernährungspolitik, unter anderem im Reichsbauernrat (ehrenamtlich), im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfdBO) und im Vierjahresplan. Sein höchster SS-Dienstgrad war SS-Gruppenführer. 1936 wurde Riecke Ministerialdirektor im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft,[3] wo er 1943 zum Staatssekretär befördert wurde. Nach Walther Darré, Herbert Backe und Werner Willikens galt Riecke als mächtigster Mann im Ernährungsministerium und war neben Backe Hauptverantwortlicher für den Hungertod von Millionen Menschen in den besetzten sowjetischen Gebieten. Im Oktober 1944 wurde Riecke zum SS-Gruppenführer befördert, nachdem er schon 1942 zum SA-Gruppenführer aufgestiegen war.
  • Wilhelm Saure (* 25. September 1899 in Rattlar; † 18. April 1951 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Jurist und Politiker (NSDAP, FDP), SS-Führer und Abgeordneter des Hessischen Landtags. Saure trat 1933 der NSDAP (Mitgliedsnummer 2.597.472) und SS (SS-Nr. 260.752) bei.[3] In der SS erreichte er im April 1940 den Rang eines SS-Oberführers.[4] Von 1934 bis 1944 war Saure im Rasse- bzw. Siedlungsamt des RuSHA ehrenamtlich als SS-Führer tätig. Als Leiter der Rechtsabteilung war Saure ab 1933 im Stabsamt des Reichsbauernführers beschäftigt.[1] Im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft war er seit 1933 Referent für Erbhofrecht (vgl. Reichserbhofgesetz). 1934 wurde er zum Ministerialrat ernannt (1935 beim Reichs- und Preußischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft[5]), später stieg er zum Ministerialdirektor (beim Reichsernährungsministerium) auf. Saure saß zudem dem Ausschuss für Erbhofrecht bei der Akademie für Deutsches Recht vor[3] und war Senatspräsident am Reichserbhofgericht.[5] Im Februar 1937 wurde gegen Saure ein Ehrenverfahren beim Deutschen Reichsbauernrat eingeleitet. Ihm wurde vorgeworfen, unter Ausnutzung seiner Stelle im Ministerium seinem Bruder zu einer bevorzugten Zuweisung einer Siedlerstelle verholfen zu haben. Das Verfahren wurde zunächst auf Anordnung Hermann Görings bis 15. Juni 1938 ausgesetzt und Saure schließlich am 15. Juli 1938 in dieser Sache eine Amnestie gestattet.[6] Danach war Saure von Juni bis Oktober 1942 bei der SS-Division „Das Reich“ der Waffen-SS eingesetzt. 1944 war Saure auch im SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt beschäftigt.[9]
  • Herbert Schulz, Diplomlandwirt, H.B.s Vorgesetzter bei der Landbewirtschaftungs GmbH Ukraine (LBGU) Möglicherweise SS-Obersturmbannführer ?
  • Karl Seemann (* 6. April 1886 in Spendin; † 18. Januar 1943) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er war Reichstagsmitglied, Landesbauernführer und SS-Standartenführer. war er bereits Mitglied der NSDAP, der er 1931 beitrat (Mitgliedsnummer 750.115). Von 1931 bis 1934 leitete er die NSDAP-Ortsgruppe Böhlendorf. Seemann wurde 1933 für die NSDAP in den deutschen Reichstag gewählt, dem er bis zu seinem Tod angehörte. Gleichzeitig war er von August 1933 bis 1937 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Mecklenburg im Reichsnährstand. 1936 wurde er zum Obersturmbannführer ernannt und ein Jahr später wurde er SS-Standartenführer im Siedlungs- und Rasseamt des Reichsführers-SS.
  • Wilhelm Staudinger (* 4. Dezember 1902 in München; † nach 1974[1]) war ein deutscher Parteifunktionär (NSDAP). Staudinger trat im April 1922 erstmals in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 5.301). Im September 1923 wurde er außerdem Mitglied des Bundes Oberland, mit dem er im November 1923 am gescheiterten Hitler-Putsch in München teilnahm. 1931 lernte Staudinger, der im Dezember 1928 der NSDAP erneut beigetreten war (Mitgliedsnummer 108.007), den NS-Politiker Walther Darré kennen, der ihn in seinen Mitarbeiterstab im Agrarpolitischen Amt der NSDAP aufnahm, in dem er bis Ende 1933 tätig war. Zum Jahreswechsel 1933/1934 wechselte Staudinger anlässlich der Gründung des Reichsnährstandes in das zu dieser Zeit neugegründete Stabsamt des Reichsbauernführers (i. e. Darré), dessen Aufgabe die ideologische Beratung des Bauernführers war. Im Stabsamt war er zunächst als Abteilungsleiter in der von Roland Schulze geleiteten Hauptabteilung C (Verlags- und Zeitungswesen, Werbung und Aufklärung) tätig. In dieser Eigenschaft war er für Bauerngeschichte, Bauernrecht und andere landwirtschaftliche und volkswirtschaftliche Sachen zuständig. 1936 wurde Staudinger zum Hauptabteilungsleiter befördert und mit der Leitung der Stabshauptabteilung E (Aufklärung) betraut.[2] Seit 1934 gehörte Staudinger außerdem der SS an (Mitgliedsnummer 268.365), in der er schließlich mit Beförderung zum 30. Januar 1938 den Rang eines SS-Standartenführers erreichte. Innerhalb der SS war er einheitsmäßig dem Rasse- und Siedlungshauptamt zugeteilt und bekleidete den Posten eines Verbindungsführers zwischen dem Rasse- und Siedlungshauptamt und dem SD-Hauptamt.
  • Werner Willikens (* 8. Februar 1893 in Vienenburg; † 25. Oktober 1961 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Politiker (NSDAP), Agrarfunktionär und SS-Gruppenführer. Im Jahre 1925 trat er in die NSDAP (Mitgliedsnummer 3.355) ein und wurde im Mai 1933 Mitglied der SS (SS-Nr. 56.180). Nach den Wahlen für die Landwirtschaftskammer vom 18. Dezember 1931 wurde Willikens, der gleichsam Stellvertreter von Walther Darré in dessen „Agrarpolitischen Apparat“ war, ins Präsidium des Reichslandbundes gewählt.[1] Bis Juli 1933 war er dort als Präsident Treuhänder der NSDAP. Nach der Machtergreifung arbeitete Willikens ab Juli 1933 als Staatssekretär im Preußischen Landwirtschaftsministerium. Unter Darré wurde Willikens Abteilungsleiter des Reichsamtes für Agrarpolitik der NSDAP, in dem der agrarpolitische Apparat aufgegangen war. 1935 – in jenem Jahr wohnte er am Leipziger Platz 10 in Berlin – wurde das Preußische Landwirtschaftsministerium aufgelöst und in das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft integriert, sodass Willikens fortan seine Arbeit dort fortsetzte.
  • Robert Winnigstedt (* 20. März 1903 in Minden, Ostwestfalen; † 4. März 1977 in Bonn) war ein deutscher Diplomlandwirt und Tierzuchtleiter. 1934 wurde er Abteilungsleiter Tierzucht der Landesbauernschaft Rheinland (ab 1937 als Landwirtschaftsrat, ab 1940 als Oberlandwirtschaftsrat) und gleichzeitig Geschäftsführer des „Rheinischen Verbandes für Tieflandrinderzucht“ sowie des „Landeskontrollverbandes Rheinland“. In den Jahren 1944/45 vertrat er den Leiter für landwirtschaftliche Erzeugung der Abteilung II des Reichsnährstandes in Berlin, Albert Brummenbaum.

NS-Agrarfunktionäre

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Siehe hierzu auch die Wikipedia-Kategorie »Agrarpolitiker (Deutsches Reich, 1933–1945)« unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Agrarpolitiker_(Deutsches_Reich,_1933%E2%80%931945)

Reichsbauernrat

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„Auf Reichsebene gab es entsprechend den Reichsbauernrat, in dem das Spitzenpersonal des Reichsnährstandes vereint werden sollte. Und so findet sich dort neben dem Reichsbauernführer und Personen wie Himmler, denen Verdienste um das Bauerntum zugeschrieben wurden, die Landesbauernführer und deren Landesobmänner. Besondere Bedeutung hat der Reichsbauernrat freilich nie erlangt. Immerhin scheint auch der Reichsbauernrat, von Darré ursprünglich offenbar zur Stärkung seines Personennetzwerkes ins Leben gerufen, dazu gedient zu haben, Spannungen zu kanalisieren; dies zeigt sich, durchaus entgegen den Zielen Darrés, im Zuge der »Meinberg-Revolte«.599 Der Reichsbauernrat wurde, wie auch die Landesbauernräte, im April 1941 aufgelöst.560“ Christian Rohrer, Landesbauernführer: Band 1: Landesbauernführer im nationalsozialistischen ..., S. 174, https://books.google.de/books?id=m-k3DwAAQBAJ&pg=PA174

Landesbauernführer

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In der Wikipedia-Kategorie Landesbauernführer sind derzeit 51 Personen verzeichnet.

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Sowohl Brummenbaum als auch Gramß waren offenbar Reichshauptabteilungsleiter II („Der Boden“) im Reichsnährstand – Amtszeiten? Brummenbaum von 1935 bis 1945; Gramss demnach wohl von 1933 bis 1935? Bei Gramß unsicher, PRÜFEN, BELEGEN!

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Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939–1945 von Dietrich Eichholtz, Seite 588

S. 587: »Backe reorganisierte die staatsmonopolistische Organisation der Kriegsernährungswirtschaft nach seinen Plänen. Auf der Grundlage der „Führererlasse“ zur Verwaltungsvereinfachung vom 28. August 1939 und vom 25. Januar 194287 ging er daran, „eine klare Aufgabenverteilung zwischen dem Reichsamt für Agrarpolitik, dem Reichsnährstand und dem Reichsernährungsministerium durchzuführen. Gleichzeitig ergab sich die Möglichkeit grundsätzlicher Verwaltungsvereinfachung und die Gliederung einer einfachen und klaren Organisation, in der alle verfügbaren Kräfte auf das wesentlichste konzentriert werden konnten“88 Solch ein Prinzip ermöglichte die Verlagerung auf produktionsrelevante Schwerpunkte ebenso wie wie das Arrangement mit der faschistischen Partei, an die die politischen Kompetenzen der nunmehr aufgelösten Reichshauptabteilung I übergingen. Der Reichshauptabteilung II, in der man die Dienststelle eines Reichsgefolgschaftswartes neun einrichtete, wurden aus der ehemaligen RHA I die „berufliche, soziale, wirtschaftliche und rechtliche Betreuung des Landvolkes einschließlich der Gefolgschaft, des Arbeitseinsatzes und die Durchführung der neuen Bodenordnung“ übertragen.89 Eine in der Folge neu gebildete RHA I hatte reine Verwaltungsaufgaben und wurde, statt bisher von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter, von einem Beamten geleitet. Mit einer Anordnung Backes vom 29. Mai 194290 wurden zudem die seit Kriegsbeginn mehr oder weniger sporadidschen Entscheidungen in bezug auf die Verwaltungsvereinfachung durch systematische und durchjgreifende Maßnahmen in deutlich erweitertem Umfange und mit erheblicher Konsequenz weitergeführt oder ersetzt. [...]«


Seite 588: »Gänzlich liquidiert wurden der „Persönliche Stab des Reichsbauernführers“ und die sieben Hauptabteilungen des Stabsamtes. Darüber hinaus entfielen alle Sonderbeauftragten und Sonderdienststellen ebenso wie etliche Referate und Abteilungen innerhalb der weiterbestehenden Struktur. Nach dem Schema der Berliner Zentrale erfolgte die Umgestaltung der Landes- und Kreisbauernschaften. Der Nebeneffekt der Rationalisierung des Apparats bestand darin, daß vor allem solche Einrichtungen fortfielen, die prononciert die Positionenen Darrés vertreten hatten.«

https://books.google.de/books?id=cnQbDgAAQBAJ&pg=PA587&lpg=PA588

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»Am 13. September 1933 wurde der „Reichslandstand“ als „Reichsnährstand“ legalisiert. Schon am 19./20. September war Darré als Reichsernährungsminister bzw. Reichsbauernführere in der Lage, [...] auch die Führungsämter der neuen Organisation zu besetzen.27 Er bestätigte Reischle als Leiter des Stabsamtes, Meinberg als Reichsobmann, und an der Spitze der Reichshauptabteilung I Helmut Reinke, der Reichshauptabteilung II Dr. Karl Kräutle, der Reichshauptabteilung III Arnold Trumpf und der Reichshauptabteilung IV Herbert Dassler – mit Ausnahme Kräutles, der erst 1933 von der DNVP zu Darré gekommen war, waren dies „alte Kämpfer“ des agrarpolitischen Apparats der NSDAP. Die Liste der Landsbauernführer, Landesobmänner und Landes-Hauptabteilungsleiter, die von Darré ebenfalls am 19./20. September ernannt wurden, bestätigte die enge personelle Verflechtung der Führungspositionen des Reichsnährstandes mit der NSDAP.28 «

Gustavo Corni, Horst Gies, „Brot - Butter - Kanonen: Die Ernährungswirtschaft in Deutschland unter der Diktatur Hitlers“, Verlag Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 28.04.2015 - 644 Seiten, S. 83, https://books.google.de/books?id=7l_yCQAAQBAJ&pg=PA83&lpg=PA83

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Auf Reichsebene gab es entsprechend den Reichsbauernrat, in dem das Spitzenpersonal des Reichsnährstandes vereint werden sollte. Und so findet sich dort neben dem Reichsbauernführer und Personen wie Himmler, denen Verdienste um das Bauerntum zugeschrieben wurden, die Landesbauernführer und deren Landesobmänner. Besondere Bedeutung hat der Reichsbauernrat freilich nie erlangt. Immerhin scheint auch der Reichsbauernrat, von Darré ursprünglich offenbar zur Stärkung seines Personennetzwerkes ins Leben gerufen, dazu gedient zu haben, Spannungen zu kanalisieren; dies zeigt sich, durchaus entgegen den Zielen Darrés, im Zuge der »Meinberg-Revolte«.599 Der Reichsbauernrat wurde, wie auch die Landesbauernräte, im April 1941 aufgelöst.560 Christian Rohrer, Landesbauernführer: Band 1: Landesbauernführer im nationalsozialistischen ..., S. 174, https://books.google.de/books?id=m-k3DwAAQBAJ&pg=PA174

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Einzelnachweise

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  1. Daniela Münkel, Nationalsozialistische Agrarpolitik und Bauernalltag, S. 106, Fn. 32, in: https://books.google.de/books?id=gFkXIIikjbIC&pg=PA106&lpg=PA106