Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Valery Faminsky

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Valery Faminsky, Waleri Wsewolodowitsch Faminski (1914–1993), Fominskij, Waleri Faminski

Valery Faminsky Waleri Wsewolodowitsch Faminski (Валерий Фаминский) (geb. 15. Mai 1914 in Moskau; gest. 8. September 1993 ebenda)[1] war ein sowjetischer Kriegsfotograf.

Waleri Faminskis Eltern dienten von der Oktoberrevolution bis zum Ende des russischen Bürgerkrieges in der Roten Armee.[2]

Waleri Faminski beschäftigte sich seit seiner Jugend mit Fotografie;[3] er begann 1928 mit dem Fotografieren,[4] also im Alter von 14 Jahren. Er erhielt eine Ausbildung zum Fotografen.[5] Ab 1932 arbeitet Faminski im Fotolabor einer Chemiefabrik, die Produkte für die Luftfahrt herstellte,[6] zunächst als Assistent, danach als Laborleiter.[7]

Im Jahr 1933 nahm Faminski als Fotograf an einer wissenschaftlichen Expedition ins zentralasiatische Pamir-Gebirge teil.[8]

Er arbeitete bis zum Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges im Sommer 1941 als Fotoreporter für verschiedene sowjetische Einrichtungen.[9]

Der Fotograf wurde zunächst aufgrund einer Sehschwäche vom Militärdienst befreit[10] und stattdessen im Jahr 1941 zum Dienst in den rückwärtigen Truppen des sowjetischen Innenministeriums eingezogen.[11] Im Jahr 1943 kam er aber doch noch zur Roten Armee,[12] für die er von Ende 1943 bis 1945 als Frontfotograf im Einsatz war. Seine Aufgabe bestand in der fotografischen Dokumentation der medizinischen Versorgung und des Transportes verwundeter Soldaten[13] für das Militärmedizinische Museum der Roten Armee.[14] Dabei kam Faminski weit in den Kampfgebieten herum.[15] So war Faminski unter anderem an der sowjetischen Rückeroberung Sewastopols (Schlacht um Sewastopol 1941/42) beteiligt.[16] Im April 1945 marschierte er mit der 1. Weißrussischen Front in Berlin ein.[17] Faminski blieb für etwa einen Monat, von Ende April bis Ende Mai 1945, in Berlin.[18] Er erlebte dort also die Endkämpfe und den Tag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands mit.

Faminskis Fotos zeigen, anders als die meisten Bilder anderer sowjetischer Kriegsfotografen, einen unheroischen und nicht-inszenierten Blick auf die Realität des Krieges. Anders als die Bilder der Fotografen im Dienste der offiziellen sowjetischen Propaganda zeigen Faminskis Aufnahmen oft verwundete und sogar tote sowjetische Soldaten. Im Mittelpunkt seiner Fotografien stehen Besiegte und Besatzer gleichermaßen, ohne Parteinahme für die Sieger, dazu alltägliche Szenen der Roten Armee sowie deutsche Zivilisten in Berlin und seinen Vororten. Beide Seiten sind sichtlich erschöpft und versehrt von den Strapazen des leidvollen Krieges.

Bei seiner Demobilisierung übergab Faminski den „offiziellen“ Teil seines in Berlin aufgenommenen Bildmaterials dem Militärmedizinische Museum der Roten Armee.[19] Seine privaten Aufnahmen aus dem Krieg blieben unveröffentlicht und gerieten in Vergessenheit.

Nach dem Krieg arbeitete Faminski als Fotograf in der Moskauer Niederlassung des Kunstfonds der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik. Darüber hinaus arbeitete er auch als Retuscheur. Seine Fotos wurden mehrfach ausgestellt.[20] So organisierte die Union der Künstler der UdSSR im Jahr 1979 eine Einzelausstellung mit dem Titel „50 Jahre mit der Kamera auf militärischen und friedlichen Straßen“.[21]

Faminsky starb am 8. September 1993 in Moskau.[22]

Faminskis Enkel boten gut 500 Negative aus seinem Nachlass im Internet zum Verkauf an, die der ukrainische Fotograf Arthur Bondar (geb. 1983) im Jahr 2016 erwarb. Ab 2017 wurden die Fotografien Waleri Faminskis in mehreren Einzelausstellungen unter anderem in Moskau, St. Petersburg und Berlin gezeigt.[23]

Zeitraum des Aufenthalts Faminskys in Berlin (genaue Daten)

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  • Valery Faminsky arrived in Berlin on April 22, 1945 and stayed there for one month, covering the transition from war to its aftermath.[24]
  • „Vom 22. April bis 24. Mai 1945 fotografierte ich die Einnahme der Berliner Vorstädte und der Innenstadt.“[25]
  • Nachdem er die Befreiung Berlins miterlebt hatte, dokumentierte er vom 22. April bis zum 24. Mai 1945 die Situation in der Stadt.[26]
  • Ab April 1945 in Berlin. Am 26. Mai 1945 Rückkehr nach Moskau.[27]
  • Der damals 30-Jährige war mit den ersten Truppen der Roten Armee bereits am 26. April 1945 nach Berlin gekommen, schon am 22. Mai kehrte er mit seinen Fotos nach Moskau zurück, …[28]
  • Valery Faminsky gelangte mit den ersten Soldaten am 16. April 1945 in das umkämpfte Berlin.[29]
  • Vom 22. April 1945 bis zum 22. Mai schuf Faminsky „authentische Fotografien mit künstlerischem Anspruch“,… [30]
  • Valery Faminsky wurde am 15. Mai 1914 in Moskau geboren. Ausbildung zum Fotografen. Aufgrund einer Sehschwäche zunächst vom Armeeeinsatz befreit. 1943 Aufnahme in die Rote Armee, Fotograf für das Militärmedizinische Museum der Roten Armee, es entstehen Aufnahmen an sieben Fronten. Ab April 1945 in Berlin. Am 26. Mai 1945 Rückkehr nach Moskau. Faminsky starb am 8. September 1993 in Moskau.[31]
  • Waleri Faminski wurde am 15. Mai 1914 in Moskau geboren. Vor dem Krieg arbeitete er in einer Chemiefabrik, die Produkte für die Luftfahrtbranche herstellte, zunächst als Assistent und später als Leiter des Fotolabors. Er nahm außerdem an einigen Bergexpeditionen in der Sowjetunion teil und arbeitete bis zum deutschen Einmarsch im Sommer 1941 als Fotoreporter für verschiedene sowjetische Einrichtungen. Aufgrund seiner schlechten Sehkraft wurde er 1941 zu den rückwärtigen Diensten der Truppen des sowjetischen Innenministeriums eingezogen. Im Jahr 1943 gelang es Faminski jedoch, seine Mobilisierung rückgängig zu machen und wurde Fotoreporter für das Militärmedizinische Museum der Roten Armee. Von 1943 bis 1945 begleitete er die vorrückenden sowjetischen Truppen an sieben Fronten und marschierte im April 1945 mit der 1. Weißrussischen Front in Berlin ein. Hier nahm Faminski eine Reihe von Fotos für das Museum und für seine private Sammlung auf. Im Gegensatz zu den offiziellen sowjetischen Propagandafotos zeigten seine Fotos oft verwundete und selbst tote sowjetische Soldaten, dazu alltägliche Szenen der Roten Armee sowie deutsche Zivilisten in Berlin und seinen Vorstädten. Nach dem Krieg arbeitete Faminski in der Moskauer Niederlassung des Kunstfonds der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik als Fotograf. Seine Fotos wurden mehrfach ausgestellt. Darüber hinaus arbeitete er auch als Retuscheur. Waleri Faminski starb am 8. September 1993 in Moskau. Seine private Fotosammlung wurde bei einer Privatauktion im Jahr 2016 durch den russischen Fotografen Arthur Bondar entdeckt. Bondar veröffentlichte das Archiv später auf verschiedenen Plattformen und in verschiedenen Medien, unter anderem in der New York Times.[32]
  • The singular achievement of Valery Faminsky, born in Moscow in 1914 to parents who served in the ranks of the Red Army from the October Revolution to the end of the civil war, was to bear witness for posterity to the aching ordeal of Soviet and German men and women who survived and suffered in Berlin in May 1945.[33]
  • Während seiner Tätigkeit als Kriegsberichterstatter besuchte der Fotograf sieben Fronten des Zweiten Weltkriegs. Er war an der Befreiung Sewastopols und dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Berlin beteiligt.[34]
  • Valery Faminsky wurde 1914 in Moskau geboren. Er begann 1928 mit dem Fotografieren und arbeitet seit 1932 bereits als Assistent im Dunkellabor, danach als Leiter der Dunkelkammer. 1979 organisierte die Union der Künstler der UdSSR eine Einzelausstellung mit dem Titel „50 Jahre mit der Kamera auf militärischen und friedlichen Straßen“. Nach dem Tod des Fotografen beschlossen seine Erben, das seit Jahrzehnten in Familienbesitz befindliche Fotoarchiv zu verkaufen. Durch einen glücklichen Zufall wurden diese seltenen Front-Line-Fotografien vom berühmten Fotografen Arthur Bondar gekauft[35]
  • Valery Faminsky war von 1943 bis 1945 als Frontfotograf für die Rote Armee im Einsatz. Seine eigentliche Aufgabe bestand in der fotografischen Dokumentation der medizinischen Versorgung und den Transporten verwundeter Soldaten. Mit dieser Legitimationen ausgestattet, konnte er sich in Berlin frei bewegen und setzte sich über das verhängte Verbot hinweg, die Zivilbevölkerung, Not und Zerstörungen zu fotografieren.[36]
  • Valery Faminsky gelangte mit den ersten Soldaten am 16. April 1945 in das umkämpfte Berlin. Seine eigentliche Aufgabe war die Dokumentation der medizinischen Versorgung und Logistik von Transporten verwundeter Soldaten für die Militärmedizinischen Institute der Roten Armee.[37]
  • Valery Faminsky was 31 when he accompanied the Russian advance into the suburbs of Berlin and the heart of the centre. A photojournalist with experience on various fronts in eastern Europe, his present job was compiling photographic documentation of medical facilities for wounded soldiers. Army accreditation enabled him to move freely around the city and witness first hand the collapse – physical, psychological and ideological – of Nazi rule.[38]
  • 1943 wurde Faminsky vom neu entstandenen Museum für Militärmedizin als angestellter Fotograf nach Belarus entsandt, um dort verwundete Soldaten und ihre Behandlung zu dokumentieren. Später wurde er noch an sieben weitere Kriegsschauplätze geschickt, u.a. war er bei der Befreiung Sewastopols auf der Krim dabei. Nachdem er die Befreiung Berlins miterlebt hatte, dokumentierte er vom 22. April bis zum 24. Mai 1945 die Situation in der Stadt.[39]
  • Valery Faminsky (1914–1993), a staff photographer for the Military Medical Museum of the Red Army in Moscow, arrived in Berlin on April 22, 1945 and stayed there for one month, covering the transition from war to its aftermath.[40]
  • While meticulously archiving his photographs, he never published them.[41]
  • Der damals 30-Jährige war mit den ersten Truppen der Roten Armee bereits am 26. April 1945 nach Berlin gekommen, wo ein erbarmungsloser Kampf um jedes Haus herrschte. Schon am 22. Mai kehrte er mit seinen Fotos nach Moskau zurück, veröffentlichte sie aber nie.[42]
  • „Vom 22. April bis 24. Mai 1945 fotografierte ich die Einnahme der Berliner Vorstädte und der Innenstadt.“[43]
  • Faminski benutzte in Berlin eine „Kiev“-Kamera.[44] – Dies sagt nicht viel aus; denn „Kiev“ hat viele verschiedene Fotokamera-Modelle verschiedener westlicher Hersteller (Nikon, Hasselblad, Carl Zeiss Jena, ...) nachgebaut.
  • In 2016, Arthur Bondar, a Ukrainian photojournalist residing in Moscow, acquired these images[45]
  • Dass diese Fotos überhaupt zu sehen sind, haben wir dem ukrainischen Fotografen Arthur Bondar zu verdanken, der 2016 den Erben Faminskys die gut 500 Negative abkaufte, die sie online angeboten hatten.[46]

Literatur und Quellen

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  • Valery Faminsky – Berlin Mai 1945, Vorwort: Prof. Dr. Peter Steinbach, Herausgeber: Thomas Gust, Ana Druga, Arthur Bondar, Joseph Dilworth. Deutsch, Englisch / 184 Seiten / 114 s/w Abbildungen, Buchkunst Berlin, ISBN 9783981980585

2. Auflage 2020, € 48,00 inkl. MwSt., https://www.buchkunst-berlin.de/produkt/valery-faminsky-berlin-mai-1945/ https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Valerij-Fotograf-and-Peter-Verfasser-eines-Geleitworts-Steinbach-Faminskij+Berlin-Mai-1945-Valery/id/A02E6rEs01ZZW

imageandpeace.com

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Online exhibition: Valery Faminsky, Berlin Mai 1945 (Galerie Buchkunst Berlin) 5 May 2021 imageandpeace_Admin

In our earlier blog post about the writer John Steinbeck’s journey to the Soviet Union in 1947, we quoted his response to the question of why he wanted to travel with the photographer Robert Capa although there were “lots of cameramen in the Soviet Union”: “But you have no Capas,” Steinbeck said.

Steinbeck was wrong, if by ‘Capas’ he meant photographers who were capable of combining the documentary impulse with emotional attachment, without sentimentality, to the victims and survivors of war, civilians and combatants alike.

In 1983, for example, the Los Angeles Times labelled Dmitri Baltermants “the Soviet Capa.” (We will write about Baltermants and his most famous photograph, Grief, later in this series.) Whatever the merits of looking at the work of a photographer with reference to, in comparison with, or through the lenses of another photographer – referring to a photographer as a ‘Capa’ in the context of photojournalism is surely meant to acknowledge the quality of her or his work in terms of authenticity and proximity to its subject matter (while at the same time, quite inadvertently, questioning the photographer’s originality).

The conventional understanding of photojournalism in terms of detached, objective, neutral documentation is hard to reconcile with the role assigned to Soviet photography in the Great Patriotic War. Photography was seen as a contribution to the war effort – how could it have been otherwise given the threat to survival the country and its people were facing? Soviet photography reflected the vicissitudes of the war but, following strict political instructions, it was always dedicated to Soviet victory. This approach did not, however, prevent the best Soviet photographers from producing images, the meanings and importance of which went far beyond mere propaganda.

Valery Faminsky (1914–1993), a staff photographer for the Military Medical Museum of the Red Army in Moscow, arrived in Berlin on April 22, 1945 and stayed there for one month, covering the transition from war to its aftermath. While meticulously archiving his photographs, he never published them.

In 2016, Arthur Bondar, a Ukrainian photojournalist residing in Moscow, acquired these images, and a selection can now be seen in an important online exhibition organized and hosted by Verlag und Galerie Buchkunst Berlin (until May 31), curated by Ana Druga and Thomas Gust. In this exhibition, the visitor can virtually move around in the digital exhibition space and regard the images from different perspectives. The design of the exhibition and the technical facilitation allow a viewing experience remarkably close to the actual in person visit of an exhibition. In terms of artistic quality, the organizers suggest, Faminsky’s work is on Capa’s and Yevgeny Khaldei’s level.

However, photographers designated as ‘Capas’ are often facing the reduction of their work, in public discourse and perception, to war photography. Capa himself, although he photographed all sorts of things, is almost exclusively remembered as a war photographer. It is, therefore, extremely interesting from our point of view that the curators stress the peace dimension of Faminsky’s work, thus rhetorically moving it from war photography to peace photography.

Reclaiming Faminsky’s photographs from the archive by showing them publicly and in a book promises, like every such reclamation, what John Roberts calls “a practice of counterproduction, of counterarchiving, of interruption and reordering of the event” depicted. Archives are “structures of meaning in process” and this meaning can change in accordance with discursive engagement, connecting in a new way the event and the photograph – from war to peace.

Every war photograph negatively references peace by showing its absence. Soviet war photography visually anticipated peace by showing the inevitability of the Soviet victory as posited by the political and military leadership.

Faminsky, while occasionally showing gestures of military triumph, seems to have been more interested in the longing or the desire for peace on both sides. He shows exquisitely peaceful and fragile moments. There are victors and there are defeated but almost everybody is exhausted; everybody loses in and suffers from war, including the victors. And the city itself.

This is the humanistic impulse underlying Faminsky’s work, stressing the commonalities of being human in a city in ruins. Or in Arthur Bondar’s words, quoted in the New York Times: ‘You can hardly imagine today that Berlin looked like that. People’s memories are so short and we forget the value of peace so fast. Maybe these photos will help remind people of that before the next war starts.’

Online exhibition: Valery Faminsky, Berlin Mai 1945 (Galerie Buchkunst Berlin), in: Image and Peace, Exploring Visual Culture and Peace, 5. Mai 2021, https://www.imageandpeace.com/2021/05/05/online-exhibition-valery-faminsky-berlin-mai-1945-galerie-buchkunst-berlin/

Kriegsfotograf in Berlin 1945: Erwachen aus einem bösen Traum

Valery Faminsky, Soldat und Frontfotograf, arbeitete im Mai 1945 in Berlin. Seine Bilder zeigen das Elend der sowjetischen Soldaten und der Berliner.

Schwarzweissaufnahme des zerstörten, ausgebrannten Reichstags in Berlin

Der zerstörte Reichstag 1945 in Berlin, fotografiert von Valery Faminsky Foto: Verlag Buchkunst Berlin

Auf einer der Fotografien hängt ein blütenweißes Plakat an einer Wand, mit dem das letzte Aufgebot gerufen wird. Die „Wehrmachtkommandatur Berlin“ erlässt den Befehl an „Urlauber und Dienstreisende der Wehrmacht“, sich „mit Waffen, Munition, Gepäck und Verpflegung“ in der Seeckt-Kaserne in Spandau einzufinden – und zwar „bei Ausfall der Verkehrsmittel“ dann eben zu Fuß, aber auf jeden Fall „heute noch“.

Das „heute noch“ ist besonders fett gedruckt, aber wann dieses „heute“ war, ist nicht ganz klar: Gezeichnet ist das Plakat mit „Berlin, 1945“. Das genaue Datum ist im hektischen Chaos der allerletzten Tage der Schlacht um Berlin frei geblieben, aber es muss aus diesen Tagen stammen, denn das Foto von Valery Faminsky, auf dem ein Mann teilnahmslos am Plakat vorbei in die Ferne blickt, stammt aus dem Mai 1945 und das dünne Papier ist unversehrt, als wäre es erst Stunden zuvor an die unverputzte Mauer gekleistert worden.

Dies ist eines der vielen Details auf den Fotos von Faminsky, an denen die Diskrepanz deutlich wird, die sich auftat in diesen Wochen nach der Kapitulation. Als der Krieg, so total, wie ihn Joseph Goebbels den Deutschen versprochen hatte, nach der Kapitulation am 8. Mai von einem Tag auf dem anderen abgelöst wurde von einer seltsamen Leere. Die springt einen nachgerade an in den Bildern, die der sowjetische Frontfotograf in der eroberten Reichshauptstadt schoss – und die nun ab dem 1. Mai in einer virtuellen Ausstellung des Verlag und Galerie Buchkunst Berlin zu sehen sind.

Die Opfer des Krieges

Auf den Bildern werden nicht nur die Zerstörungen festgehalten, wird nicht nur die Kapitulation verlesen und paradiert, um den Sieg zu feiern, sondern vor allem zu sehen ist das Elend der sowjetischen Soldaten und der deutschen Zivilbevölkerung, ein gemeinsames Elend. Sieger und Besiegte rücken zusammen auf diesen Fotos, sie sind alle Menschen, Opfer des Krieges, die in den wüsten Straßen nach Essbarem suchen oder im Lazarett verpflegt werden.

„Berlin Mai 1945 – Valery Faminsky“, bis 31. Mai. Onlineführungen: 1. 5., 8. 5. und 30. 5. jeweils 17 Uhr, www.buchkunst-berlin.de. Fotobuch: „Berlin Mai 1945 – Valery Faminsky“. 184 Seiten, 114 S/W-Abb., Verlag Buchkunst Berlin, 48 Euro

Faminsky hat dieses Elend mit seiner Kamera, aber vor allem mit einem – wo der Krieg und die deutschen Gräuel, die vor allem in Osteuropa, vor allem in der Sowjetunion begangen wurden, erst Tage vorüber waren – unglaublich humanen Blick eingefangen.

Dass diese Fotos überhaupt zu sehen sind, haben wir dem ukrainischen Fotografen Arthur Bondar zu verdanken, der 2016 den Erben Faminskys die gut 500 Negative abkaufte, die sie online angeboten hatten. Zwei Jahre später gründete sich der Verlag Buchkunst Berlin vor allem deshalb, um diese Bilder als Buch herauszubringen.

Die Bilder dürfen für sich sprechen

Nun, in der Ausstellung werden sie anlässlich des Jahrestags der Befreiung am 8. Mai technisch anspruchsvoll, aber denkbar schlicht präsentiert: In drei virtuellen Räumen hängen die Bilder an der Wand, wenige kurze Texte dokumentieren die Biografie Faminskys und die Wiederentdeckung seiner Fotos. Ansonsten dürfen die Bilder für sich sprechen.

Der damals 30-Jährige war mit den ersten Truppen der Roten Armee bereits am 26. April 1945 nach Berlin gekommen, wo ein erbarmungsloser Kampf um jedes Haus herrschte. Schon am 22. Mai kehrte er mit seinen Fotos nach Moskau zurück, veröffentlichte sie aber nie.

Die Einschusslöcher sind noch frisch, wie neu gemustert wirken die Säulen, zwischen denen zwei Rotarmisten auf die sonnenbeschienene Spree hinausblicken. Es ist eine unheimliche Idylle, die auch andere Bilder zeigen

In seinem „Autobiografie“ genannten Lebenslauf aus dem Buch „Berlin Mai 1945“, das die Grundlage für die Ausstellung bildet, bezeichnet sich Faminsky zuerst als „Veteran des Krieges und der Arbeit“ und erst an zweiter Stelle als „Fotojournalist“, und er beschreibt die entscheidenden, von ihm dokumentierten Wochen denkbar trocken: „Vom 22. April bis 24. Mai 1945 fotografierte ich die Einnahme der Berliner Vorstädte und der Innenstadt.“

Eindrückliche Aufnahmen

Umso eindrücklicher sind die Aufnahmen, die ihm gelungen sind. Die Einschusslöcher sind noch frisch, wie neu gemustert wirken die Säulen, zwischen denen zwei Rotarmisten auf die sonnenbeschienene Spree hinausblicken. Es ist eine unheimliche Idylle, die auch andere Bilder zeigen: Die Soldaten, die nach der Schlacht in den Seelower Höhen eine Pause machen, auf dem Tisch eine Spitzendecke und der Panzer geparkt zwischen zwei geduckten Häusern, als wären sie nur zu Besuch.

Der einsame Radfahrer, der die Weite des verwaisten Ostbahnhofs durchquert. Ja, sogar die bizarre Landschaft aus löchrigen Ruinenzähnen, die vom Spittelmarkt geblieben ist, wirkt wundersam friedlich.

Oder die ältere Dame, die auf dem Bordstein des Gehwegs sitzt, den geöffneten Koffer neben sich, die schicken Stöckelschuhe vor sich, und hoffnungsvoll lächelnd in die Kamera blickt: Das Berlin, das Faminsky in diesen wenigen Wochen porträtiert, blinzelt unsicher, als wache es gerade aus einem bösen Traum auf. Frieden, das scheinen die Menschen auf diesen Fotos zu spüren, ist erst einmal nicht mehr als die Abwesenheit von Krieg. Der Rest ist ein großer Freiraum, den es zu füllen gilt, und diesen Freiraum, diesen Leerstand vor allem zeigen Faminskys Fotos.

Thomas Winkler, Kriegsfotograf in Berlin 1945: Erwachen aus einem bösen Traum. Valery Faminsky, Soldat und Frontfotograf, arbeitete im Mai 1945 in Berlin. Seine Bilder zeigen das Elend der sowjetischen Soldaten und der Berliner, in: taz - die tageszeitung, 30. April 2021, https://taz.de/Kriegsfotograf-in-Berlin-1945/!5762945/

Faminskys Fotos bei Berlin Luft Terror

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These pictures were taken by Soviet war photographer Valery Faminsky (1914–1993) during the Fall of Nazi Berlin in May 1945. This archive was discovered recently in Moscow. He photographed the Red Army’s combat from Ukraine to Berlin.

Photographer Arthur Bondar heard that the family of Faminsky was selling the album and negatives after his death in 2011, so he acquired the archive in 2016.

These amazing pics of World War Two were taken during April 22nd to May 24th 1945, as Faminsky accompanied Soviet troops during their final assault of Third Reich’s capital. One of the most valued aspects of this album is that they are recorded far away from Soviet propaganda: images showing the troops daylife during their march to Berlin, the population, the ruins of the big city…the true face of destruction accomplished by the Allies. He also documented the care of wounded soldiers in Berlin for the medical authorities.

Ruined Berlin in Valery Faminsky’s eyes (I.) 17. Február 2019, https://www.berlinluftterror.com/blog/ruined-berlin-in-valery-faminsky-s-eyes

Ruined Berlin in Valery Faminsky’s eyes (II.), 24. Februar 2019, Berlin Luft Terror, Pablo López Ruiz, https://www.berlinluftterror.com/blog/222490-ruined-berlin-in-valery-faminsky-s-eyes-ii

Berlin 1945: Valery Faminsky's extraordinary photos of survival and suffering

For someone embedded in the Red Army, Valery Faminsky did not take sides when witnessing first hand the collapse of Nazi rule

Sean Sheehan Wed Jul 22 2020 - 05:00

Office staff lined up to offer him greetings in the bunker of the New Reich Chancellery. After stepping outside to pat the shoulders of a few boys barely into their teens, he vanished back underground: the Hitler Youth detachment witnessing the Führer's last public appearance. It was April 20th, 1945, not only Hitler's birthday but the day that the Red Army opened its assault on Berlin's city centre.

Had Hitler ventured any further than the Chancellery gardens, he would have seen grim evidence of the city’s most destructive air raid by more than a thousand American bombers the month before. Worse was to come as the increasing volume of rumbling thunder from artillery shelling indexed the proximity of Soviet troops. By April 29th, there was gunfire inside the capital’s innermost three defensive rings that Hitler had ordered defended “to the last man and the last shot”. The following day, he committed suicide.

Valery Faminsky was 31 when he accompanied the Russian advance into the suburbs of Berlin and the heart of the centre. A photojournalist with experience on various fronts in eastern Europe, his present job was compiling photographic documentation of medical facilities for wounded soldiers. Army accreditation enabled him to move freely around the city and witness first hand the collapse – physical, psychological and ideological – of Nazi rule.

Far exceeding his brief, Faminsky took his own photographs of German civilians and Soviet soldiers in scenes of non-combatant life. When the war was over, he returned to Moscow with his archive of negatives and it seems they remained unknown until after his death and his wife’s. They were discovered by relatives who, having little interest in the collection, put them up for sale on the internet.

Purchased in 2017 by a photographer (both of whose grandmothers had been taken as forced labour from Ukraine to Germany), their importance was recognised and they have now been published in a German/English edition.

The battle in Berlin lasted until May 2nd and its intensity took a toll on everyone in the city. Starting with tanks and howitzers, it ended with flamethrowers and house-to-house street battles with grenades and machine guns; in the Reichstag it came down to room-to-room fighting. In all, the battle killed some 175,000 German and Russian soldiers and more than 20,000 citizens.

After the fighting, sexual violence against women occurred on a terrifyingly scale – 100,000 might be a conservative estimate of the number of rapes – driven primarily, says the historian Richard J Evans, by hatred against the enemy nation. Millions of citizens had been slaughtered in the Nazi invasion of Soviet lands and defenceless adults encountered by vengeful soldiers in Berlin were mostly women.

Muted heroism

Faminsky’s photographs are unlike other familiar and famous second World War pictures, such as the raising of the red flag over the Reichstag or the US flag on Iwo Jima. The first of these was a staged photoshoot and perhaps the Iwo Jima one was as well, but there is no evident journalistic impulse in Faminsky’s work.

When he is present at a reading of the official German surrender on May 8th, he positions himself close to the officer with a megaphone and frames the untheatrical scene around him: a quiet street with two young women looking at something behind the announcer and an audience of a handful of children. The impact of seeing what constitutes a historic moment in world history is less than awesome; a young boy, his attention on the Soviet vehicle parked on the road, ignores it completely.

Reading of the surrender on the streets of Berlin on May 8th, 1945. Photograph: Valery Faminsky

The iconic photographs of flags over the Reichstag and on Iwo Jima are invested with a sense of the heroic. The soldiers become actors in an action-based drama, protagonists aware of their role in a mighty historical conflict. The compositions possess an artistry and can be imagined covering large canvases in the high style of history painting. What we see may not have the documentary transparency we wish to give them but such moral worth is attached to what the symbolic acts proclaim – the defeat of fascist ethno-nationalism – that the photographs’ representations are imbued with a tremendous poetic truth value.

Faminsky is not averse to focusing the lens of his Leica on soldiers and high-ranking officers in the last days of the war and the first days of peace. But heroism is muted and they are shown instead in ordinary situations such as visiting the wounded, cleaning their rifles, socially passing the time looking over a magazine or posing before a tank.

Pathos is subdued, something that comes across strongly in a set of three photographs taken when a troop of around 30 men gather on a pavement. They are addressed by the sole surviving and heavily bandaged member of a tank crew before firing their weapons in the air in memory of those who did not survive.

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What we see are the faces of individuals going about an unstaged act of commemoration that is necessary and probably heartfelt but not an occasion for expressions of anguish. Catching unrehearsed moments of reality like this one goes to the heart of what documentary photography at its best is all about.

Transport of the wounded from the battlefield with dogs. Near the Seelow Heights, April 1945. Photograph: Valery Faminsky

Faminsky’s eye, drawn not towards triumphalism but the plight of humans, is far from blind to German civilians sharing the streets with him as he moves around the defeated capital. Many of the more than 100 pictures in this finely designed photobook are a response to their presence. Mostly women, children and older men, they had sheltered in candle-lit cellars and emerged to struggle for existence in a shattered world.

The omnipresent background of collapsed buildings and broken masonry come to signify not just leftovers of human habitats but fragments of a broken social and ideological order. People toil for food and shelter, clinging to their disoriented sense of identity as precariously as the physical ruins that around them defy gravity and remain standing.

Every Berliner is carrying something, precious or vital possessions, in bags or bundles. A lone female seen reading a letter is a rare moment of intimacy but, given the violence unleashed on women, anomalous. Whether the photographer was aware of the systematic rapes taking place inside the ruined buildings is unknown.

Berlin, May 1945 (Marchlewskistrasse, formerly Memeler Strasse). Photograph: Valery Faminsky Capturing survival and suffering

The aesthetic quality of Faminsky’s work – street photography in extremis (there are only a handful of indoor shots) – rests on empathy for the suffering of war’s survivors but compassion is kept at a respectful distance and there is no emotional indulgence in the pain of others. The making do with severe deprivation is not exhibited for its own sake and the recording of it remains restrained, like the arm of the Soviet tank commander held to support one side of his wounded body.

For a war photographer, not just embedded in his country’s army but employed by it, Faminsky’s ability to not take sides is extraordinary. His pictures of Soviet soldiers carrying and caring for their comrades on horse- and dog-drawn stretchers and waggons align themselves with scenes of civilians pulling wheeled carts of luggage. He is not even an unconscious propagandist for those on the winning side.

Berlin, May 1945 (Noeldnerstrasse, formerly Prinz-Albert-Strasse; the Shot Tower in the background). Photograph: Valery Faminsky

Berlin's terrible reckoning was not just for its adult citizens, many of whom in different ways and degrees bore some responsibility for the Nazi horror. There is something unseemly in the attributing of collective guilt to an entire people but it is unavoidable, and postwar Germany came to acknowledge this in exemplary ways.

It was also a reckoning time for Soviet citizens who had borne arms in a de-civilizing conflict that had finally reached its end. As many civilians had died as soldiers, a staggering 20 million lives in Europe alone (combined American and British losses were one million) but this did not prevent a young Russian photographer from looking at Berliners on the street and seeing them more as victims than enemies.

The singular achievement of Valery Faminsky, born in Moscow in 1914 to parents who served in the ranks of the Red Army from the October Revolution to the end of the civil war, was to bear witness for posterity to the aching ordeal of Soviet and German men and women who survived and suffered in Berlin in May 1945.

Berlin May 1945 is published by Buchkunst Berlin. Red Army Ana Druga Arthur Bondar Joseph Dilwort https://www.irishtimes.com/culture/art-and-design/visual-art/berlin-1945-valery-faminsky-s-extraordinary-photos-of-survival-and-suffering-1.4306912

Sean Sheehan, Berlin 1945: Valery Faminsky's extraordinary photos of survival and suffering, in: Irish Times, Mi., 22. Juli 2020, https://www.irishtimes.com/culture/art-and-design/visual-art/berlin-1945-valery-faminsky-s-extraordinary-photos-of-survival-and-suffering-1.4306912

Am 15. April 2017 eröffnet die Galerie für Klassische Fotografie eine Ausstellung mit seltenen Militärfotos von Valery Faminsky, die dem Tag des Sieges gewidmet ist. Die sensationelle Geschichte des Archivs des Fotografen, die Arthur Bondar auf der Seite privater Anzeigen gefunden hat und die erfolgreich durch die Seiten der gesamten Weltpresse ging, wird nun in Moskau präsentiert.

Während seiner Tätigkeit als Kriegsberichterstatter besuchte der Fotograf sieben Fronten des Zweiten Weltkriegs. Er war an der Befreiung Sewastopols und dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Berlin beteiligt. Sein fotografischer Blick zeichnet sich durch ein starkes Interesse an den Schicksalen der einfachen Menschen aus, die in den Schmelztiegel des Krieges hineingezogen werden. Seine Kamera ist in erster Linie voreingenommen - die Ergebnisse des größten militärischen Konflikts in der Geschichte der Menschheit lassen einen Menschen, der denkt und sieht, nicht gleichgültig. Warteschlangen für Brot und Verladung der Verwundeten, in die Kamera starrende Kinder und defekte Militärausrüstung - der Autor interessiert sich nicht für Dokumentation, sondern für die symbolische Ordnung des Realen und des Fiktiven, der Moment, in dem ein bestimmter Fall eine Geschichte bildet. Interessant sind diese Fotografien von Faminsky, die den Sieben der staatlichen Propaganda entkommen sind und die Einzelheiten großer Ereignisse von Augenzeugenberichten aufbewahren.

Valery Faminsky wurde 1914 in Moskau geboren. Er begann 1928 mit dem Fotografieren und arbeitet seit 1932 bereits als Assistent im Dunkellabor, danach als Leiter der Dunkelkammer. 1979 organisierte die Union der Künstler der UdSSR eine Einzelausstellung mit dem Titel "50 Jahre mit der Kamera auf militärischen und friedlichen Straßen".

Nach dem Tod des Fotografen beschlossen seine Erben, das seit Jahrzehnten in Familienbesitz befindliche Fotoarchiv zu verkaufen. Durch einen glücklichen Zufall wurden diese seltenen Front-Line-Fotografien vom berühmten Fotografen Arthur Bondar gekauft, dank dessen diese einzigartige Ausstellung möglich wurde. „Auf den ersten Blick auf die Negative wurde mir klar, dass ich eine riesige Menge an historischem Material in den Händen hielt, das zum größten Teil normalen Menschen, sogar Bürgern der ehemaligen UdSSR, unbekannt war. Während des Zweiten Weltkriegs hatten wir so viel Propaganda, aber Faminskis Blick spiegelte sich hier wider, aufrichtig interessiert an Menschen auf beiden Seiten der Barrikaden während des Zweiten Weltkriegs. "

Die Ausstellung findet im Kleinen Saal der Galerie für Klassische Fotografie statt und umfasst etwa fünfzig Fotografien aus der Erschießung Berlins am Ende des Krieges.

Gallerix.ru, Valery Faminsky. 45 Mai. Berlin, 11. April 2017, https://de.gallerix.ru/pr/valeriy-faminskiy/

Liberation Route

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Waleri Faminski

Waleri Faminski war ein Kriegsfotograf der Roten Armee, der während und nach der Schlacht um Berlin eine Vielzahl von Fotos anfertigte. Seine Privatsammlung mit Kriegsfotos wurde erst 2016 entdeckt.

Waleri Faminski wurde am 15. Mai 1914 in Moskau geboren. Vor dem Krieg arbeitete er in einer Chemiefabrik, die Produkte für die Luftfahrtbranche herstellte, zunächst als Assistent und später als Leiter des Fotolabors. Er nahm außerdem an einigen Bergexpeditionen in der Sowjetunion teil und arbeitete bis zum deutschen Einmarsch im Sommer 1941 als Fotoreporter für verschiedene sowjetische Einrichtungen. Aufgrund seiner schlechten Sehkraft wurde er 1941 zu den rückwärtigen Diensten der Truppen des sowjetischen Innenministeriums eingezogen. Im Jahr 1943 gelang es Faminski jedoch, seine Mobilisierung rückgängig zu machen und wurde Fotoreporter für das Militärmedizinische Museum der Roten Armee.

Von 1943 bis 1945 begleitete er die vorrückenden sowjetischen Truppen an sieben Fronten und marschierte im April 1945 mit der 1. Weißrussischen Front in Berlin ein. Hier nahm Faminski eine Reihe von Fotos für das Museum und für seine private Sammlung auf. Im Gegensatz zu den offiziellen sowjetischen Propagandafotos zeigten seine Fotos oft verwundete und selbst tote sowjetische Soldaten, dazu alltägliche Szenen der Roten Armee sowie deutsche Zivilisten in Berlin und seinen Vorstädten. Sobald er bei einem seiner Streifzüge genügend Material gesammelt hatte, suchte Faminski das nächstgelegene Lazarett oder Krankenhaus auf, um seine Filmrollen zu entwickeln und sie nach Moskau zu schicken. Darüber hinaus schuf er 50 Panoramen mit Kriegsfotos für das Museum.

Nach dem Krieg arbeitete Faminski in der Moskauer Niederlassung des Kunstfonds der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik als Fotograf. Seine Fotos wurden mehrfach ausgestellt. Darüber hinaus arbeitete er auch als Retuscheur. Waleri Faminski starb am 8. September 1993 in Moskau. Seine private Fotosammlung wurde bei einer Privatauktion im Jahr 2016 durch den russischen Fotografen Arthur Bondar entdeckt. Bondar veröffentlichte das Archiv später auf verschiedenen Plattformen und in verschiedenen Medien, unter anderem in der New York Times. In der Folge wurden die Fotos von Faminski in der ganzen Welt verbreitet und erhielten die gleiche Anerkennung wie die Fotos von Jewgeni Chaldei und Robert Capa.

Waleri Faminski als Rotarmist im Jahr 1943. Valery Faminsky/Artur Bondar via Wikimedia Commons ©

Waleri Faminski, in: Liberation Route, https://www.liberationroute.com/stories/214/valery-faminsky

Heinke, Tagesspiegel, 08. Mai 2018

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Vom 22. April 1945 bis zum 22. Mai schuf Faminsky „authentische Fotografien mit künstlerischem Anspruch“, also abseits der offiziellen, oft gestellten Aufnahmen. Der Mann durfte neben verletzten Rotarmisten und Krankenschwestern seine „Kiew“-Kamera auch benutzen, wenn es in seinem Kopf Klick! machte.

Faminsky wird demobilisiert, kehrt nach Moskau zurück. Seine inoffiziellen Aufnahmen geraten in Vergessenheit, der Fotograf stirbt 1993. Die Enkel bieten sein Archiv in Russland zum Kauf an, vergeblich. Im Internet wird der Moskauer Fotograf Arthur Bondar auf die Fotos aufmerksam, kauft das Archiv vor zwei Jahren [= 2016] und veröffentlicht das Fotobuch „V.1945“ mit Faminskys Bildern. Mai 45 – also der fünfte Monat im Jahr des Schicksals für Deutschland und die Welt.

Lothar Heinke, „Berlin Mai 1945“: Ausstellung zeigt Fotos vom Kriegsende in Berlin. Valery Faminskys Fotos zeigen das NS-befreite Berlin. Nun werden seine Bilder ausgestellt, wo sie entstanden, in: Der Tagesspiegel, 08. Mai 2018, https://www.tagesspiegel.de/berlin/ausstellung-zeigt-fotos-vom-kriegsende-in-berlin-3950416.html

Forum für Fotografie

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Berlin Mai 1945 - Valery Faminsky. Ein unbekanntes Bildarchiv, 14. März - 25. April 2020, in: Forum für Fotografie, https://de.forum-fotografie.info/index.php/ausstellungen-im-forum-fuer-fotografie/143-faminsky

Photography now

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Photography now, https://photography-now.com/artist/valery-faminsky

Zum Gedenken an den 77. Jahrestag der Befreiung von Nationalsozialismus und Faschismus am 8. Mai 2022 eröffnet der Volksbund für Kriegsgräberfürsorge e.V. gemeinsam mit der Galerie Buchkunst Berlin eine virtuelle Ausstellung, welche Aufnahmen des sowjetischen Frontfotografen Valery Faminsky aus den letzten Kriegstagen und dem beginnenden Frieden in Berlin zeigt.

Zur Eröffnung am Sonntag, den 8. Mai 2022 um 16 Uhr, findet eine einstündige Online-Führung mit dem Verleger und Dozenten für Fotografie, Thomas Gust und der Koordinatorin des Kriegsgefangenen-Projekts beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dr. Heike Winkel statt. Als besonderer Gast wird Arthur Bondar, ukrainischer Fotojournalist, von der Entdeckung der Fotografien Faminskys 2016 in Moskau berichten.

Valery Faminsky gelangte mit den ersten Soldaten am 16. April 1945 in das umkämpfte Berlin. Seine eigentliche Aufgabe war die Dokumentation der medizinischen Versorgung und Logistik von Transporten verwundeter Soldaten für die Militärmedizinischen Institute der Roten Armee. Faminskys Fotografien schildern ohne jede Propaganda und Pathos, dafür mit einem zutiefst humanistischen Blick, die zerstörte Stadt, ihre erschöpfte Bevölkerung und den Alltag der sowjetischen Truppen. Faminsky zeigt in seinen Bildern die tiefe Sehnsucht nach Frieden, sein Interesse gilt den individuellen Schicksalen von Menschen in diesem Konflikt: Zwangsarbeiter auf dem Weg in die Heimat, deutsche Flüchtlinge, Zivilisten auf der Suche nach Angehörigen, nach Lebensmitteln und Wasser. Ein Alltag, der aus extremen Lebenssituationen besteht.

Am 22. Mai 1945 kehrt Faminsky mit seinen Aufnahmen nach Moskau zurück. Er veröffentlicht diese Bilder nie. Die knapp 500 sorgfältig archivierten Negative werden erst Jahre nach seinem Tod gefunden. Der in Moskau lebende, ukrainische Fotojournalist Arthur Bondar sichtet und erwirbt das Archiv 2016 und macht die Bilder zum ersten Mal der russischen Öffentlichkeit zugänglich. Gemessen an der herausragenden künstlerischen Qualität seiner Fotografien steht Valery Faminsky auf einer Stufe mit Fotografen wie Jewgeni Chaldej und Robert Capa.

Durch die „Erinnerungsbilder“ Faminskys wird uns eine unverfälschte Sicht auf die Geschichte ermöglicht. Die Authentizität der Bilder und auch die Nähe zu den Ereignissen, welche unter die Haut gehen, lassen uns Betrachter zu Zeugen dieser Stunden und Tage werden. Diese gemeinsame und reflektierende Sicht auf die Ereignisse müssen wir uns erhalten. In diesen Tagen sterben in der Ukraine täglich Menschen, sind Millionen auf der Flucht aus ihrer Heimat und das Versprechen auf eine Umsetzung der eigenen Glücksvorstellungen in zivilisierenden Prozessen scheint uneinlösbar. Die Fotografien aus Berlin verweisen auf Warschau, Hiroshima, Kiew, Aleppo, Mariupol. Kriege waren nicht, sie sind. Wir gedenken am 8. Mai den russischen, belarussischen, ukrainischen und polnischen jungen Männern und Frauen, die in den letzten Wochen des Krieges im Kampf um Berlin ihr Leben verloren haben, um uns von der selbstgewählten blutigen Naziherrschaft zu befreien. Der 8. Mai steht nicht nur für die Erinnerung der Befreiung vom Faschismus hier in Deutschland und in Europa, sondern dieser Tag ist immer auch ein Aufruf, sich für die Beendigung aller Diktaturen unserer Gegenwart einzusetzen.

Die virtuelle Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in das Archiv Valery Faminskys. Sie wurde von Ana Druga und Thomas Gust kuratiert.

Zu den Fotografien ist der Bildband „Valery Faminsky - Berlin Mai 1945“ erschienen.

Online-Führung: "Valery Faminsky - Berlin Mai 1945" https://gedenkportal.volksbund.de/aktuell/termine/online-fuehrung-valery-faminsky-berlin-mai-1945-67008

Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Die Welt holt wieder Atem, und der Fotograf, der sie beobachtet, atmet mit ihr: Ein Bildband präsentiert Fotografien des zerstörten Berlins und der verwüsteten Landstraßen im Frühjahr 1945.

Vor drei Jahren las der ukrainische Fotograf Arthur Bondar im Internet eine Anzeige, in der das Archiv eines sowjetischen Kollegen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zum Kauf angeboten wurde. Als ihn die Verkäufer die Negative anschauen ließen, begriff Bondar, dass er einen historischen Fund gemacht hatte. Die Bilder, die der Armeefotograf Valery Faminsky im April und Mai 1945 im zerstörten Berlin und auf den Landstraßen dorthin aufgenommen hatte, sahen anders aus als fast alles, was bisher an Bildmaterial aus den letzten Kriegstagen in der deutschen Hauptstadt bekannt war. Bondar sortierte und scannte die Negative, und im Frühling vorigen Jahres kuratierte er eine Faminsky-Ausstellung in einer Berliner Galerie. Jetzt sind die Fotos in einem Bildband versammelt.

Fotos von April und Mai 1945 : Ein Neuzugang im Kreis der Großen Von Andreas Kilb Frankfurter Allgemeine Zeitung, -Aktualisiert am 01.03.2019, https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst-und-architektur/fotografien-von-valery-faminsky-aus-dem-fruehjahr-1945-16065636.html

Leica Fotografie International LFI

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Valery Faminsky Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020

Valery Faminsky wurde am 15. Mai 1914 in Moskau geboren. Ausbildung zum Fotografen. Aufgrund einer Sehschwäche zunächst vom Armeeeinsatz befreit. 1943 Aufnahme in die Rote Armee, Fotograf für das Militärmedizinische Museum der Roten Armee, es entstehen Aufnahmen an sieben Fronten. Ab April 1945 in Berlin. Am 26. Mai 1945 Rückkehr nach Moskau. Faminsky starb am 8. September 1993 in Moskau.

Leica Fotografie International LFI, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html

berlin.de/ausstellungen

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Das in Moskau entdeckte Archiv Valery Faminskys (1914–1993) ist ein einzigartiger Fund. In Berlin entstehen vom 22. April bis 24. Mai 1945 Aufnahmen von der völlig zerstörten Stadt, ihrer Bevölkerung und dem Alltag der russischen Truppen.

Valery Faminsky gelang mit den ersten Soldaten im April 1945 in die umkämpfte Stadt. Seine eigentliche Aufgabe war die Dokumentation der medizinischen Versorgung und Logistik von Transporten verwundeter Soldaten für die militärmedizinischen Institute der Roten Armee. Mit diesen Legitimationen ausgestattet, konnte er sich in der Stadt frei bewegen. Angetrieben von seinem fotojournalistischen wie künstlerischen Interesse widersetzt er sich dem verhängten Verbot des Fotografierens von Zivilbevölkerung, Not und Zerstörung.

Faminskys Fotografien schildern ohne jedes Pathos und jede Propaganda, dafür mit einem zutiefst humanistischen Blick die völlig zerstörte Stadt, die erschöpfte Bevölkerung und den Alltag der sowjetischen Truppen. Er zeigt die tiefe Sehnsucht nach Frieden, und sein Interesse gilt immer den individuellen Schicksalen von Menschen auf beiden Seiten der Front. Fremdarbeiter auf dem Weg in die Heimat, deutsche Flüchtlinge, Zivilisten auf der Suche nach Angehörigen, Lebensmitteln und Wasser. Ein Alltag zwischen den Ruinen, der aus extremen Lebenssituationen besteht. In diesen Bildern begegnen sich Menschen, nicht Sieger und Besiegte.

Kontakt: Ana Druga und Thomas Gust, Buchkunst Berlin GbR Kastanienallee 79, 10435 Berlin info@buchkunst-berlin.de

Am 24. Mai 1945 kehrte Faminsky mit seinen Aufnahmen nach Moskau zurück. Er veröffentlichte diese Bilder nie. Sie werden in seinem Nachlass von den Enkeln entdeckt, und diese bieten das knapp 500 Negative umfassende Archiv im Internet an. Der in Moskau lebende ukrainische Fotojournalist Arthur Bondar entdeckt und erwirbt das Archiv 2017 und macht die Bilder zum ersten Mal der russischen Öffentlichkeit zugänglich.

  • Berlin Mai 1945 – Valery Faminsky In den Bildern des russischen Frontfotografen Valery Faminsky begegnen sich Menschen, nicht Sieger und Besiegte. Rosa Luxemburg Stiftung, https://www.rosalux.de/news/id/42064

Fast wortgleich: https://www.berlin.de/ausstellungen/archiv/6539716-3238788-berlin-mai-1945-valery-faminsky.html

Websites mit Fotos von Valery Faminski

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Einzelnachweise

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  1. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html
  2. Sean Sheehan, Berlin 1945: Valery Faminsky's extraordinary photos of survival and suffering, in: Irish Times, Mi., 22. Juli 2020, https://www.irishtimes.com/culture/art-and-design/visual-art/berlin-1945-valery-faminsky-s-extraordinary-photos-of-survival-and-suffering-1.4306912 : „…born in Moscow in 1914 to parents who served in the ranks of the Red Army from the October Revolution to the end of the civil war.“
  3. Stefan Günther und Anna Digovec, „Russische Kriegsfotografie. Wiederentdeckt: Die Kriegsbilder des Valery Faminsky“, in: Ostpol, 08. Mai 2018, https://ostpol.de/beitrag/4881-die-kriegsbilder-des-valery-faminsky
  4. Gallerix.ru, Valery Faminsky. 45 Mai. Berlin, 11. April 2017, https://de.gallerix.ru/pr/valeriy-faminskiy/
  5. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html
  6. Valery Faminsky, in: Liberation Route, https://www.liberationroute.com/stories/214/valery-faminsky
  7. Gallerix.ru, Valery Faminsky. 45 Mai. Berlin, 11. April 2017, https://de.gallerix.ru/pr/valeriy-faminskiy/
  8. Stefan Günther und Anna Digovec, „Russische Kriegsfotografie. Wiederentdeckt: Die Kriegsbilder des Valery Faminsky“, in: Ostpol, 08. Mai 2018, https://ostpol.de/beitrag/4881-die-kriegsbilder-des-valery-faminsky
  9. Valery Faminsky, in: Liberation Route, https://www.liberationroute.com/stories/214/valery-faminsky
  10. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html
  11. Valery Faminsky, in: Liberation Route, https://www.liberationroute.com/stories/214/valery-faminsky
  12. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html
  13. Berlin Mai 1945 - Valery Faminsky. Ein unbekanntes Bildarchiv, 14. März - 25. April 2020, in: Forum für Fotografie, https://de.forum-fotografie.info/index.php/ausstellungen-im-forum-fuer-fotografie/143-faminsky
  14. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html
  15. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html : „Es entstehen Aufnahmen an sieben Fronten.“ Ebenso: Valery Faminsky, in: Liberation Route, https://www.liberationroute.com/stories/214/valery-faminsky : „Von 1943 bis 1945 begleitete er die vorrückenden sowjetischen Truppen an sieben Fronten…“
  16. Gallerix.ru, Valery Faminsky. 45 Mai. Berlin, 11. April 2017, https://de.gallerix.ru/pr/valeriy-faminskiy/
  17. Valery Faminsky, in: Liberation Route, https://www.liberationroute.com/stories/214/valery-faminsky
  18. Der genaue Zeitraum von Faminskis Aufenthalt in Berlin wird in verschiedenen Quellen unterschiedlich angegeben. Laut Online-Führung: „Valery Faminsky - Berlin Mai 1945“ gelangte Waleri Faminski mit den ersten Soldaten am 16. April 1945 in das umkämpfte Berlin. Laut Online exhibition: Valery Faminsky, Berlin Mai 1945 (Galerie Buchkunst Berlin), in: Image and Peace, Exploring Visual Culture and Peace, 5. Mai 2021 erreichte Faminski Berlin am 22. April 1945 und blieb dort für einen Monat. Thomas Winkler, „Kriegsfotograf in Berlin 1945: Erwachen aus einem bösen Traum. Valery Faminsky, Soldat und Frontfotograf, arbeitete im Mai 1945 in Berlin. Seine Bilder zeigen das Elend der sowjetischen Soldaten und der Berliner“, in: taz - die tageszeitung, 30. April 2021 schreibt einerseits: „Der damals 30-Jährige war mit den ersten Truppen der Roten Armee bereits am 26. April 1945 nach Berlin gekommen, schon am 22. Mai kehrte er […] nach Moskau zurück“. Andererseits zitiert er Faminski mit der Aussage: „Vom 22. April bis 24. Mai 1945 fotografierte ich die Einnahme der Berliner Vorstädte und der Innenstadt.“
  19. Valery Faminsky. Berlin May 1945 / Berlin Mai 1945. Mit einem Vorwort von Peter Steinbach, hrsg. von Thomas Gust [u. a.], 2. Aufl., Berlin: Buchkunst 2020, 184 S., 48 Euro, ISBN 978‑3‑9819805‑8‑5, Besprochen von Stefan Sauer: Heidelberg, E-Mail: mgb10@web.de, Militärgeschichtliche Zeitung, MGZ 79/2 (2020), S. 618–619, 3. Dezember 2020, Verlag De Gruyter Oldenbourg, https://doi.org/10.1515/mgzs-2020-0114
  20. Valery Faminsky, in: Liberation Route, https://www.liberationroute.com/stories/214/valery-faminsky
  21. Gallerix.ru, Valery Faminsky. 45 Mai. Berlin, 11. April 2017, https://de.gallerix.ru/pr/valeriy-faminskiy/
  22. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html
  23. Valery Faminsky. Berlin May 1945 / Berlin Mai 1945. Mit einem Vorwort von Peter Steinbach, hrsg. von Thomas Gust [u. a.], 2. Aufl., Berlin: Buchkunst 2020, 184 S., 48 Euro, ISBN 978‑3‑9819805‑8‑5, Besprochen von Stefan Sauer: Heidelberg, E-Mail: mgb10@web.de, Militärgeschichtliche Zeitung, MGZ 79/2 (2020), S. 618–619, 3. Dezember 2020, Verlag De Gruyter Oldenbourg, https://doi.org/10.1515/mgzs-2020-0114
  24. Online exhibition: Valery Faminsky, Berlin Mai 1945 (Galerie Buchkunst Berlin), in: Image and Peace, Exploring Visual Culture and Peace, 5. Mai 2021, https://www.imageandpeace.com/2021/05/05/online-exhibition-valery-faminsky-berlin-mai-1945-galerie-buchkunst-berlin/
  25. Thomas Winkler, Kriegsfotograf in Berlin 1945: Erwachen aus einem bösen Traum. Valery Faminsky, Soldat und Frontfotograf, arbeitete im Mai 1945 in Berlin. Seine Bilder zeigen das Elend der sowjetischen Soldaten und der Berliner, in: taz - die tageszeitung, 30. April 2021, https://taz.de/Kriegsfotograf-in-Berlin-1945/!5762945/
  26. Stefan Günther und Anna Digovec, „Russische Kriegsfotografie. Wiederentdeckt: Die Kriegsbilder des Valery Faminsky“, in: Ostpol, 08. Mai 2018, https://ostpol.de/beitrag/4881-die-kriegsbilder-des-valery-faminsky
  27. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html
  28. Thomas Winkler, Kriegsfotograf in Berlin 1945: Erwachen aus einem bösen Traum. Valery Faminsky, Soldat und Frontfotograf, arbeitete im Mai 1945 in Berlin. Seine Bilder zeigen das Elend der sowjetischen Soldaten und der Berliner, in: taz - die tageszeitung, 30. April 2021, https://taz.de/Kriegsfotograf-in-Berlin-1945/!5762945/
  29. Online-Führung: „Valery Faminsky - Berlin Mai 1945“, https://gedenkportal.volksbund.de/aktuell/termine/online-fuehrung-valery-faminsky-berlin-mai-1945-67008
  30. Lothar Heinke, „Berlin Mai 1945“: Ausstellung zeigt Fotos vom Kriegsende in Berlin. Valery Faminskys Fotos zeigen das NS-befreite Berlin. Nun werden seine Bilder ausgestellt, wo sie entstanden, in: Der Tagesspiegel, 08. Mai 2018, https://www.tagesspiegel.de/berlin/ausstellung-zeigt-fotos-vom-kriegsende-in-berlin-3950416.html
  31. Valery Faminsky, in: Leica Fotografie International LFI, Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2020, https://lfi-online.de/de/valery-faminsky-829510.html
  32. Valery Faminsky, in: Liberation Route, https://www.liberationroute.com/stories/214/valery-faminsky
  33. Sean Sheehan, Berlin 1945: Valery Faminsky's extraordinary photos of survival and suffering, in: Irish Times, Mi., 22. Juli 2020, https://www.irishtimes.com/culture/art-and-design/visual-art/berlin-1945-valery-faminsky-s-extraordinary-photos-of-survival-and-suffering-1.4306912
  34. Gallerix.ru, Valery Faminsky. 45 Mai. Berlin, 11. April 2017, https://de.gallerix.ru/pr/valeriy-faminskiy/
  35. Gallerix.ru, Valery Faminsky. 45 Mai. Berlin, 11. April 2017, https://de.gallerix.ru/pr/valeriy-faminskiy/
  36. Berlin Mai 1945 - Valery Faminsky. Ein unbekanntes Bildarchiv, 14. März - 25. April 2020, in: Forum für Fotografie, https://de.forum-fotografie.info/index.php/ausstellungen-im-forum-fuer-fotografie/143-faminsky
  37. Online-Führung: "Valery Faminsky - Berlin Mai 1945", https://gedenkportal.volksbund.de/aktuell/termine/online-fuehrung-valery-faminsky-berlin-mai-1945-67008
  38. Sean Sheehan, Berlin 1945: Valery Faminsky's extraordinary photos of survival and suffering, in: Irish Times, Mi., 22. Juli 2020, https://www.irishtimes.com/culture/art-and-design/visual-art/berlin-1945-valery-faminsky-s-extraordinary-photos-of-survival-and-suffering-1.4306912
  39. Stefan Günther und Anna Digovec, „Russische Kriegsfotografie. Wiederentdeckt: Die Kriegsbilder des Valery Faminsky“, in: Ostpol, 08. Mai 2018, https://ostpol.de/beitrag/4881-die-kriegsbilder-des-valery-faminsky
  40. Online exhibition: Valery Faminsky, Berlin Mai 1945 (Galerie Buchkunst Berlin), in: Image and Peace, Exploring Visual Culture and Peace, 5. Mai 2021, https://www.imageandpeace.com/2021/05/05/online-exhibition-valery-faminsky-berlin-mai-1945-galerie-buchkunst-berlin/
  41. Online exhibition: Valery Faminsky, Berlin Mai 1945 (Galerie Buchkunst Berlin), in: Image and Peace, Exploring Visual Culture and Peace, 5. Mai 2021, https://www.imageandpeace.com/2021/05/05/online-exhibition-valery-faminsky-berlin-mai-1945-galerie-buchkunst-berlin/
  42. Thomas Winkler, Kriegsfotograf in Berlin 1945: Erwachen aus einem bösen Traum. Valery Faminsky, Soldat und Frontfotograf, arbeitete im Mai 1945 in Berlin. Seine Bilder zeigen das Elend der sowjetischen Soldaten und der Berliner, in: taz - die tageszeitung, 30. April 2021, https://taz.de/Kriegsfotograf-in-Berlin-1945/!5762945/
  43. Thomas Winkler, Kriegsfotograf in Berlin 1945: Erwachen aus einem bösen Traum. Valery Faminsky, Soldat und Frontfotograf, arbeitete im Mai 1945 in Berlin. Seine Bilder zeigen das Elend der sowjetischen Soldaten und der Berliner, in: taz - die tageszeitung, 30. April 2021, https://taz.de/Kriegsfotograf-in-Berlin-1945/!5762945/
  44. Lothar Heinke, „Berlin Mai 1945“: Ausstellung zeigt Fotos vom Kriegsende in Berlin. Valery Faminskys Fotos zeigen das NS-befreite Berlin. Nun werden seine Bilder ausgestellt, wo sie entstanden, in: Der Tagesspiegel, 08. Mai 2018, https://www.tagesspiegel.de/berlin/ausstellung-zeigt-fotos-vom-kriegsende-in-berlin-3950416.html
  45. Online exhibition: Valery Faminsky, Berlin Mai 1945 (Galerie Buchkunst Berlin), in: Image and Peace, Exploring Visual Culture and Peace, 5. Mai 2021, https://www.imageandpeace.com/2021/05/05/online-exhibition-valery-faminsky-berlin-mai-1945-galerie-buchkunst-berlin/
  46. Thomas Winkler, Kriegsfotograf in Berlin 1945: Erwachen aus einem bösen Traum. Valery Faminsky, Soldat und Frontfotograf, arbeitete im Mai 1945 in Berlin. Seine Bilder zeigen das Elend der sowjetischen Soldaten und der Berliner, in: taz - die tageszeitung, 30. April 2021, https://taz.de/Kriegsfotograf-in-Berlin-1945/!5762945/