Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Vladimír Pekelský

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Vladimír Pekelský (geb. 1920 in Bratislava, gest. 1975 in Köln) war ein tschechoslowakischer Journalist, Publizist, politischer Aktivist und Mitarbeiter des tschechoslowakischen Geheimdienstes StB.

Vladimír Pekelský besuchte das Gymnasium in Brünn.[1] Er trat bereits als Siebzehnjähriger der tschechischen faschistischen Partei „Vlajka“ („Die Flagge“) bei,[2] die stark nationalistisch und damit antideutsch eingestellt war. Während des Zweiten Weltkriegs studierte Pekelský gleichwohl in Deutschland, und zwar Medizin in Rostock und Jena.[1] 1944 kehrte er nach Brünn zurück und trat in das faschistische „Kuratorium für die Jugenderziehung in Böhmen und Mähren (Kuratorium pro výchovu mládeže v Čechách a na Moravě, KVMČM)“ unter dem Vorsitz von Emanuel Moravec ein.[1]

Pekelský war in der Gruppe um den tschechoslowakischen General Lev Prchala aktiv. Als Anhänger Prchalas stand Pekelský für national-konservative Positionen, die ein großer Teil der demokratischen, sogenannten tschechoslowakischen Gruppierungen des tschechischen und slowakischen Exils ablehnten.[2] Die Gruppe um Prchala befand sich während des Krieges in Opposition gegen den von Edvard Beneš geführten tschechoslowakischen Widerstand gegen die Deutschen.[1] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des Reichsprotektorates Böhmen und Mähren wurde Beneš der erste Nachkrieges-Präsident der Tschechoslowakei (Mai 1945 bis Juni 1948). Die tschechoslowakischen Behörden nahmen Ermittlungen gegen Pekelský auf wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus und zum Deutschen Reich. Nach einer Darstellung kam er für ein Jahr, bis 1946, in tschechoslowakische Haft,[3] nach einer anderen entzog er sich seiner Festnahme dadurch, dass er 1946 zunächst nach Österreich und von dort aus weiter in die amerikanische Besatzungszone in Deutschland floh.[4]

In der Emigration war Pekelský von Beginn an politisch aktiv.[2]

1948 setzte der tschechoslowakische Staatssicherheitsdienst seine Agentin Maria Blaschtowitschkowa, geb. Tomšu, auf Pekelský an. Blaschtowitschkowa wurde Pekelskýs Sekretärin in München. Sie war drei Jahre zuvor verwitwet, da ihr Ehemann, der tschechisch-deutsche Staatsanwalt Kurt Blaschtowitschka, wegen Kriegsverbrechen vom „Außerordentlichen Volksgerichtshof in Prag“ zum Tode verurteilt und am 14. September 1945 hingerichtet worden war. Blaschtowitschkowa informierte den tschechoslowakischen Geheimdienst über Pekelskýs Aktivitäten.[1] Nach 1948 nahm Pekelský Kontakt zu tschechoslowakischen Flüchtlingen in Sammellagern auf und erhielt von ihnen Informationen über die Lage in seinem Heimatland. Nach Angaben des Prager Staatssicherheitsdienstes baute er so ein nachrichtendienstliches Netzwerk auf.

Pekelský wurde Vorsitzender der Vereinigung der tschechischen demokratischen Föderalisten in Deutschland.[1] Bis 1951 war er Vorsitzender des Český narodní výbor („Tschechischer Nationalausschuss“), Generalsekretär der Demokratischen Exil-Union sowie enger Vertrauter des ebenfalls im westlichen Exil lebenden tschechischen Generals Lev Prchala.[2] Pekelský war Mitunterzeichner des Wiesbadener Abkommens von 1950, das von sudetendeutschen Gruppen und dem Tschechischen Nationalausschuss erarbeitet wurde und unter anderem ein Rückkehrrecht für vertriebene Sudetendeutsche in die Tschechoslowakei forderte.[2]

1951 trennten sich Pekelskýs und Prchalas Wege aufgrund politischer Differenzen.[2]

Anfang der 1950er Jahre heirateten Pekelský und Blaschtowitschkowa. Maria Blaschtowitschkowa lockte ihren Mann 1953 nach Wien, wo ihn Agenten des tschechoslowakischen Geheimdienstes StB festhielten und ihm androhten, ihn in die Tschechoslowakei zu bringen und dort hinzurichten, wenn er nicht mit dem tschechoslowakischen Geheimdienst zusammenarbeitet. Unter diesem Druck unterschrieb Pekelský eine Zusammenarbeitserklärung. Von da an gaben die Pekelskýs Informationen über das tschechoslowakische Exil im westlichen Ausland an Prag weiter. Als der tschechoslowakische Geheimdienstoffizier Ladislav Bittman, ein Anhänger des Prager Frühlings, 1949 in den Westen überlief, wurden die Pekelskýs als Geheimdienstmitarbeiter enttarnt. Der tschechoslowakische Staatssicherheitsdienst verlangte, dass sie in die Tschechoslowakei zurückkehren, was sie aber verweigerten.

Der tschechoslowakische Geheimdienst hegte den Verdacht, dass die Pekelskýs – oder zumindest eine oder einer von beiden – als Doppelagent oder Doppelagentin gleichzeitig auch für einen amerikanischen Geheimdienst arbeiteten.[1]

Pekelský lebte zunächst in München, später in Köln. Dort war er als Journalist tätig und verfasste unter anderem Beiträge für die Zeitschriften Osteuropa und den Sender Deutsche Welle. Außerdem gründete er den Exil-Verlag Bohemia und betrieb die Zeitschrift Informationsdienst Bohemia, die in den 1950er Jahren unter seiner Redaktion in München erschien. Später in Köln war er Herausgeber und Autor von Bohemia. List českého exilu („Brief des tschechischen Exils“).[2]

Pekelský engagierte sich in politischen Gruppierungen tschechoslowakischer Emigranten, die dem Radio Free Europe ablehnend gegenüberstanden. In seiner Zeitung Bohemia veröffentlichte Pekelský zahlreiche Artikel gegen diesen Sender und gegen dessen Anhänger unter den tschechoslowakischen Exilanten.[2]

Gemeinsam mit anderen Emigranten baute Pekelský in den 1960er Jahren in einer Kölner Privatwohnung ein Archiv auf, das Presse- und Dokumentationsmaterial über die Entwicklung der Tschechoslowakei seit 1918 sowie zu tschechoslowakischen, tschechischen und slowakischen Exilgruppierungen in der Kriegszeit und nach 1945 sammelte. Dieses Archiv verwaltet heute das Collegium Carolinum.[2]

Pekelský starb mit 55 Jahren im Jahr 1975, seine Frau wurde alkoholabhängig und starb 1993.[1]

Rohstoffe, Quellen

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Collegium Carolinum, Sammlung Pekelský

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Vladimír Pekelský wurde im Jahr 1920 in Bratislava in der damals noch jungen Tschechoslowakei geboren. Siebzehnjährig trat er der faschistischen Partei Vlajka (Die Flagge) bei und studierte während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland Medizin. Dieser Umstand sowie seine Mitgliedschaft in der faschistischen Partei führten dazu, dass er sich 1945 als Kollaborateur der nationalsozialistischen Besatzer vor der neuen tschechoslowakischen Regierung verantworten musste. Nach einjähriger Haft verließ er 1946 die Tschechoslowakei. Zunächst ging er nach Österreich und ließ sich dann in der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland nieder.

In der Emigration war Vladimír Pekelský von Beginn an politisch aktiv. Bis 1951 war er Vorsitzender des Český narodní výbor (Tschechischer Nationalausschuss), Generalsekretär der Demokratischen Exil-Union sowie enger Vertrauter des ebenfalls im Exil lebenden tschechischen Generals Lev Prchala. Als Anhänger Prchalas, einem Gegner der Politik von Edvard Beneš, stand Pekelský für viele national-konservative Positionen, die bei dem Großteil der demokratischen, sogenannten tschechoslowakischen Gruppierungen des tschechischen und slowakischen Exils auf Ablehnung stießen. So war er Mitunterzeichner des Wiesbadener Abkommens, das von sudetendeutschen Gruppen und dem Tschechischen Nationalausschuss 1950 erarbeitet wurde und unter anderem das Recht zur Rückkehr für die vertriebenen Sudetendeutschen forderte. 1951 trennten sich Pekelskýs und Prchalas Wege aufgrund politischer Differenzen.

Vladimír Pekelský lebte bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahr 1975 in Deutschland im Exil, zuerst in München, später in Köln. Dort war er als Journalist tätig und verfasste unter anderem Beiträge für die Zeitschriften OSTEUROPA und den Sender Deutsche Welle. Außerdem gründete er den Exil-Verlag Bohemia und betrieb die Zeitschrift Informationsdienst Bohemia, welche in den 1950er Jahren unter seiner Redaktion in München erschien. Später in Köln war er Herausgeber und Autor von der Bohemia. List českého exilu.

Gemeinsam mit anderen Emigrantinnen und Emigranten baute er in den 1960er Jahren in einer Kölner Privatwohnung ein Archiv auf, das Presse- und Dokumentationsmaterial zur Entwicklung der Tschechoslowakei seit 1918 sowie zu tschechoslowakischen, tschechischen und slowakischen Exilgruppierungen in der Kriegszeit und nach 1945 sammelte. Wie heute bekannt ist, war Vladimír Pekelský ab 1953 zudem für den tschechoslowakischen Geheimdienst tätig. Angeworben hatte ihn seine Frau Marie Blaschtowitschka (geb. Tomšů, ebenfalls eine Agentin der Tschechoslowakischen Staatssicherheit), die Witwe des nach Kriegsende hingerichteten Kurt Blaschtowitschka, welcher im Protektorat Böhmen und Mähren als Staatsanwalt am Sondergericht Prag gewirkt hatte.

Quelle: Collegium Carolinum, Bibliothek / Digitale Angebote und Arbeitshilfen / Sammlung Pekelský, https://www.collegium-carolinum.de/bibliothek/digitale-angebote/pekelsky-nachlass

»... Pekelský hatte das Land 1946 aus Furcht vor weiterer Bestrafung seitens der neuen tschechoslowakischen Regierung verlassen, da er der Kollaboration mit den nationalsozialistischen Machthabern bezichtigt wurde. ... Vladimír Pekelský engagierte sich in politischen Gruppierungen tschechoslowakischer Emigrantinnen und Emigranten, die Radio Free Europe feindlich gegenüberstanden. Er nutzte dafür besonders seine Zeitung Bohemia, in der er unzählige Artikel gegen diese Gruppe von Emigrantinnen und Emigranten und den Sender veröffentlichte.«

Quelle: Collegium Carolinum, Bibliothek / Digitale Angebote und Arbeitshilfen / Sammlung Pekelský / Vladimír Pekelský, https://www.collegium-carolinum.de/bibliothek/digitale-angebote/pekelsky-nachlass

Magnus Brechtken (Hrsg.), „Aufarbeitung des Nationalsozialismus: Ein Kompendium“

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„Aufarbeitung des Nationalsozialismus: Ein Kompendium“ herausgegeben von Magnus Brechtken https://books.google.de/books?id=_llEEAAAQBAJ&pg=PA339&lpg=PA339&dq=Vladim%C3%ADr+Pekelsk%C3%BD&source=bl&ots=DUO3rZmg3M&sig=ACfU3U07N5RKZhOCQjvYw69p9n-o_RtsTw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwixm5WUnJGAAxXiRvEDHbbLCgc4ChDoAXoECCEQAw#v=onepage&q=Vladim%C3%ADr%20Pekelsk%C3%BD&f=false

plus.rozhlas.cz

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Příběh Vladimíra Pekelského je stále záhadou. Byl kolaborant, odbojář i spolupracovník StB 12. březen 2020

Že dějiny nejsou černobílým soubojem dobra a zla, ale nekonečnou paletou šedých odstínů dobrých i špatných událostí a osobností, to dokazuje příběh Vladimíra Pekelského. Podle historiků jde o jednu z nejrozpornějších postav českého exilu.

Vladimír Pekelský (1920-1975) se coby student brněnského gymnázia v 17 letech stal členem Vlajky. Ještě před začátkem války to byl „jen“ vypjatě vlastenecký, národovecký spolek. Jenže Pekelský z něj nevystoupil ani poté, kdy během okupace začala Vlajka šířit rasovou nenávist a podporovat spolupráci s nacisty. Z Kuratoria do emigrace

Za války studoval v Rostocku a Jeně lékařství, v roce 1944 po návratu do Brna vstoupil do nechvalně proslulého Kuratoria pro výchovu mládeže. Po konci války mu za kolaboraci hrozil soud, kterému se roku 1946 vyhnul útěkem do Rakouska a dál do americké zóny v Německu. Manželé Pekelští v rozhovoru s pracovníkem Státní bezpečnosti. Ta fotku pořídila pro případnou kompromitaci Pekelských

Ještě dávno před příchodem „poúnorové emigrace“ na Západ se Pekelský angažoval ve skupině generála Lva Prchaly, který za války tvořil opozici vůči odboji řízenému Edvardem Benešem.

Pekelský po roce 1948 kontaktoval československé uprchlíky ve sběrných táborech a získával od nich informace o situaci v zemi. Podle pražské Státní bezpečnosti z emigrantů budoval rozsáhlou zpravodajskou síť, vydával časopis a chtěl z uprchlých vojáků vytvořit součást německé armády. Nakonec se stal předsedou Sdružení českých demokratických federalistů v Německu. Vylákán vlastní manželkou

To se mu stalo osudným. Státní bezpečnost mu v roce 1948 do Mnichova „podstrčila“ jako sekretářku svoji agentku Marii Blaschtowitschkovou. O Pekelského činnosti informovala Prahu a o několik let později se dokonce stala jeho manželkou. Její spolupráce zašla až tak daleko, že v roce 1953 vylákala manžela do Vídně, kde ho StB násilím zadržela. Pod pohrůžkou převezení do Československa a popravy Pekelský podepsal spolupráci. Novomanželé Pekelští – agentka československých tajných služeb Marie a tehdy jedna z klíčových osobností protikomunistického odboje Vladimír|foto: Archiv bezpečnostních složek

S manželkou pak společně předávali Praze informace o situaci mezi exulanty. Dlouhá léta si ale StB nebyla jistá, jestli oba (nebo alespoň jeden z nich) nepracují zároveň pro americkou výzvědnou službu. V roce 1969, kdy uprchl na Západ rozvědčík Ladislav Bittman, byli prozrazeni. Státní bezpečnost chtěla, aby se vrátili do Československa, ale odmítli. Pekelský zemřel v 55 letech, jeho manželka se doslova upila k smrti až v roce 1993.

„Je to příběh, ze kterého známe jen část. Nevíme přesně, nakolik spolupracoval s Američany, ani jak intenzivní byla jeho spolupráce s Prahou,“ říká historik Petr Blažek, který o Vladimíru Pekelském mluví v pořadu Portréty. autor:

  • David Hertl

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Die Geschichte von Vladimir Pekelsky ist immer noch ein Rätsel. Er war ein Kollaborateur, Widerstandskämpfer und StB-Kollaborateur 12. März 2020, https://plus.rozhlas.cz/pribeh-vladimira-pekelskeho-je-stale-zahadou-byl-kolaborant-odbojar-i-8161783

Die Geschichte von Vladimír Pekelský beweist, dass die Geschichte kein schwarz-weißer Kampf zwischen Gut und Böse ist, sondern eine endlose Palette von Grautönen guter und schlechter Ereignisse und Persönlichkeiten. Nach Ansicht von Historikern ist er eine der umstrittensten Figuren des tschechischen Exils.

Vladimír Pekelský (1920-1975) wurde im Alter von 17 Jahren als Schüler des Brünner Gymnasiums Mitglied der Vlajka. Vor Kriegsbeginn war es »nur« ein stark patriotisch-nationalistischer Verein. Doch Pekelský trat auch dann nicht aus, als die Vlajka begann, Rassenhass zu verbreiten und die Zusammenarbeit mit den Nazis während der Besatzung zu unterstützen.

Vom Kuratorium in die Emigration

Während des Krieges studierte er in Rostock und Jena Medizin und trat 1944, nachdem er nach Brünn zurückgekehrt war, in das berüchtigte Kuratorium für die Erziehung der Jugend ein. Nach Kriegsende drohte ihm ein Prozess wegen Kollaboration, dem er 1946 durch Flucht nach Österreich und weiter in die amerikanische Zone in Deutschland entging.

Herr und Frau Pekelski im Gespräch mit einem Beamten der Staatssicherheit. Das Foto wurde aufgenommen, um die Pekelskis zu kompromittieren.

Lange vor der »Nach-Februar-Emigration« in den Westen war Pekelsky in der Gruppe von General Lev Prchala aktiv, die während des Krieges die Opposition gegen den von Edvard Beneš geführten Widerstand bildete.

Nach 1948 nahm Pekelský Kontakt zu tschechoslowakischen Flüchtlingen in Sammellagern auf und erhielt von ihnen Informationen über die Lage im Land. Nach Angaben der Prager Staatssicherheit baute er aus den Emigranten ein großes nachrichtendienstliches Netzwerk auf, gab eine Zeitschrift heraus und wollte die geflohenen Soldaten in die deutsche Armee einbinden. Schließlich wurde er Vorsitzender der Vereinigung der tschechischen demokratischen Föderalisten in Deutschland.

Von seiner eigenen Frau herausgelockt

Das wurde ihm zum Verhängnis. 1948 »schleuste« die Staatssicherheit seine Agentin Maria Blaschtowitschkowa als seine Sekretärin in München ein. Sie informierte Prag über Pekelskys Aktivitäten und wurde ein paar Jahre später sogar seine Frau. Ihre Zusammenarbeit ging so weit, dass sie ihren Mann 1953 nach Wien lockte, wo er vom StB zwangsweise festgenommen wurde. Unter der Drohung, in die Tschechoslowakei gebracht und dort hingerichtet zu werden, unterschrieb Pekelský die Zusammenarbeit.

Das frisch verheiratete Ehepaar Pekelsky - die tschechoslowakische Geheimdienstagentin Marie und Vladimir, eine der Schlüsselfiguren des antikommunistischen Widerstands jener Zeit | Foto: Archiv der Sicherheitskräfte

Er und seine Frau gaben dann Informationen über die Lage unter den Exilanten an Prag weiter. Viele Jahre lang war sich der StB jedoch nicht sicher, ob beide (oder zumindest einer von ihnen) gleichzeitig für den amerikanischen Geheimdienst arbeiteten. Als der Geheimdienstoffizier Ladislav Bittman 1969 in den Westen floh, wurden sie enttarnt. Die Staatssicherheit wollte, dass sie in die Tschechoslowakei zurückkehren, aber sie weigerten sich. Pekelský starb mit 55 Jahren, und seine Frau trank sich 1993 buchstäblich zu Tode.

»Es ist eine Geschichte, von der wir nur einen Teil kennen. Wir wissen nicht genau, wie sehr er mit den Amerikanern zusammengearbeitet hat und wie intensiv seine Zusammenarbeit mit Prag war«, sagt der Historiker Petr Blažek, der in der Sendung Portraits über Vladimír Pekelský spricht.

Autor: David Hertl

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h David Hertl, „Příběh Vladimíra Pekelského je stále záhadou. Byl kolaborant, odbojář i spolupracovník StB“, in: Ceský rozhlas, R Plus, 12. März 2020, https://plus.rozhlas.cz/pribeh-vladimira-pekelskeho-je-stale-zahadou-byl-kolaborant-odbojar-i-8161783
  2. a b c d e f g h i Collegium Carolinum, Bibliothek / Digitale Angebote und Arbeitshilfen / Sammlung Pekelský / Vladimír Pekelský, https://www.collegium-carolinum.de/bibliothek/digitale-angebote/pekelsky-nachlass
  3. so: Collegium Carolinum, Bibliothek / Digitale Angebote und Arbeitshilfen / Sammlung Pekelský, https://www.collegium-carolinum.de/bibliothek/digitale-angebote/pekelsky-nachlass
  4. David Hertl, „Příběh Vladimíra Pekelského je stále záhadou. Byl kolaborant, odbojář i spolupracovník StB“, in: Ceský rozhlas, R Plus, 12. März 2020, https://plus.rozhlas.cz/pribeh-vladimira-pekelskeho-je-stale-zahadou-byl-kolaborant-odbojar-i-8161783