Benutzer:Max Lankau/Wiese 3

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Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, Porträt von Christoph Friedrich Reinhold Lisiewski, 1762

Fürst Leopold III. Friedrich Franz (1740 - 1817) unternahm zwischen 1761 und 1775 mehrere Bildungsreisen nach Italien, in die Niederlande, nach England, Frankreich und in die Schweiz. Begleitet wurde er dabei unter anderem von seinem Freund Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, welcher später als Architekt maßgeblich an den Bauten im Park beteiligt sein sollte, sowie von den Gärtnern Johann Friedrich Eyserbeck und Johann Christian Neumark. In Italien begegnete er dabei 1765 Johann Joachim Winckelmann, welcher den Fürsten und Erdmannsdorf für sechs Monate bei ihren Studien in Rom begleitete. Winckelmanns Persönlichkeit und die Rom-Studien trugen entscheidend zum Antikeverständnis des Fürsten bei.

Am 16. Oktober 1775 trafen der Fürst und seine Gattin in Paris auf Jean-Jacques Rousseau.

Die Arbeiten an den Wörlitzer Anlagen begannen 1764 und waren im wesentlichen 1800 abgeschlossen. Sie lassen sich in drei Phasen darstellen.

Der "erste Wörlitzer Stil" begann nach der Rückkehr von der ersten Englandreise. Der Fürst gab seinem Gärtner Eyserbeck den Auftrag, das Gelände um das barocke Jagdschlösschen Wörlitz von 1698 umzugestalten. Entwürfe zeichnen, daraufhin wurde der Englische Sitz als frühestes Parkbauwerk entworfen. Dem Sitz vorgelagert wurde der Schwanenteich ausgehoben und mit dem Aushub der Zedernberg aufgeschüttet. Die Schlängelwege entlang des Seeufers und am Schwanenteich sind die ersten landschaftlich gestalteten Bereiche des Parks.

Im Juli 1767 heiratete der Fürst seine Cousine Luise Prinzessin von Brandenburg-Schwedt. Danach wurden Impulse aus der zweiten Reise, diesmal nach Italien, Frankreich und England, in die Tat umgesetzt: Als Point de vue für den Englischen Sitz erbaute man am gegenüberliegenden Seeufer an der Stelle eines alten Eiskellers das Nymphäum mit dem Weinberg. Parallel dazu wurde das alte Schloss abgerissen. Zwischen April 1769 und März 1773 errichtete man an derselben Stelle nach den Plänen von Baumeister und Architekt Erdmannsdorf das heutige Schloss Wörlitz. Ebenfalls 1769 wurde im Park jenseits des Sees das Wachhaus zu Pferde erbaut und die Goldene Urne aufgestellt. Letztere dient der Erinnerung an die 1768 totgeborene erste Tochter des Fürstenpaares. Zur selben Zeit schachtete man die beiden Verbindungskanäle zum Kleinen Walloch aus.

Schloss

Englischer Sitz

Küchengebäude

Marstall

Graues Haus

Galerie

Kirche

Probstei

Dietrichsdenkmal

Teelaube

Synagoge

Eisenhart

Labyrinth

Elysium

Gotisches Haus

Nymphäum und Weinberg

Schochs Grab

Hornzackenbrücke

Wolfsbrücke

Denkmal Fürst Franz

Weiße Brücke

Agnesbrücke

Neue Brücke

Warnaltar

Goldene Urne

Monument

Floratempel

Palmenhaus

Hofgärtnerhaus

Kuhstall

Kettenbrücke

Hohe Brücke

Venustempel

Luisenklippe

Wachhaus zum Pferde

Borkenhaus

Badende Venus

Spinarius (Dornenauszieher)

Schwimmende Brücke

Vesuv

Villa Hamilton

Grotte der Egeria

Eiserne Brücke

Sonnenbrücke

Pantheon

Rotes Wallwachhaus

Italienisches Bauernhaus

Amalieninsel

Insel der Totenerinnerung (Herderinsel)

Rousseauinsel

Roseninsel

Romantische Partie

Schwanenteich