Benutzer:McFly73/W.K.St.V. Unitas Hohenstaufen Stuttgart
Zirkel | Karte |
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Basisdaten | |
Gründung: | 3. Dezember 1949 |
Status: | aktiv |
Farben: | blau-weiß-gold |
Couleur: | farbenführend |
Waffenstudentisches Prinzip: | nichtschlagend |
Prinzipien: | Virtus. Sciencia. Amicitia. |
Wahlspruch: | In necessariis unitas in dubiis libertas |
Verband: | UV |
Hochschulort: | Stuttgart |
Hochschule: | Universität Stuttgart (und andere) |
Website: | www.hohenstaufen.unitas.org |
Der Wissenschaftliche Katholische Studentenverein Unitas Hohenstaufen zu Stuttgart, kurz Unitas Hohenstaufen, ist eine am 3. Dezember 1949 in Stuttgart gegründete katholische nichtschlagende, farbenführende Studentenkorporation. Sie gehört dem Unitas-Verband an, welcher der älteste katholische Studenten- und Akademikerverband Deutschlands ist.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Arbeitsmarkt in und um Stuttgart war für Akademiker auch in den ersten Nachkriegsjahren durchaus attraktiv. So fanden auch viele Unitarier hier ein berufliches Aufgabenfeld. Aber das vom evangelischen Pietismus geprägten Stuttgart war kein leichtes Pflaster für ein katholisches Studentenleben. Die Alten Herren im Unitas-Altherrenzirkel pflegten dennoch unitarisches Leben in Stuttgart, zu dem auch selbstverständlich die ganzen Familien gehörten. Ende der vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts begannen einige Söhne dieser Alten Herren in Stuttgart an der Technischen Hochschule zu studieren und mit Unterstützung der Alten Herren gründeten sie am 3. Dezember 1949 den W.K.St.V. Unitas Hohenstaufen. Schnell wuchs die Aktivitas auf ca. 20 Mitglieder, so dass ein anspruchsvolles Programm mit mehreren Wissenschaftlichen Sitzungen pro Monat zur Regel wurde.
Mit der Aktivitas des W.K.St.V. Unitas Markomannia Tübingen bestand reger Kontakt und die Vereinsfeste wurden oftmals gemeinsam gefeiert.
In den sechziger Jahre fiel es immer schwerer, neue Füxe zu gewinnen, so dass die Aktivitas kontinuierlich schrumpfte. 1967 schließlich wurde der Verein mangels Aktiven vom Verband suspendiert.
Wiederbegründung 1988
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende der achtziger Jahre zogen Mitglieder verschiedener Unitasvereine nach Stuttgart, um dort das Studium fortzusetzen oder beruflich Fuß zu fassen. Zusammen mit den Alten Herren vor Ort wurde die Reaktivierung der Stuttgarter Unitas angegangen und am 14. Mai 1988 mit einem großen Festkommers in Stuttgart-Hohenheim gefeiert. Eine kleine, aber feine Aktivitas wirkte in den folgenden Jahren in Stuttgart und auch im Verband, so dass bei einigen Bundesbrüdern in der Fremde der Eindruck entstand, in Stuttgart wäre ein riesiger Verein entstanden. Tatsächlich war es aber nur ein kleiner Kreis, der auch Probleme hatte, weitere Mitglieder zu finden. So gab es ab Mitte der neunziger Jahre keine Rezipierungen mehr und die Aktivitas verabschiedete sich nach und nach ins Philisterland.
Wiederbelebung 2006
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 2005 stellte der amtierende Vorortspräsident des UV auf der Generalversammlung den Antrag auf erneute Suspendierung der Stuttgarter Aktivitas. Der Vorsitzende des Altherrenvereins plante aber zur selben Zeit einen Neuaufbau der Aktivitas und richtete einen flammenden Appell an das Plenum, ihm noch ein Jahr Zeit zu geben.
Bei der Umsetzung dieser Pläne kam der Zuzug zweier aktiver Burschen von den Unitasvereinen in Trier und Darmstadt gerade zur rechten Zeit. Mit deren Unterstützung war es leichter, auch schon Oberstufenschüler für die Ideen der Unitas zu begeistern und diese nach bestandenem Abitur für den Verein zu keilen. Beim Festkommers zu Ehren des hundertsten Geburtstags des ältesten lebenden Unitariers konnte so mit der Rezipierung dreier Füxe die Wiederbelebung der Aktivitas gefeiert werden. Durch ein ansprechendes Programm, dass alle drei unitarischen Prinzipien ausreichend berücksichtigt, konnten in den folgenden Jahren immer wieder neue Mitglieder gewonnen werden, so dass schließlich im Dezember 2009 das 60. Stiftungsfest der Unitas Hohenstaufen mit einem feierlichen Kommers im Karl-Adam-Haus (2010 umbenannt in Rupert-Mayer-Haus) in Stuttgart gefeiert werden konnte.
Generalversammlung 2013
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der W.K.St.V. Unitas Hohenstaufen war von 9.-12.Mai 2013 Ausrichter der 136. Generalversammlung des Unitas-Verbandes mit dem Thema "Neue Technologien - Verantwortung zum Erhalt der Schöpfung. Mit über 280 aktiven Studentinnen und Studenten und ca. 200 Philistern als Teilnehmer war dies die bis dahin größte Generalversammlung in der Geschichte des Verbandes. Beim Festkommers im Hegelsaal der Stuttgarter Liederhalle hielt Ministerpräsident a.D. Dr. h.c. Erwin Teufel die Festrede[1]. Zum Abschluss der Generalversammlung feierte Bischof Gebhard Fürst in der Konkathedrale St. Eberhard mit den Unitariern ein Pontifikalamt[2].
Die Stuttgarter Unitas ist einer der wenigen Vereine im Unitas-Verband ohne eigenes Haus. Die Veranstaltungen finden daher größtenteils in den Räumlichkeiten der katholischen Hochschulgemeinde Stuttgart statt. Um die Zukunft des Vereins auf sichere Beine zu stellen, so über einen Hausbauverein eine Wohnung angemietet oder gekauft werden.
Aktuell hat die Aktivitas eine Größe von 3 Burschen (Stand: Juli 2016).
Prinzipien und Wahlspruch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Prinzipien der UNITAS, zu denen sich auch die Unitas Hohenstaufen bekennt, sind:
- Virtus:
Nur wenn der Gebildete sein Christentum vorlebt, ein mannhaftes, tapferes, konsequentes Leben aus dem Glauben heraus gestaltet, wird er einen Glauben an sich finden, welcher ihn zur Übernahme von Verantwortung für Kirche, Gemeinwesen und Gesellschaft bereit macht.
- Scientia:
Das zweite Prinzip umfasst von jeher die Gewissenspflicht ernsten Berufsstudiums, dann das Streben nach einem universalen Charakter der Bildung und schließlich die Einordnung der Berufsarbeit in die Gesamtheit unserer sittlichen Verantwortung. Hier dienen neben den Bildungsangeboten des Unitas-Verbandes auch die Wissenschaftlichen Sitzungen jedes Unitas-Vereins.
- Amicitia:
Freundschaft im Sinne unserer Prinzipien soll brüderliche Mitverantwortung für andere bedeuten. Im kleineren Kreis gleich gesinnter Bundesbrüder Rücksicht und Herzenstakt, innere Anteilnahme am Geschick anderer, Nächstenliebe üben, um sie im späteren Leben zu können. Entscheidend ist, ob der Geist einer katholischen Verbindung so christlich und human, so von der Mitverantwortung für jeden einzelnen Bundesbruder getragen ist, dass Menschen daraus hervorgehen, die wieder an andere denken, die gut, selbstlos und treu sein können.
Der Wahlspruch der Unitas Hohenstaufen lautet:
in necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
Farbenstrophe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stuttgart, Heimat unsrer Hohenstaufen zwischen Wald und Reben,
an des Neckars strömenden Fluten lieblich gar gelegen.
Spätzle, Flädle lassen uns nicht darben und wir kehren gerne ein,
Blau, weiß, gold sind unsre Farben rot der Württemberger Wein,
rot der Württemberger Wein.
Bekannte Mitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hubert Bläsi, Direktor a.D. und Autor
- Emil Rudolph, Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd
- Dr. Gerhard Schmidt, Direktor am KIT
- Eugen Volz, Staatssekretär a.D.
- Ansgar Zerfaß, Kommunikations- und Medienwissenschaftler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.unitas.org/index.php?id=67&tx_ttnews[tt_news]=370&cHash=d88b19064202b1536a4cbe10a9c66345
- ↑ http://www.unitas.org/index.php?id=67&tx_ttnews[tt_news]=371&cHash=a787aab28a26fbbf0316a076b172734f
Koordinaten: 48° 46′ 34″ N, 9° 10′ 39″ O