Benutzer:Metrophil/Schienennahverkehr in der Region Budapest
Der Schienennahverkehr um die ungarische Hauptstadt Budapest (auf ungarisch kein spezieller Name, meist Budapesti elővárosi vonatok, Budapester Vorortzüge) besteht aus einem S-Bahn-ähnlichen Vorortbahnsystem, welches die Kopfbahnhöfe in Budapest mit äußeren Stadtteilen, Vororten und einigen nahegelegenen Großstädten verbindet.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gegensatz zu anderen Großstädten wird der Vorortbahnverkehr nicht unter einer besonderen Marke oder Namen, wie die S-Bahn im deutschsprachigen Raum, vermarktet, sondern ist eng mit dem restlichen Regionalverkehr der Eisenbahnen in Ungarn verflochten. Alle Verbindungen werden von der ungarischen Staatsbahn, Magyar Államvasutak (MÁV), betrieben.
Dennoch tragen seit dem 14. Dezember 2014 die im Raum Budapest verkehrenden Züge Liniennummern, nachdem diese seit Dezember 2013 auf den vom Bahnhof Déli pályaudvar ausgehenden Strecken geprobt wurde.
Es gibt drei Arten der Vorortzüge:
- S (személyvonat, Personenzug): hält an allen Bahnhöfen.
- G (gyorsított személyvonat, beschleunigter Personenzug): hält nicht an allen Bahnhöfen.
- Z (zónázóvonat, „Zonenzug“): hält innerhalb der „Zone“ um Budapest sehr selten, aber außerhalb an allen Bahnhöfen (wie ein személyvonat).
Im Stadtgebiet Budapest, mit Anschlussticket auch etwas weiter, können diese Vorortzüge auch von Zeitkartenbesitzern des Budapester Stadtverkehrs (Budapesti Közlekedési Központ, BKK) genutzt werden. Für andere Züge werden Zuschläge, sowie ordentliche Fahrkarten der MÁV benötigt.
Abfahrtsbahnhöfe in Budapest | |
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Déli | S10 S12 S30 Z30 S40 S42 |
Keleti | G10 S60 G60 Z60 S80 |
Nyugati | S21 S50 Z50 S70 G70 Z70 S71 G71 S72 G72 S72 |
Kőbánya-Kispest | S25 S36 G43 + (S21 S50 Z50) |
HÉV
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die HÉV-Bahnen haben eine spezielle Geschichte im Gegensatz zu den anderen Vorortzügen. Sie entstanden bereits Ende des 19. Jahrhunderts und stellen eine Mischform aus Straßen- und Nebenbahn dar. Heute bestehen noch fünf Linien auf vier voneinander unabhängigen Teilnetzen, die alle bis 2014? von den städtischen Verkehrsbetrieben (BKV Zrt., zuletzt im Verbund BKK) betrieben wurden, dann jedoch an die Staatsbahnen MÁV abgegeben wurden. Der heutige Betreiber ist die Tochtergesellschaft MÁV-HÉV Helyiérdekű Vasút Zrt., es gelten jedoch weiterhin die Tarife des BKK-Verbundes. Die MÁV betrachtet die HÉV-Linien mittlerweile ebenfalls als Teil des Vorortbahnnetzes.
Linien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hier werden alle in den Kursbüchern und auf dem offiziellen Netzplan eingezeichneten Linien aufgeführt.
Stand: Fahrplanperiode ab 27. Mai 2019
Fettgedruckte Bahnhöfe/Haltestellen sind permanente Endhaltestellen, an kursiven enden manchmal ebenfalls Züge.
Fahrzeugmaterial
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
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