Tja, so stand es dareinst auf der Kunststoffumhüllung
meines frisch erworbenen Haartrockners geschrieben.
Die ehernen Lettern bleckten ihre schandmäulerischen Zähne nach mir,
sich wenig scherend um Orthographie-Prinzipien, Interpunktionskonventionen und
Phonem-Graphem-Zuordnungen jeglicher Art.
„Gell, da schaust!“, schienen sie mir nachzurufen, sich sehr wohl bewusst seiend,
dass ihre Anordnung in dieser Version
allenfalls Belustigungscharakter denn Warnfunktion haben könne.
Mit Tränen in den Augen (ob sie nun vom Lachen kamen, weiß ich nicht mehr)
ward es fürderhin mein Auftrag,
Fehlerteufeleien jedweder Ausprägung den Kampf anzusagen.
Mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln.
Und aufs Rigoroseste, wenn es denn sein musste,
denn die Gefahr der Erstrickung war – und sie ist es beileibe noch – omnipräsent.
Auch wenn der Fön inzwischen zu seinen Ahnen aufgefahren ist
(der Exitus war relativ unspektakulär – ein kurzes „Bzzzt“ mit wenig anmutender Stinkwolke):
Sein Geist lebt weiter, zur Mahnung all jener, denen die Rechtschriftlichkeit nur ein Dorn im Auge der Zeit ist ...
Miiich ist 1972 in Viechtach, Landkreis Regen, geboren (wurde geboren klingt irgendwie so passiv), ist in Weisholz in der Gemeinde Rattenberg im Bayerischen Wald aufgewachsen, hat nebenher in Viechtach das Dominicus-von-Linprun-Gymnasium besucht, in Regensburg Anglistik und Germanistik studiert (mehr oder minder erfolgreich – ein M.A. war zumindest drin) und weiß sonst auch nicht so recht weiter ...