Benutzer:Miklas/Artikelentwurf/DP-Lager Mariendorf
Zwischen dem 26. Juli 1946 und 1. August 1948 befand sich mit dem Mariendorf-Bialik Center in West-Berlin im Bezirk Tempelhof im Ortsteil Berlin-Mariendorf eines von drei Lagern für jüdische Flüchtlinge in der Besatzungszone der Alliierten.
DP-Lager (englisch DP Camps) waren Einrichtungen zur vorübergehenden Unterbringung sogenannter Displaced Persons (DPs) nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland, Österreich und Italien. Die Militärverwaltungen in den drei westlichen Besatzungszonen betrauten die Hilfsorganisation UNRRA der Vereinten Nationen mit der Betreuung der Lager, die offiziell als assembly centers bezeichnet wurden. Für jedes Lager war ein so genanntes UNRRA-Team verantwortlich, in Mariendorf war dies das Team 1027.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit Spätsommer 1945
Juli 1946 Pogrom von Kielce
One of the few DP camps in Berlin, Mariendorf was part of the American zone in the Berlin district. The urban camp maintained a number of schools, including an elementary school with 400 students, a yeshiva (religious academy) with 20 students, and a kindergarten with 110 children in late 1947. A mikve (Jewish ritual bath) and a kosher kitchen capable of serving 900 people also were created in the camp. The Jewish population of the camp averaged 3,250 individuals from its opening in July 1946, until its residents were transferred to Düppel Center DP camp in early 1948.[2]
Auflösung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwarzmarkt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Am 9. September 2011 wurde in Kooperation mit der Wall AG[3] eine vom Künstler Ronnie Golz[4] geschaffene Gedenktafel eingeweiht.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust: Überlebt und unterwegs: Jüdische Displaced Persons im Nachkriegsdeutschland, Fritz Bauer Institut, Campus 1997, ISBN 3593358433
- Flucht nach Berlin. Jüdische Displaced Persons 1945 - 1948, Angelika Königseder, Metropol Verlag 1998, ISBN 9783926893475
- Als die Juden nach Deutschland flohen: Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte, Hans-Peter Föhrding und Heinz Verfürth, Kiepenheuer & Witsch 2017, ISBN 9783462048667
Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Transit Berlin - Heimatlose Juden in der Stunde Null (englisch Jewish Transit Berlin: From Hell to Hope), 45-minütige Dokumentation von Gabriel Heim und Ron Glotz, 2009 [6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leben in Berliner DP-Camps Fluchtgeschichten Gabriel Heim arbeitet an einer Dokumentation über das Leben in Berliner DP-Camps in: Jüdische Allgemeine 5. Februar 2009
- Flüchtlingslager Fast wie im Schtetl Jüdische Flüchtlinge kamen nach dem Zweiten Weltkrieg zu tausenden in die Stadt und warteten in Lagern auf ihre Weiterreise. in: taz 5. November 2009
- Interview mit Gabriel Heim Wege der Flüchtlinge ins DP-Camp Düppel
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Düppel-Center Annex ("Mariendorf-Bialik-Center"), Eisenacherstr. 39 ITS
- ↑ USHMM
- ↑ Tafel erinnert an Siedlungen für Überlebende der Shoah An den Bushaltestellen Skutaristraße erinnern Gedenktafeln an Überlebende des Holocaust, die in Mariendorf vorübergehend eine Art eigene Stadt hatten. in: Berliner Woche am 8. Juli 2013
- ↑ DP-Camp Tempelhof-Bialek Buswartehalle 2010 rgolz.de
- ↑ Gedenktafeln in Berlin DP-Lager Mariendorf
- ↑ Bildergalerie Transit Berlin rbb-online.de